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Die traditionell kurz vor Weihnachten konzertante Opernpremiere sorgt in der Komischen Oper stets für eine Überraschung. Es ist in der Regel ein weniger bekanntes Stück, dieses Jahr durch minimalistische Mittel, textliche Anspielungen charmant parodistisch inszeniert Jacques Offenbachs Opéra bouffe „Die Banditen“ (1869) augenzwinkernd untertitelt mit „Die Räuber von Offenbach im Schiller“, eine Inszenierung, die auch…
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Mit „anspruchsvoll“, „spannend“, „So etwas habe ich noch nie gehört“ reagierte das Publikum auf das Eröffnungskonzert des Mendelssohn-Festivals in Berliner Pierre Boulez Saal. Konträr zu den politischen Realitäten der Gegenwart zeigt es, wie jüdische Kultur die Ideale eines aufgeklärten Bürgertums mit humanistischen Bildung und einer progressiven Weltoffenheit zu verbinden verstand. In der zweiten Auflage des Festivals…
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©Peter Litvai Viel ist los auf der Bühne und im Orchestergraben. Flott sollte Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“ seine einstige Erfolgsstory als aktualisierte Version unter der Regie von Margit Gilch wiederholen. Das Konzept ist knallig…
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©Bernd Uhlig Die Bühne dreht sich, gibt Einblicke in die riesigen Hallen eines Zollraumlagers. Kunstschätze werden verpackt, um sie steuerfrei jeglicher Nutzung zu entziehen. Das Goldene Vlies liegt noch herum, wird noch gebraucht. Geschickt verweist so Andrea Breth auf den damit verbundenen Medea-Mythos und dessen Rezeptionsgeschichte in über 300 Variationen. Unter ihrer Regie präsentiert sie …
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©Grandfilm Was weiß man schon von Paraguay? Imgrunde wenig, um zu sagen nichts. Marcelo Martinessis Film Las herederas gibt Einblick in das rigide System einer durch und durch konservativen Gesellschaft, die sich seit dem Militärputsch 2012 etabliert hat. Marcelo Martinessi geht nicht den direkten Weg, wählt stattdessen eine private Geschichte über zwei Frauen, in deren…
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©Stephan Rabold François-Xavier Roth eilt der Ruf extravaganter Konzertprogramme voraus. Er will Musikeinsichten vermitteln. Dafür stellte er für die Berliner Musikfestspiele 2018 ein interessantes Konzert für die Berliner Philharmoniker mit modernen Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert zusammen Doch was ist modern?
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©Jubal Battisti Eine Mann und eine Frau bewegen sich in immer gleich, reduziert auf ein paar ruckartige Bewegungen zu den monotonen, durchdringenden Elektrobeats wie eine gefühlte Ewigkeit. Scheppernde und schleifende Akustik (Musik Ori Lichtik) vermitteln die Schwere und Monotonie des Lebens wo der alle betroffen sind. Aus der Ferne nähert sich ein Pulk in gleicher…
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©Wild Bunch/Stephan Pick „…und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht“. Wer kennt sie nicht die Moritat von Mackie Messer aus der Feder Bertolt Brechts, vertont von Kurt Weill aus der berühmten „Dreigroschenoper“. Noch immer ist sie in Theatern aufgeführt. Doch der Dichter, der durch Kunst die Welt verändern wollte, hat…
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©Matthias Heyde. „Sie reiten, warten, wachen, Soldaten aus Burgund, den Niederlanden, Kärnten“. Nur wenige kennen Rilke heute Rilkes einst berühmte spätromantische „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1899). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg hatte jeder Soldat das todesselige Poem über den 18-jährigen Fahnenträger, der im Mitte des 17. Jahrhunderts verstorben war, im…
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©Andreas Wiedermann Das Wasserrauschen avanciert zur musikalischen Perkussion. Gespielt und gesunden wird mitten im Schwimmbad, auf dem großen römischen Wasserspeier und darüber auf den Tribünen, wo das Kammerorchester zarte Töne anschlägt. So ein Opernszenario bietet bislang nur die Opera Incognita in München.
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©Iko Freese Die Nase ist plötzlich weg. Als körpergroßes Exemplar mit zwei Beinen spaziert sie selbstständig herum, bringt alles durcheinander, steppt in zehnfacher Variation eigenwillig herum und am Schluss ist sie plötzlich wieder da. Nach Gogols skurriler Geschichte „Die Nase“ komponierte der 21-jährige Schostakowitsch die gleichnamige Oper.
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©Michaela Schabel Florenz fasziniert als Stadtensemble mit wunderschönen Ausblicken und durch italienische Lebensart Bei Florenz überschlagen sich die Superlative. Die Welthauptstadt der Renaissance punktet mit einem großartig erhaltenen und sanierten Stadtensemble, einer einzigartigen Stadtsilhouette, Kirchen, Palazzi und Museen vom Feinsten und italienischem Lebensstil par excellence. Der übliche dreitägige Städtetrip ist viel zu kurz für Florenz,…
© 2024 Michaela Schabel