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©Luo Chuhui Wann hat man schon einmal Gelegenheit ein modernes chinesisches Theaterstück zu erleben? Das „Festival International Neue Dramatik“ an der Berliner Schaubühne macht es möglich. „Popular Mechanics“ ist eine Performance mit Sprechtexten. Ziel der Inszenierung ist es oft auftauchende menschliche Reaktionen auf gesellschaftliche Situationen zu zeigen.
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©Michaela Schabel Sie sitzen am Tisch und schweigen. In weißen Bademänteln, das Gesicht hinter weißen Masken wirken Sokrates und Alkibiades, blutverschmiert, wie eine skulpturale Installation. Der Wind fächelt einen Vorhang hin und her, der Wasserkocher brodelt. Achternbusch verortet sein letztes veröffentlichtes Stück „Arkadia“, vor einem Monat in Ebersberg uraufgeführt, in der Antike und sich selbst…
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©Marco Bresdola Sie atmet tief ins Mikrophon, schwer, leidend, als würde der Herzschlag jeden Moment stillstehen. Der Atem, seine Weiterführung als atmosphärisches Hintergrundgeräusch wird zum pulsierenden Leitfaden der Inszenierung vonWolfgang Herrndorfs Romanfragment „Bilder deiner Liebe“ zeigt eine kurze Lebenssequenz eines pubertierenden Mädchens. Doch in diesen wenigen Tagen leuchten die grundsätzlichen Lebensfragen von Zeit, Liebe, Verstehen…
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©Peter Litvai Ein Musical mit Muppets? Dass das durchaus funktionieren kann, beweist das Landestheater Niederbayern. Seit 2003 findet in den USA die „Avenue Q“, nach Jeff Whittys Buch und der Musik von Robert Lopez und Jeff Marx ihr Publikum. Die „Avenue Q“ zwischen Müllsäcken und ruinöser Bausubstanz mit aufklappbarer Fassade und vogelperspektivischer Sicht auf Interieurs…
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© CMC Straubing Nach der Deutschlandpremiere des „Doktor Schiwago“-Musical 2018 in der Neuen Oper Leipzig sorgt jetzt Straubinger Crazy Musical Company e.V. für Herzschmerz und Begeisterung. Wie bereits in der Regensburger Uraufführung der Opernversion rückt im Gegensatz zu der berühmten David-Lean-Verfilmung mit Omar Sharif (1965), die Musicalversion (Buch Michael Weller) unter der Regie von Andreas Wiedermann…
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©Yan Revazov Neckisch, elegant, schwebend die Luftfeen der Sylphiden in Tutus , kraftvoll burlesk die Tänzer in ihren flatternden Schottenröcken entführt August Bournonvilles Ballett in eine zauberhafte Märchenwelt von einst. Vier Jahre nach Taglionis Uraufführung choreografierte August Bournonvilles „La Sylphides“ (1836) für das dänische Ballett. Damit schuf er das Urbild des klassischen Balletts mit Spitzentanz…
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©Peter Litvai Schon mit den ersten Tönen aus dem Orchestergraben wird eine wunderbare Klangstimmung hörbar. Mit großen Armbewegungen, akzentuierenden Händen dirigiert Kapellmeisterin Margherita Colombo die Niederbayerische Philharmonie in kleiner Besetzung. Tänzerisch beschwingt, genussvoll, sehr klar intoniert und klangschön stimmt das Orchester ein in Händels Oper „Ariodante“, die so fröhlich frech beginnt, weil die irische Prinzessin…
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©Bettina Stoess Die Augen blitzen, begehren, Körper nähern sich magnetisch angezogen, Hände berühren zärtlich, Arme stoßen wehrhaft ab. Mit unglaublicher Subtilität und Leidenschaft verabschiedet sich Yuki Mori nach 19 Jahren vom zum Abschied seiner Regensburger Zeit als Chefchoreograph und künstlerischer Leiter der Branche Tanz das Publikum mit einem Tanzabend nach Laclos Briefroman „Gefährliche Liebschaften“, unterlegt…
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©Excel Entertainment Pvt.Ltd. Nein, Murad will nicht Autos knacken in der indischen Supermetropole Mumbasa, auch wenn er in Armut lebt. Er macht als Rapper seinen Weg und bei diesem Weg, werden die traditionellen Schranken in der indischen Gesellschaft zum Prüfstein individueller Durchsetzungsfähigkeit. Regisseur Zoya Akthar gelingt eine mitreißende Milieustudie zwischen Moslems und Hindus, den Demütigungen…
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©Robert Palka/Film Produkcja Grunzende propere Schweine fressen im Zwielicht. Simultan formuliert ein einsamer Mann, dass er nicht mehr in diese Zeit passe. Aus dem Rätsel entwickelt sich eine die spannende Geschichte um den jungen britischen Journalisten Gerath Jones, der bei seinen Recherchen über die Sowjetunion die ukrainische Hungerkatastrophe am eigenen Leib erlebte. Das Getreide, das…
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©Peter Harwig/kineo/Weydemann Bros/Yunus Roy Imer Benni hasst alle. Sie schmeißt Spielzeug, Möbeln durch die Gegend, wird von einem Heim zum anderen. Dazwischen sind Aufenthalte in der Intensivstation. Neun Jahre ist Benni erst. Eigentlich heißt sie Bernadette. Wo sie hinkommt, gibt es Ärger. Sie beleidigt mit den übelsten Schimpfwörtern rauft, schlägert, rennt davon, klaut und reagiert…
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©tsb/Joanna Pieschotta Mitten in Sachsen, aber schon recht abseits Richtung polnischer Grenze, weg von gut funktionierenden Fernsehanschlüssen wurde Neustadt zu DDR-Zeiten im Volksmund zum Mittelpunkt des „Tals der Ahnungslosen“. In seinem Film „Fortschritt im Tal der Ahnungslosen“ spielt Florian Kunerts auf sehr liebenswert ironische Weise das Miteinander von Syrien und Deutschen über den innerdeutschen Systemwechsel hinweg…
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©Nikolaus Geyrhalter Filmprodukiton Ein Bagger schiebt Geröll den Steilhang hinab. Der Mensch macht sich wichtig in der Millionen Jahre alten Geschichte der Mutter Erde und wirkt noch lachhaft klein. In sieben Szenen fängt Regisseur Nikolaus Geyhalter die negative Entwicklung menschlicher Gier. Berge werden abgetragen, ausgehöhlt, ausgebeutet, 156 Millionen Tonnen Material von Menschen jährlich bewegt. Nicht…
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©Peter Litvai „Die verknöcherte alte Schachtel“ und der junge Tanzlehrer passen so gar nicht zusammen. Hübsch ist er, aber aggressiv und verletzend im Ton. Sie kontert elegant ironisch. „Schwamm drüber“, schließlich will sie nicht mehr so alleine sein. Er braucht das Geld. Dass sie schon tanzen kann, merkt er nach den ersten paar Bewegungen. Sich…
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Berlin steht weltweit für friedliche Vereinigung, weshalb der Blick aus der Höhe auf das vereinte Berlin ganz besonderen Symbolcharakter hat. Ein Blick genügt die Grenzlinien von einst zu entdecken. Die Bauweise enthüllt den Grenzverlauf. Der beste Panorama-Blick Den imposantesten Panoramablick bietet der Berliner Fernsehturm. 1969 von der DDR-Regierung gebaut, war der Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz…
© 2024 Michaela Schabel