Der Titel schraubt den Erwartungshorizont hoch. Ist die „Vision – Mit Bach das Leben begreifen“ noch möglich? Vor genau 300 Jahren hörten die Menschen in Leipzig Woche für Woche die Kantaten Bachs, mit denen er den Gläubigen das Evangelium näher bringen wollte, damit sie wieder neue Kraft schöpfen konnten. Was sagen uns diese Kantaten heute noch?…
Konzerte
Landshut – „Coleman’s Twelve“ – 2. Auflage der Rat-Pack-Revue im Landestheater Niederbayern

Die Rat-Pack-Revue in Anlehnung an das berühmte Format um Frank Sinatra, Sammy Davis, Dean Martin, Jr., Shirley MacLaine mit Freunden kehrt zurück in zweiter Auflage. Vor fünf Jahren begeisterte „Coleman´s Eleven“ durch berühmte Songs und kabarettistischen Witz. Jede Vorstellung war ausverkauft. Wieder entführt „Coleman´s Twelve“ mit Big Band auf der Bühne, Basil H. E. Coleman am Flügel mit Nadine Germann, Jeffrey Nardone und Tobias Ulrich in die Showtime im Sands Hotel von Las Vegas…
CD – Domenico Scarlattis „Sonatas“ klangschön interpretiert von Gabriele Leporatti

555 Sonatas komponierte Domenico Scalatti. Ein Dutzend wählte Gabriele Leporatti für seine CD „Sonatas“ aus. Sie entführt den Hörer in Scarlattis wunderbare Klangwelt zwischen fröhlicher Unbeschwertheit und innigem Andante …
Vorankündigung – Erler Klaviertage vom 30. März – 2. April 2023

Die „Erler Klaviertage“ sind im Festspieljahr der Auftakt in den Frühling, Mit einem vielseitigen Programm kommen die Besucher über vier sehr unterschiedliche Konzerte in den Genuss sorgsam ausgewählter Musikstücke aus dem klassischen Kosmos von Meistern ihres Faches interpretiert. Bei den diesjährigen „Erler Klaviertagen“ sind großartige Werke von Domenico Scarlatti, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Maurice Ravel, Claude Debussy, Modest Mussorski und George Gershwin zu hören…
Vorankündigung-Schweiz – „Demut“ als neues Motto und Konzept für das 67. Gstaad Menuhin Festival 2023

Warum „Demut“ als Thema für ein so renommiertes Festival wie das Gstaad Menuhin Festival? Die Antwort ergibt sich für Christoph Müller, den künstlerischen Leiter, aus der bedrückenden Weltlage. Früher stand das Brückenbauen im Mittelpunkt des Menuhin-Festivals, um immer mehr Menschen für das Festival zu begeistern. Jetzt ist die Welt ernster, sehr ernst geworden. Angesichts von Corona, Krieg und Klimawandel weicht die Haltung der Leichtigkeit des Seins dem Gefühl einer tief empfundenen Demut vor der Schönheit der Natur, der Musik, den Vorbildern in der Musik, zu denen auch Festivalgründer Yehudi Menuhin zählt. Auch kulturell ist eine Zeitenwende angesagt mit neuen Kompositionen in Anlehnung an alter Meisterwerke…
Vorankündigung – Berlin – Benefizkonzerte für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien im Pierre Boulez Saal

Musik als vereinigende Kraft ungeachtet aller politischen Konflikte als Botschaft in die Welt hinaustragen ist die Grundidee der Barenboim-Said Akademie, die über den Pierre Boulez Saal in Berlin zum interkulturellen Leuchtturmprojekt avancierte. Seit 2016 studieren hier vorwiegend junge MusikerInnen aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Jetzt für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien Benefizkonzerte zu spielen ist eine Ehrensache…
CD – „Linien des Lebens“ von Christopher Jung (Bariton) und Jan Roelof Wolthuis interpretiert

Seit vielen Jahren konzipieren Christopher Jung und Jan Roelof Wolthuis Liederprogramme mit zahlreichen Uraufführungen. In „Linien des Lebens“, getitelt nach einem vierzeiligen Hölderlinfragment, interpretieren sie Gedichte nicht nur von ihm, sondern auch von Nietzsche, Trakl, Rilke, mit Goethe und Eichendorff dazwischen, notiert von Wolfgang Fortner, Benjamin Britten, Maurice Delage, Frederick Delius, Petr Eben und von Jan Roelof Wolthuis.
29 klug zusammengestellte Lieder spiegeln wie stark Lyrik und Musik thematisch und emotional um Sehnsucht, Sinnsuche und menschliche Annäherung kreisen und die Kernaussagen der Dichter wunderbar ins Bewusstsein bringen. Zusammen mit Texten und Übersetzungen ins Deutsche im Booklet bieten „Die Linien des Lebens“ eine Stunde lang literarischen, gesanglichen und musikalischen Genuss…
Berlin – „Suzan Zarrabi & Gerold Huber“ im Rahmen der Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal

Die Sopranistin Suzan Zarrabi kennt man von ihren Rollen an der Komischen Oper. Jetzt begeistert sie auch als Liedinterpretin, kein einfacher Weg. Von über 40 Bewerberinnen wurde sie im Heidelberger Herbst vor zwei Jahren von Thomas Hampson gecastet, als Talent durch mehrere Workshops gefördert. Sie war im vergangenen Jahr als „Young Singer“ bei der Schubert-Woche dabei und präsentierte jetzt zusammen dem erfahrenen Pianisten Gerold Huber ihren ersten Liederabend im Pierre Boulez Saal. Mit 24 sehr unterschiedlichen Liedern spannte sie den Bogen von Carl Loewe, Johannes Brahms, Franz Schubert, Robert Franz über Hugo Wolf, Felix Mendelssohn Batholdy bis zu Richard Strauss, Kurt Weill und Friedrich Hollaender…
Berlin – Silvesterkonzert „Hoffnung und Utopie“ mit der Uraufführung von Ralf Hoyers „Prolog“ zu Beethovens Sinfonie Nr. 9 durch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im Konzerthaus

Ein ungewöhnliches Konzert kündigte Dirigent Vladimir Jurowski an. Und es war ungewöhnlich. Wegen der Pandemie kam die Uraufführung von Ralf Hoyers „Prolog“ für Mezzosopran und Orchester auf einen Text von Kerstin Hensel als Auftakt für Beethovens „Sinfonie Nr. 9“ erst jetzt, zwei Jahre später als geplant, zur Uraufführung.
Doch kann man überhaupt in diesem Jahr, wo der Krieg in der Ukraine tobt, diese Freude und Zuversicht vermittelnde Sinfonie aufführen? 1989, als sie Leonard Bernstein anlässlich der Öffnung des Brandenburger Tors im Konzerthaus erklingen ließ, „hatte man das Gefühl, die goldene Ära sei angebrochen“, so Vladimir Jurowski oder vielleicht bringt sie gerade in dieser Krisenzeit wieder Freude und Zuversicht zurück. Gerade der letzte Satz als Hymne der EU verweist auf die Verbundenheit der europäischen Nationen.
Vladimir Jurowski bereitete den Weg künstlerisch über eine unkonventionelle Hommage für die Ukraine, indem er den dritten und vierten Satz der ukrainischen Dirigentin Natalia Ponomarchuk übertrug…
Berlin – „Jazz & Lyrics“ – in der Tischerlei der Deutschen Oper

Das Format „Jazz & Lyrics“ klingt interessant. Rüdiger Ruppert und Sebastian Krol initiierten und kuratieren dieses Format, das im dritten von fünf Konzerten mit „Four Seasons, Jazz und Naturlyrik von Hölderlin bis Heine“ Musik und Literatur verband…
CD – „La harpe á Paris“ mit Harfinistin Margit-Anne Süß

Für HarfenistInnen ist Paris ein Eldorado. An kaum einem anderen Platz der Welt wurde so viel für Harfe komponiert und Harfe gespielt wie in Paris.
Mit „La harpe á Paris“ erweist Margit-Anne Süß dieser Stadt ihre Referenz, wo sie zwei Jahre bei dem hochbetagten Harfenisten Pierre Jamet (1893-1991) studierte, der zwei Generationen davor persönlich mit Claude Debussy dessen Harfenwerke erarbeitete…
„European Silk Road App“ ist online

„App klingt zunächst einmal furchtbar“, so der österreichische Dirigent Jan Moritz Onken, Gründer des European Silk Road Orchestra, aber er strahlt über das ganze Gesicht. Die Präsentation der „Cultural European Silk Road“-App ist ein Meilenstein bei der Realisierung die von China vereinamte Idee der Seidenstraße nach Europa zurückzuholen, ein Begriff, den der deutsche Geograf Ferdinand von Richthofen (1833-1905) in die Welt setzte.
Ziel ist es offline über das Silk Road Symphony Orchestra entlang der geplanten Europäischen Seidenstraße Konzerte mit anschließenden Diskussionsformaten aufzuführen und jetzt durch die „europeansilkroad“-App online über eine Vielfalt genreübergreifender Kulturbeiträge Verständnis für Europa und mitmenschliche Beziehungen aufzubauen…
Berlin – „Romeo & Julia“ – ein herrliches Tschaikowski-Konzert in der Berliner Philharmonie

Hansjörg Schellenberger, Dirigent der Berliner Symphoniker, weiß spannende Konzertprogramme zu gestalten. Mit der Fantasie-Ouvertüre von „Romeo und Julia“, dem „Violinkonzert D-Dur, Op. 35“ und der „Pathetique“, „Sinfonie Nr. 6 H-Moll, op 74 begeisterten er und seine Musiker das Publikum…
Europa – das „Silk Road Symphony Orchestra“ entwickelt eine „European Silk Road App“

Entlang der chinesischen Seidenstraße entwickelte Xi Jinpings Diktatur das imperiale Konzept sich die Welt einzuverleiben. Mit der „Belt and Road Initiative“ begann Xi Jinping 2013 mit dem systematischen Ausbau der verkehrstechnischen Infrastruktur vom Gelben Meer bis zum Atlantik.
Konträr dazu zielt das „Silk Road Symphony Orchestra“ auf eine „Europäische Seidenstraße“ als kulturelles Vernetzungsprojekt auf der Basis humanitärer, freiheitlich demokratischer Werte. Ab 23. November wird dafür die „European Silk Road App“ freigeschaltet und das Projekt im RRB vorgestellt…
Vorankündigung – „Street Art Song 2022 “ – ein Vorgeschmack auf das Musikfestival 2022 „HIDALGO Klassik Upcycled“

Wild und subtil, klassisch und innovativ mit dieser gekonnten Mischung hat sich das „HIDALGO-Festival für junge Klassik“ in München eine bemerkenswerte Position erobert. Für diesen Festivalherbst im Oktober präsentiert HIDALGO mit „Street Art Song“ ein bereits bekanntes Format…