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Mit „anspruchsvoll“, „spannend“, „So etwas habe ich noch nie gehört“ reagierte das Publikum auf das Eröffnungskonzert des Mendelssohn-Festivals in Berliner Pierre Boulez Saal. Konträr zu den politischen Realitäten der Gegenwart zeigt es, wie jüdische Kultur die Ideale eines aufgeklärten Bürgertums mit humanistischen Bildung und einer progressiven Weltoffenheit zu verbinden verstand. In der zweiten Auflage des Festivals…
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Walter Womacka (1925 -2010) war ein Staatskünstler. Wegen seiner architekturgebundenen und systemkonformen Arbeiten, seinen Reproduktionen insbesondere in Schulbüchern im Stil des sozialistischen Realismus zählt er zu den bedeutendsten Malern der ehemaligen DDR. Jetzt zeigt die Galerie Art Center eine kleine Auswahl seiner Ölgemälde und Grafiken, in denen neben seinem Talent für plastische Darstellung in der…
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©Michaela Schabel Florenz fasziniert als Stadtensemble mit wunderschönen Ausblicken und durch italienische Lebensart Bei Florenz überschlagen sich die Superlative. Die Welthauptstadt der Renaissance punktet mit einem großartig erhaltenen und sanierten Stadtensemble, einer einzigartigen Stadtsilhouette, Kirchen, Palazzi und Museen vom Feinsten und italienischem Lebensstil par excellence. Der übliche dreitägige Städtetrip ist viel zu kurz für Florenz,…
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©Michaela Schabel Die Öffnung Kubas für den Tourismus hat die Kunst als Einnahmequelle für die Einheimischen beflügelt. Inzwischen kann jeder problemlos Bilder in Kuba kaufen und sie in seine Heimat bringen. Kubanische Künstler stellen international aus, persönlich auszureisen ist allerdings wegen der bürokratischen Formalitäten und der Reisekosten für die Künstler schwierig. Kunst wurde in Kuba…
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©Andrey Uspenski Mit seiner neuen Choreografie „Autobiography“ weist Wayne McGregor weit über die eigene 25-jährige Lebensgeschichte als Tänzer hinaus. In möglichen autobiografischen Momenten spiegelt sich in erster Linie das Leben ganz allgemein zwischen Individualität und Beziehung, Freiheit und Unterdrückung. Für zehn Tänzer entwickelte der renommierte britische Choreograph eine mitreißende, Szenencollage, eine Sequenz dynamischer als die…
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©DCM „Wann habe ich aufgehört dich anzuschauen“. Plötzlich wird Viktor Hugo (Alden Knight), 76 Jahre alt, wieder bewusst, was für eine wunderbare Frau er hat. Candelaria (Veronica Lynn), nur ein Jahr jünger, arbeitet in der Wäscherei eines Hotels. Er ist Vorleser in einer Tabakfabrik. Beider Leben ist wie in den Texten der kubanischen Liedern, arm,…
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© 2018 Twentieth Century Fox „So sind wir“, ein japanischer Haiku ist die Botschaft dieses Films. Gemeint sind wir Menschen mit unserem Machtinstinkten. Regisseur Wes Anderson überrascht nach „Tokyo Hotel“ mit einem Animationsfilm als Fiktion, wie eine japanische Metropole in 30 Jahren aussehen will. Historische Vergangenheit und Science Fiction verschmelzen zu einer berührenden Fantasyfabel, in…
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©Enrico Nawrath/Festspiele Bayreuth Auch wenn das Publikum insgesamt begeistert applaudiert, enttäuscht der „Fliegende Holländer“. Wagners romantische Musik und Jan Philipp Glogers Inszenierung finden auch in diesem Jahr nicht zusammen, mehr noch auch die Sänger enttäuschen.
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Nacho Duato begeistert im Berliner Staatsballett mit seiner Choreographie „Herrumbe“ ©Fernando Marcos Unter dem Geknatter der Maschinengewehre zucken im Spotlight der Suchscheinwerfer angeschossene Menschen. Eine graue Monumentalmauer schiebt nach hinten, schafft in den Drehbewegungen immer neue Nischen des Schreckens. Terror davor, dahinter, darunter und am Schluss die Totenlichter darauf.
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©Wilfried Hösl Tonal rattert ein Zug durch die Nacht. Alle trauern um Anna Karenina. Vom Schluss her choreografiert Christian Spuck Tolstois berühmten Roman „Anna Karenina“ mit dem Münchner Staatsballett, drei Jahre nach der Uraufführung in Zürich zum ersten Mal in Deutschland. Im Wechsel von Lutoslawskis Dissonanzen und Rachmaninows Herz-Schmerz-Musik (Sound-Collagen Martin Donner) gelingt eine mitreißendes …
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©Wilfried Hösl Münchner Staatsoper begeistert mit Haydns „Orlando Paladino“ in einer raffinierten Inszenierung von Axel Hanisch „Orlando Paladino“ beginnt wie ein Liebesschulze der 50er Jahre. „Medoro und Angelica“ schmachten auf dem Filmplakat. Der Film zur Ouvertüre indes zeigt sehr eindeutig das Liebesleben der alten Kinobetreiber, starker Tobak für so manche Zuschauer, die am Schluss das…
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© Wilfried Hoesl Münchner Staatsballett tanzt Wheeldons Choreografie „Alice im Wunderland“ als deutsche Erstaufführung als bezauberndes Musicalballett Hier stimmt einfach alles. Choreografie, Musik, Bühne, Projektionen, Kostüme und Licht fusionieren zu einem Meisterwerk vertanzten Erzählballetts. Lewis Carrolls vielschichtigen Kinderroman „Alice im Wunderland“ (1865) verwandelte der neuklassische Erfolgschoreograf Christopher Wheeldon bereits 2011 in ein farbenfrohes Unterhaltungsspektakel für…
© 2024 Michaela Schabel