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©Peter Litvai Schon mit den ersten Tönen aus dem Orchestergraben wird eine wunderbare Klangstimmung hörbar. Mit großen Armbewegungen, akzentuierenden Händen dirigiert Kapellmeisterin Margherita Colombo die Niederbayerische Philharmonie in kleiner Besetzung. Tänzerisch beschwingt, genussvoll, sehr klar intoniert und klangschön stimmt das Orchester ein in Händels Oper „Ariodante“, die so fröhlich frech beginnt, weil die irische Prinzessin…
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©Bettina Stoess Die Augen blitzen, begehren, Körper nähern sich magnetisch angezogen, Hände berühren zärtlich, Arme stoßen wehrhaft ab. Mit unglaublicher Subtilität und Leidenschaft verabschiedet sich Yuki Mori nach 19 Jahren vom zum Abschied seiner Regensburger Zeit als Chefchoreograph und künstlerischer Leiter der Branche Tanz das Publikum mit einem Tanzabend nach Laclos Briefroman „Gefährliche Liebschaften“, unterlegt…
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©Excel Entertainment Pvt.Ltd. Nein, Murad will nicht Autos knacken in der indischen Supermetropole Mumbasa, auch wenn er in Armut lebt. Er macht als Rapper seinen Weg und bei diesem Weg, werden die traditionellen Schranken in der indischen Gesellschaft zum Prüfstein individueller Durchsetzungsfähigkeit. Regisseur Zoya Akthar gelingt eine mitreißende Milieustudie zwischen Moslems und Hindus, den Demütigungen…
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©Robert Palka/Film Produkcja Grunzende propere Schweine fressen im Zwielicht. Simultan formuliert ein einsamer Mann, dass er nicht mehr in diese Zeit passe. Aus dem Rätsel entwickelt sich eine die spannende Geschichte um den jungen britischen Journalisten Gerath Jones, der bei seinen Recherchen über die Sowjetunion die ukrainische Hungerkatastrophe am eigenen Leib erlebte. Das Getreide, das…
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©Peter Harwig/kineo/Weydemann Bros/Yunus Roy Imer Benni hasst alle. Sie schmeißt Spielzeug, Möbeln durch die Gegend, wird von einem Heim zum anderen. Dazwischen sind Aufenthalte in der Intensivstation. Neun Jahre ist Benni erst. Eigentlich heißt sie Bernadette. Wo sie hinkommt, gibt es Ärger. Sie beleidigt mit den übelsten Schimpfwörtern rauft, schlägert, rennt davon, klaut und reagiert…
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©tsb/Joanna Pieschotta Mitten in Sachsen, aber schon recht abseits Richtung polnischer Grenze, weg von gut funktionierenden Fernsehanschlüssen wurde Neustadt zu DDR-Zeiten im Volksmund zum Mittelpunkt des „Tals der Ahnungslosen“. In seinem Film „Fortschritt im Tal der Ahnungslosen“ spielt Florian Kunerts auf sehr liebenswert ironische Weise das Miteinander von Syrien und Deutschen über den innerdeutschen Systemwechsel hinweg…
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©Nikolaus Geyrhalter Filmprodukiton Ein Bagger schiebt Geröll den Steilhang hinab. Der Mensch macht sich wichtig in der Millionen Jahre alten Geschichte der Mutter Erde und wirkt noch lachhaft klein. In sieben Szenen fängt Regisseur Nikolaus Geyhalter die negative Entwicklung menschlicher Gier. Berge werden abgetragen, ausgehöhlt, ausgebeutet, 156 Millionen Tonnen Material von Menschen jährlich bewegt. Nicht…
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©Peter Litvai „Die verknöcherte alte Schachtel“ und der junge Tanzlehrer passen so gar nicht zusammen. Hübsch ist er, aber aggressiv und verletzend im Ton. Sie kontert elegant ironisch. „Schwamm drüber“, schließlich will sie nicht mehr so alleine sein. Er braucht das Geld. Dass sie schon tanzen kann, merkt er nach den ersten paar Bewegungen. Sich…
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Berlin steht weltweit für friedliche Vereinigung, weshalb der Blick aus der Höhe auf das vereinte Berlin ganz besonderen Symbolcharakter hat. Ein Blick genügt die Grenzlinien von einst zu entdecken. Die Bauweise enthüllt den Grenzverlauf. Der beste Panorama-Blick Den imposantesten Panoramablick bietet der Berliner Fernsehturm. 1969 von der DDR-Regierung gebaut, war der Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz…
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©Monika Rittershaus Die Musik flirrt, knistert, knackt, splittert wie gefrorenes Eis. Töne durchfurchen die Stille, ballen sich in Kleinstintervallen übereinander bedrohlich auf und machen Eindreiviertelstunden lang alle Facetten des Schneefalls, eisigen Gefrierens und Zerspringens lautmalerisch in dissonant kosmisch apokalyptischer Verfremdung hörbar. Hinter einem Gazevorhang betrachtet eine Frau im Museum Brueghels berühmtes Gemälde „Jäger im…
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©Gianmarco Bresadola „Wie soll ich gut sein, wenn alles so teuer ist“, Brechts Shen Te spricht aus, was aktueller denn je ist. Sein Stück „Der gute Mensch von Sezuan“, seit 40 Jahren ein Klassiker im Kanon der Schullektüre, zeigt exemplarisch, dass die Gier des Kapitalismus das Gutsein verhindert. Shen Te kann nur hinter der Fassade…
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©Jason Krüger Wolf, Panther, Löwe als Allegorien des menschlichen Lebens blicken auf die menschliche Existenz, die sich in Kraftprotzerei, Triebsteuerung und Alpha-Dominanz nicht allzu sehr von der Tierwelt unterscheiden. Die drei Schauspieler legen ihre Masken ab und spielen drei Lebensmodelle mit dem Tod am Ende.
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©Hilda Lobinger Das kleine Theater Landshut präsentiert mit Éric Assous Erfolgsstück „Glück“ als Botschaft zum Glücklichsein. Ein roter Apfel auf dem Tisch leuchtet verführerisch und schon ist man mitten im Geschehen. Ungeniert, ziemlich angeheitert verführen sich Louise und Alexandre, die sich an diesem Abend irgendwo kennenlernten. Voller Lust landen sie im Bett hinter dem roten…
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©Michal Hančovský Die Bühne etwas verkleinert wird zum Guckkasten mit distanziertem Blick auf vergangene Zeiten, in der die Frauen Spielmaterial der Männer waren, im wahrsten Sinne Barbiepuppen, mit denen man alles machen kann.
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© Warner Bros. „Man kann alles erreichen, wenn man nicht aufgibt“, meinte der Oppa Hans-Peters. Dieser Satz brannte sich ein in die Seele des kleinen Jungen, alias Hape Kerkeling, der bekannte Kabarettist. Seine Autobiografie hat Oscar-Preisträgerin Caroline Link in „Der junge muss an die frische Luft“ herrlich authentisch und berührend verfilmt.
© 2024 Michaela Schabel