"Kultur macht glücklich"


  • Berlinale – Ulrich Seidl „Rimini“ – von der Tristesse des Alterns

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    Berlinale – Ulrich Seidl „Rimini“ – von der Tristesse des Alterns

    „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“ singt die Dementkranken im Heim. Reine Satire! Wie immer macht Seidl sich die Schattenseiten menschlicher Existenz zum Thema. Dieses Mal konfrontiert er das Publikum mit der Problematik des Altwerdens zwischen Showbusiness und Altenheim, kombiniert mit der Migrationsproblematik im winterlichen Rimini…



  • Berlinale – Li Ruijuns „Yin ru chen yan“ – eine poetische Annäherung an die Armut

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    Berlinale – Li Ruijuns „Yin ru chen yan“ – eine poetische Annäherung an die Armut

    Es schneit im Dorf. Eine traditionell chinesische Hochzeit wird in der armseligen Hütte ausgehandelt. Ma, ein schweigsamer Mann, soll die behinderte Guiying heiraten. Sie wuchs im Hinterhof in einem Bretterverhau auf, wurde viel geschlagen und hat ihre Blase nicht unter Kontrolle. Sie müssten gut zusammenpassen, meint die Heiratsvermittlerin. Und sie bekommt im Laufe des Films…



  • Berlinale – „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ – Liebe zauberhaft neu erzählt 

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    Berlinale – „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ – Liebe zauberhaft neu erzählt 

    Zuerst klaut er ihr die Handtasche, kurz darauf nimmt er Sprechunterricht bei ihr. Adrian lebt bei der Pflegefamilie, hat die Klasse nicht geschafft und Sprachschwierigkeiten. Er ist im Leben noch nicht angekommen. Anna erlebt die Gegenseite. Als 60-jährige Schauspielerin nicht mehr so nachgefragt macht sie Hörspiele und arbeitet als Sprachcoach. In ihrer Gegenwart fühlt sich Adrian…



  • Berlinale – Kamila Andinis Film „Nana“ – „Before, Now & Then“ kreist um die Rolle der indonesischen Frauen 

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    Berlinale – Kamila Andinis Film „Nana“ – „Before, Now & Then“ kreist um die Rolle der indonesischen Frauen 

    Der tropische Wald scheint den Frauen vertraut, doch die Musik, Vögel, Geräusche schaffen Ängste. Nana ist auf der Flucht. Der Film verhandelt ihr Leben danach als wohlhabende Ehefrau eines wesentlich älteren Mannes in der elitären indonesischen Gesellschaftsschicht, doch die Albträume der Vergangenheit holen sie wieder ein. In wunderbaren, perfekt gestylten Bildern mit emotional aufgeladener Musik…



  • Berlinale – Joaquin del Paso – „Robe of Gems“ – ein berührendes kollektives Porträt von Mexiko

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    Berlinale – Joaquin del Paso – „Robe of Gems“ – ein berührendes kollektives Porträt von Mexiko

    Aus der Dämmerung entwickelt sich die Helligkeit des Tages ohne wirklich die Geschehnisse zu erhellen. Menschen fliehen, Menschen verschwinden, werden tot auf Brachland oder Müllhalden gefunden. Unter der tadellosen Planierung wird der Schrecken vergraben. Es gibt kein Vertrauen mehr. Die organisierte Kriminalität greift um sich, lässt Familien auseinander brechen.  Die Kamera fokussiert auf mehrere Menschen…



  • Berlinale – Die Wettbewerbsfilme 2022

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    Berlinale  – Die Wettbewerbsfilme 2022

    Neben Cannes und Venedig zählt die Berlinale zu den großen Internationalen Filmfestspielen der Welt. Unter strengen Corona-Auflagen werden sie vom 10. bis 17. Februar in reduzierter Form mit 50-prozentiger Auslastung der Kinos beschränkt auf die Präsentation der Wettbewerbsfilme ohne Partys und Empfänge durchgeführt. Als größtes Publikumsfilmfestival der Welt werden zudem für die Öffentlichkeit bis 20. Februar…



  • Berlin – Die Jury für die Wettbewerbsfilme Berlinale 2022 präsentiert sich aus fünf Kontinenten

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    Berlin – Die Jury für die Wettbewerbsfilme Berlinale 2022 präsentiert sich aus fünf Kontinenten

    Wer letztendlich einen der heißbegehrten Goldenen oder Silbernen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin bekommt, entscheidet eine 7-köpfige, hochkarätige Jury. Sie muss die PreisträgerInnen aus 18 Filmen herausfiltern. Am letzten Tag der Berlinale, dem 16. Februar werden sie verkündet. Die Namen der Jury sind in Deutschland wenig bekannt. Doch jedes Jurymitglied hat eine Vita…



  • 72. Berlinale – Isabelle Huppert bekommt den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk

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    72. Berlinale – Isabelle Huppert bekommt den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk

    „Isabelle Huppert ist mehr als eine gefeierte Schauspielerin, sie ist eine unnachahmliche Künstlerin, die nicht zögert, Risiken einzugehen oder sich dem Mainstream entgegenzustellen. Die Vergabe unseres prestigeträchtigsten Preises an Isabelle Huppert ist ein Bekenntnis zum Kino als unabhängige und bedingungslose Kunstform“, kommentiert die Entscheidung das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian. Isabelle Huppert ist ein…



  • 72. Berlinale – Start mit „Peter von Kant“

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    72. Berlinale – Start mit „Peter von Kant“

    Wer ist „Peter von Kant“? François Ozons neuer Film ist eine freie Interpretation von Rainer Werner Fassbinders Meisterwerk „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ (1972). Ozon macht aus Petra einen Mann, gespielt von Denis Menochet, an seiner Seite Isabelle Adjani und Hanna Schygulla, zwei charismatische Schauspielerinnen. Ozons Film ist eine Hommage an den Originalfilm…



  • Grandiose Verfilmung von Joel Coen „The Tragedy of Macbeth“ in limitierter Auflage in deutschen Kinos

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    Grandiose Verfilmung von Joel Coen „The Tragedy of Macbeth“ in limitierter Auflage in deutschen Kinos

    Weit oben am Himmel kreisen drei Vögel. Sie wirken im Nebeldunst wie weiße Tauben, doch je tiefer sie tauchen, desto dunkler, größer, bedrohlicher werden sie. Sie sind ähnlich wie in „Krabat“ Symbole des bösen Zaubers, hier durch eine Hexe statt der drei in Shakespeares „Macbeth“. In der neuen Coen-Verfilmung werden die Vögel in Schwärmen dramatisches…



  • Ridley Scotts „House of Gucci“

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    Ridley Scotts „House of Gucci“

    Die Ermordung des Gucci-Erben Maurizio Gucci sorgte 1995 für Schlagzeilen. Plötzlich kam das ganze Familienunternehmen, das „House of Gucci“ auf den Prüfstand. Sara Gay Fordens gleichnamiger Roman mit „eine sensationelle Geschichte von Mord, Wahnsinn, Glamour und Gier“ untergetitelt, gibt die Eckdaten für Regisseur Ridley Scotts herrlich parodistischen Film, in dem das menschliche Elend aufblitzt, ohne…



  • Sebastian Meises „Große Freiheit“ – ein Film über die Kriminalisierung von Homosexuellen

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    Hans  liebt Männer und deshalb verbringt er sein Leben in Gefängnissen. Franz Rogowski spielt diesen Homosexuellen, der von der „Großen Freiheit“ nur hinter Gittern träumen kann. Erst 1968 wird der § 175 endlich abgeschafft. Sebastian Meises Film „Große Freiheit“ setzt viel früher ein mit Hitlers Überwachungsmethoden, der Übernahme der gefangenen Homosexuellen durch die Amerikaner 1945…



  • Andreas Kleinerts „Lieber Thomas“ – ein Künstlerfilm nach der Vita des ehemaligen DDR-Schriftstellers Thomas Brasch 

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    Andreas Kleinerts „Lieber Thomas“ – ein Künstlerfilm nach der Vita des ehemaligen DDR-Schriftstellers Thomas Brasch 

    „Was ich habe, will ich nicht verlieren / aber wo ich bin, will ich nicht bleiben /aber die ich liebe, will ich nicht verlassen / aber die ich kenne, will ich nicht mehr sehen / aber wo ich lebe / da will ich nicht sterben / aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin /…



  • „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“

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    „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“

    Schon der Titel verrät eine gewisse Ironie. Der große Wagner zwischen der oberfränkischen Provinzstadt Bayreuth und dem Rest der Welt. Drehbuchautor und Regisseur Axel Brüggemann, renommierter Autor, Publizist, Redakteur, Kolumnist und Moderator mit Hintergrund eines Geschichte-, Kunstgeschichte und musikwissenschaftlichen Studiums überrascht, indem er den Wagner-Mythos auf mehreren Ebenen belächelt und ihn gewissermaßen ad absurdum führt.…



  • Vorankündigung – „Berlinale 2022“ fokussiert auf Präsenzveranstaltung

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    Vorankündigung – „Berlinale 2022“ fokussiert auf Präsenzveranstaltung

    Mit einem facettenreichen Programm im Umfang wie 2020 und Stars auf rotem Teppich wollen die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 10. bis 20. Februar 2022 wieder durchstarten.  „Das Bedürfnis nach dem Festivalerlebnis und Begegnungen vor Ort ist bei Branche wie beim Publikum groß“, so das Berlinale-Leitungsduo, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian…