"Kultur macht glücklich"


  • Berliner Theatertreffen – „Scores That Shaped Our Friendship“ – eine Uraufführung der Spielstätte „schwere reiter“ in München

    Veröffentlicht am:

    von

    Berliner Theatertreffen – „Scores That Shaped Our Friendship“ – eine Uraufführung der Spielstätte „schwere reiter“ in München

    Liebevoll umschlungen liegt ein Paar auf einem wolkenweichen Federteppich. Das Besondere ist, dass die Frau, die Schauspielerin und Sängerin Lucy Wilke mit einer spinalen Muskelatrophie geboren wurde. Trotz des Handicaps entsteht ein zärtliches Miteinander, verschmelzen die Bewegungen synchronisch, fühlt sie die Bewegungen völlig entspannt ganz tief in ihrem Innersten die Zärtlichkeiten, die er ihr geben…



  • München – „Langsam vergesse ich eure Gesichter“ – Uraufführung während des Dok.festival 2021

    Veröffentlicht am:

    von

    München – „Langsam vergesse ich eure Gesichter“ – Uraufführung während des Dok.festival 2021

    Klirrend langgezogene Tonspuren, dazwischen spielerische Töne. Zwei Männer sitzen an einem runden Tisch in einem nüchternen fensterlosen Raum. Es sind zwei Brüder, Hassan und Ebi, die sich gegenseitig Briefe, die dreißig Jahre ungelesen im Keller lagen, vorlesen.  Hassans Sohn, Daniel Asadi Faezi, skizziert so die Geschichte seiner Familie und des Iraks, den er selbst erst…



  • München – Die Preisträger des „European Art Award“ präsentiert im Haus der Kunst

    Veröffentlicht am:

    von

    München – Die Preisträger des „European Art Award“ präsentiert im Haus der Kunst

    Exotisch leuchtende Naturlandschaften mit magischen Tieren oder subtile feingliedrige Zeichenstrukturen, die sich zu skurrilen Geschichten zusammenfügen, zeugen von sehr individuellen künstlerischen Handschriften, die allerdings keiner kennt.  Das soll anders werden. Die Ausstellung „Archives in Residence: euward Archiv“ im Münchner Haus der Kunst lädt ein die Bilderwelten von Künstlern mit Handicaps kennenzulernen und unsere Denkmuster von…



  • München – „Erwin Olaf. Unheimlich schön“ – Fotografien in der Hypo-Kunsthalle

    Veröffentlicht am:

    von

    München – „Erwin Olaf. Unheimlich schön“ – Fotografien in der Hypo-Kunsthalle

    Die Schönheit hat es Erwin Olaf angetan. Er fotografiert nicht nur schöne Menschen, er inszeniert sie. Und er fotografiert nicht nur die Schönheit, sondern lässt darunter gesellschaftliche Problematiken auftauchen. Wie Filmstills wirken etliche seiner Bilder, fotografiert in seinem Studio zuweilen mit dem Aufwand eines Settings . In den Niederlanden, wo er 1959 in Hilversum geboren…



  • Berliner Theatertreffen – „Name Her. Eine Suche nach den Frauen+“ von Marie Schleef 

    Veröffentlicht am:

    von

    Berliner Theatertreffen – „Name Her. Eine Suche nach den Frauen+“ von Marie Schleef 

    Gut gemeint, aber völlig deplatziert wirkt beim Berliner Theatertreffen Marie Schleefs Spielshow über interessante Frauen quer durch die Epochen und verschiedene Talente und Berufe. In einem überproportionierten Triptychon von drei Handys schleppt sich „Name Her. Eine Suche nach Frauen+“ sieben Stunden nach ein- und demselben Schema hin. Für manchen Chatter ist das noch nicht lang…



  • München – „Phyllida Barlow. frontier“ – Installationen von Phyllida Barlow im Haus der Kunst 

    Veröffentlicht am:

    von

    München – „Phyllida Barlow. frontier“ – Installationen von Phyllida Barlow im Haus der Kunst 

    Quer zum Eingang versperrt Phyllida Barlow mit der Installation „100banner2015“ den Weg. Bunte Fahnen leuchten einladend auf dicht aufgestellten Holzstangen in orangefarbenen Sandsäcken. Das zwingt zum Innehalten, Nachdenken, Sich-Einlassen auf neues Erkennen von Massenbewegungen, die sich etablieren, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken, mit die überzeugendste Installation dieser Ausstellung.  Diese Farbenpracht wiederholt sich in ihren großen…



  • Berliner Theatertreffen – Thomas Manns „Zauberberg“ inszeniert von Sebastian Hartmann am Deutschen Theater Berlin 

    Veröffentlicht am:

    von

    Berliner Theatertreffen – Thomas Manns „Zauberberg“ inszeniert von Sebastian Hartmann am Deutschen Theater Berlin 

    In einer diffusen Winterlandschaft, die immer wieder aufklart, wandern sieben Menschen, dünne und XXXL-Körper suchend, in andere Welten transzendierend umher. Weiß geschminkt, weiß kostümiert mühen sie sich je nach Bewegungsart und Artikulation durch die Stadien menschlicher Evolutionsgeschichte, von aufgedrehten Affen über archaische Skulpturen bis zu Robotern, dazwischen wirken sie durch die filmtechnischen Finessen wie 2-dimensionale…



  • Berliner Theatertreffen – „Reich des Todes“ von Rainald Goetz im SchauSpielHaus Hamburg

    Veröffentlicht am:

    von

    Berliner Theatertreffen – „Reich des Todes“ von Rainald Goetz im SchauSpielHaus Hamburg

    „Es lebe die Krise!“ könnte das Vorwort für das „Reich des Todes“ sein. Ausgehend vom Attentat vom 11. September 2001 rechnet Rainald Goetz mit den politischen Taktiken ab und zeigt wie Autokraten Demokratien zum Einstürzen bringen können. In einer 4-stündigen energetisch vibrierenden Inszenierung bringt Karin Beier, die in Großformaten versierte Intendantin des SchauSpielHauses Hamburg den…



  • Berliner Theatertreffen – „Medea*“ im Schauspielhaus Zürich 

    Veröffentlicht am:

    von

    Berliner Theatertreffen – „Medea*“ im Schauspielhaus Zürich 

    Die Bühne in weiße Stoffmassen gehüllt wirkt wie eine Eislandschaft, Medea mittendrin verloren und einsam. Sie klagt ihren Kummer, sich erinnernd an ihre Liebe zu Jason, symbolisch mit Musiker Johannes Rieder in langhaariger Guru-Optik assoziierbar, der etwas entfernt auf Gitarre oder Klavier wehmütig schräge Stimmungen anklingen lässt. Regisseurin Leonie Böhm verwandelt „Medea*“ im Schauspielhaus Zürich…



  • München – Helena Trestíkovás Film „Anny“ über eine Prostituierte bekommt den Hauptpreis des Dokumentarfilm-Festivals 2021

    Veröffentlicht am:

    von

    München – Helena Trestíkovás Film „Anny“ über eine Prostituierte  bekommt den Hauptpreis des Dokumentarfilm-Festivals 2021

    Anny ist 46 Jahre alt, putzt tagsüber eine öffentliche Männertoilette, verdient sich abends auf der Perlová-Straße in Prag als Prostituierte etwas dazu oder trifft sich mit ihrer Theatergruppe. 16 Jahre, von 1996 – 2012, folgt die tschechische Autorin und Regisseurin Helena Trestíková Annys Lebensweg im postsowjetischen Prag auf der Suche nach Glück und macht daraus…