"Kultur macht glücklich"


  • Landshut – „Boeing Boeing“ im Landestheater Niederbayern immer noch eine Lachnummer

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    Landshut – „Boeing Boeing“  im Landestheater Niederbayern immer noch eine Lachnummer

    Ein Globus leuchtet in der Nacht. Durch das Fenster schimmert der Eiffelturm. Bernard und Janet, Stewardess der PAA, frühstücken. Er drängt zur Abreise. In Kürze wird Jacqueline von der Air France eintreffen und danach Judith von der Swiss Air. Sein schüchterner Freund Robert staunt, als er überraschend zu Besuch kommt, über Bernards ausgeklügeltes Konzept. „Eine…



  • Oberammergau – „42. Passionsspiele“ – ein positives Resümee

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    Oberammergau – „42. Passionsspiele“ – ein positives Resümee

    Wie schon 2021 die Salzburger Festspiele bewiesen auch die Oberammergauer Passionsspiele in diesem Jahr, dass kulturelle Großveranstaltungen bei umsichtigen Hygienemaßnahmen und einem vernünftigen Publikum durchaus gefahrenfrei realisiert werden können. Mit 110 Aufführungen, 412 000 verkauften Tickets, einer Auslastung von 91 % und keiner einzigen abgesagten Vorstellung ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz… 



  • Berlin – „Brechts Gespenster“ – im Berliner Ensemble

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    Berlin – „Brechts Gespenster“ – im Berliner Ensemble

    Kafka, Gott, Marx, Lenin, Freud, Thatcher und Skelette hängen schlapp in einer übervollen Marionetten-Requisite ab, mittendrin die Hauptperson Bertolt Brecht. Es sind seine Gespenster, seine zu menschenähnlichen Gestalten visualisierten Gedanken, die Suse Wächter (Regie und Puppenbau) mit Hans-Jochen Menzel auf der Bühne des Berliner Ensemble lebendig macht.  Rasant mit Musik unterlegt, mit erstaunlich authentischen Stimmlagen…



  • Berlin – Wajdi Mouawads „Vögel“ im Berliner Ensemble

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    Berlin – Wajdi Mouawads „Vögel“ im Berliner Ensemble

    Nein es geht nicht um eine theatrale Version von Hitchcocks „Die Vögel“. Hoch politisch, zutiefst menschlich ist Wajdi Mouawads Stück „Vögel“ eine mitreißende Parabel um Identität, Schuld und Vergebung zwischen Juden und dem Rest der Welt. Israelis haben mit Palästinensern „so wenig zu tun wie Vögel mit Fischen“. Erst gegen Ende des Stücks tauchen die…



  • Landshut – „Shakespeare in Love“ – ein Schauspiel mit Musik – im Landestheater Niederbayern 

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    Landshut – „Shakespeare in Love“ – ein Schauspiel mit Musik – im Landestheater Niederbayern 

    „Kann ein Dichter die wahre Natur der Liebe zeigen?“, auf diese Frage der Königin Elisabeth I. entsteht eine Wette und darum kreist Tom Stoppards Drehbuch für den Film „Shakespeare in Love“. Er wurde dafür 1999 mit einem Oscar ausgezeichnet, davor mit einem Goldenen Löwen, einem Golden Globe und einem Silbernen Bären. Dass „Shakespeare in Love“…



  • Kulturmobil mit „Un-geheuer“ und „Extrawurst“ auf Tour in Niederbayern

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    Kulturmobil  mit „Un-geheuer“ und „Extrawurst“ auf Tour in Niederbayern

    Was getitelt mit „Extrawurst“ urbayerisch wirkt, entpuppt sich als Sozialgroteske überall und jederzeit in Deutschland vorstellbar. So wurde während der Premiere der Tennisclub in Deggendorf zur Zielscheibe menschlichen Ausrastens. Anlass ist die banale Anschaffung eines neuen Grills, woraus sich die Frage ergibt, einen zweiten Grill für Erol, den einzigen Türken, zu genehmigen. Er ist mit…



  • Berlin – Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble

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    Berlin – Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble

    Der Himmel leuchtet konsumbunt. Das ist wohl der aktuelle Knackpunkt in Michael Thalheimers Inszenierung von Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble. Er will den Klassiker der Nachkriegszeit, 1947 uraufgeführt, jetzt vor dem russischen Angriffskrieg höchst aktuell, ins Bewusstsein unserer Zeit rücken. Das Konzept scheint zu funktionieren. Der Applaus für das exaltierte Spiel, insbesondere…



  • Landshut – „Me and My Girl“ herzerfrischend inszeniert im Landestheater Niederbayern

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    Landshut – „Me and My Girl“ herzerfrischend inszeniert im Landestheater Niederbayern

    „Was macht eine Bombe im Bordell?“ „Puff!“ „Wo wohnt die Katze?“ „Im Miezhaus.“ Ein Kalauer folgt dem anderen, keine Szene ohne Gelächter. Mit der Inszenierung von Noel Gays Musical „Me and My Girl“ ist dem Landestheater Niederbayern pures Bühnenamüsement gelungen. 1937 im Victoria Palace Theatre in London uraufgeführt wurde es mit 1646 Vorstellungen das erfolgreichste britische…



  • Berlin – „Claudia Bauer“ – ausgezeichnet mit 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen 2022

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    Berlin – „Claudia Bauer“ – ausgezeichnet mit 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen 2022

    Die Inszenierung „humanistää!“ erwies sich beim diesjährigen Berliner Theatertreffen als Renner. Nicht nur Schauspieler Samouil Stoyanov wurde geehrt (siehe Berichterstattung), sondern auch Regisseurin Claudia Bauer. Sie erhielt den 3sat-Preis, mit 20000 Euro den höchst dotierten Preis des Berliner Theatertreffens…



  • Berlin – „Samouil Stoyanov“ bekam den Alfred-Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen

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    Berlin – „Samouil Stoyanov“ bekam den Alfred-Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen

    „Samouil Stoyanov, was für ein Klumpen Präzision und Grazie. Er macht aus Jandls klugen kargen Sätzen einen nachdenklichen Kraftmonolog, schwitzt die Sprache,“ hieß es in der Laudatio bei der Verleihung des diesjährigen Alfred-Kerr-Darstellerpreises.  Samouil Stoyanov bekam den mit 5000 Euro dotierten Preis für seine schauspielerische Leistung in der Inszenierung „humanistää!“ in der Regie von Claudia Bauer, eine…



  • Oberammergau – „Passionsspiele 2022“ – Oratorium und Mysterienspiel in historischen Panoramabildern 

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    Oberammergau – „Passionsspiele 2022“ – Oratorium und Mysterienspiel in historischen Panoramabildern 

    Eine monumentale Spielstätte mit antikem Habitus, frühlingshafte Laubbäume und die Berge dahinter, ein 55-köpfiges Orchester im Graben, über 70 ChorsängerInnen mit vier SolistInnen, mit Hunderten von Mitwirkenden auf und hinter der Bühne sind die Oberammergauer Passionsspiele 2022 in jeder Beziehung außerordentlich, zumal sie zum vierten Mal unter der Regie von Christian Stückl in überaus profunder…



  • Vorankündigung – „Auf die Datscha!“ – Kultur als Ort des Widerstands in Augsburg

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    Vorankündigung – „Auf die Datscha!“ – Kultur als Ort des Widerstands in Augsburg

    ©Lukas Stucki Ziel ist es die aktuelle kriegs- und krisenbedingten Zeiten durch  Diskussionen, Teilhabe-Projekte und Vorstellungen zu beleuchten Gemeinsam mit Kooperationen wie dem Institut für Bewegende Künste oder dem Friedensbüro der Stadt Augsburg wird ein ideeller Ort des Austauschs und der Gastfreundschaft geschaffen. Der detaillierte Veranstaltungskalender wird nach den Ostertage vom Staatstheater Augsburg bekannt gegeben. Voranmeldungen…



  • Vorankündigung – „Das Gefühl des Krieges“ – ein Lesungs-Projekt mit ukrainischen Kurztexten

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    Vorankündigung – „Das Gefühl des Krieges“ – ein Lesungs-Projekt mit ukrainischen Kurztexten

    Und plötzlich ist alles ganz anders. Eigentlich sollten 20 ukrainische DramatikerInnen Kurztexte für die Eröffnung eines neuen Theaters am 12. März 2022 in Kiew schreiben. Der Krieg machte alle Pläne zunichte. Einige AutorInnen verfassten stattdessen Texte, in denen sie sich mit ihren Erfahrungen nach Kriegsausbruch auseinandersetzen in der Hoffnung, dass ihre „Texte in verschiedenen Teilen…



  • Berlin – Anne-Cécile Vandalems „Kingdom“ beim Festival Internationale Neue Dramatik in der Schaubühne

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    Berlin – Anne-Cécile Vandalems „Kingdom“ beim Festival Internationale Neue Dramatik in der Schaubühne

    Eine helle Mondnacht in der sibirischen Taiga. Gemütlich schimmert Licht aus einer Holzhütte. Ein Hund bellt. Doch die Hintergrundperkussion trommelt bedrohllich. Noch scheint im „Kingdom“, das der Großvater gründen wollte, alles in Ordnung. Als ein Filmteam erscheint, enthüllen sich die Hintergründe, warum aus der friedlichen Utopie zweier Familien Feindschaft und Kampf wurden. „Königreich“ frei nach…



  • Berlin – „Mein Name sei Gantenbein“ im Berliner Ensemble

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    Berlin – „Mein Name sei Gantenbein“ im Berliner Ensemble

    Einsam steht er auf der Bühne. Er wirkt wie eine Fotografie auf einem Handydisplay von einer Lichtschiene umrahmt. Ein treffliches Bühnenbild, denn wie sich heute Menschen selbst bespiegeln, zeigte Max Frisch schon in den 1960er Jahren in einem assoziativen Gedankenspiel die Verwandlung des Lebens durch unterschiedliche Rollenklischees. Ein anderer will der Protagonist sein. „Mein Name…