Viele Menschen hungern auch in Deutschland, sind auf die Wohltaten der Tafel angewiesen. Andererseits werden täglich tonnenweise Lebensmittel weggeworfen. Vernetzung per App bietet gute Möglichkeiten übrig gebliebene Lebensmittel und Gerichte sinnvoll zu vermarkten. In Berlin funktioniert das inzwischen schon ganz gut. Die App „Too Good To Go“ vernetzt Gastronomiebetriebe, Bäckereien, Cafés, Hotels und Supermärkte und VerbraucherInnen, damit kein Essen in den Müll wandert…
Esskultur
Bewusster leben – beim „Zu gut für die Tonne!“ kann jeder mitmachen
Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sechs Millionen davon in Privathaushalten. Wie Verbraucherinnen und Verbraucher die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit dem Projekt „Zu gut für die Tonne!“ bereits seit 2012. Ziel ist es die Lebensmittelverschwendung pro Kopf um die Hälfte zu reduzieren. Bis 13. November können sich Unternehmen, Start-up, Gastronomie, landwirtschaftlicher Betrieb, wissenschaftliche Einrichtungen, Kommunen und Privatpersonen, mit einem innovativen Ansatz zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bewerben…
Frischer Ingwer in Bioqualität direkt vom Feld
Zur Zeit läuft in Geisenhausen die Ingwer-Ernte auf Hochtouren. Im letzten Jahr sorgte Daniel Eibl mit dem Anbau dieser Gewürz- und Heilpflanze für Schlagzeilen. Es gelang ihm tatsächlich diese an sich tropische Pflanze als erster in Niederbayern im Freigelände anzubauen, und zwar in Bioqualität, zertifiziert von Bioland. Damit wurde Daniel Eibl zum Pionier des Freilandanbaus von Ingwer in Niederbayern…
Bio-Anbau – „Farm to Fork“ – Ernährungswende unabdingbar
Eine 100-prozentige flächendeckende Bio-Agrarproduktion bleibt Vision. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) kämpft zumindest für eine 25% ökologische Anbaufläche in der EU.
Ungesunde Konsumstile und Produktionsverfahren kosten die Steuerzahler jedes Jahr Milliarden-Summen. Die Verfettung der Menschen nimmt in erschreckendem Ausmaße zu. Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure verweigern Behandlungen, weil sie dafür nicht mehr ausgestattet sind. Die medizinischen und sozialen Kosten für Fehlernährung sind enorm. Ein Umdenken ist zum Wohl von Mensch und Tier unabdingbar…
Nürnberg – „Biofach 2020“ – die weltgrößte Biokost-Fachmesse
Die Nachfrage nach Bio-Produkten wächst. Bio ist mehr als ein Siegel oder eine Zertifizierung. Bio steht für Qualität und Überzeugung. Wer Bio denkt und kauft handelt verantwortungsbewusst im Umgang mit Ressourcen der Natur und für die künftigen Generationen. 2019 investierten die Deutschen nach Angaben des BÖLW, Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft, 10 % mehr in Bio-Lebensmittel als im Vorjahr. Im selben Zeitraum ist in Bayern die ökologische Landanbaufläche um 7 % gestiegen.
Die „Biofach“ in Nürnberg zeigt Bioprodukte aus der ganzen Welt und macht Werbung für mehr Bio in ein Einkaufstaschen. Mit über 3000 Ausstellern aus 144 Ländern ist die „Biofach“ die weltweit größte Biomesse. Das Angebot erschlägt, reicht von Frische-, Tiefkühl -, Trockenprodukten über Non-Food bis zu Technik- und Ausstattungsangeboten, Roh- und Hilfsstoffen…
Beste Bioprodukte aus Niederbayern „Schwarzer Hafer“ und „Woidstoin“
Auf der „Internationalen Grünen Messe Berlin“ wurden auch dieses Jahr wieder die zehn besten Bioprodukte aus Bayern gekürt. In Niederbayern wurden dieses Jahr zwei Betriebe ausgezeichnet, das Bier „Schwarzer Hafer“ vom Apostelbräu in Hauzenberg und der „Woistoin“ aus der Tiefenbacher Bäckerei Wagner.
Berlin – Internationale Grüne Woche (IGW) 2020 – Vision von der Wende
Die Grüne Messe erreicht 1800 Aussteller aus 72 Ländern und hat damit weltweite Bedeutung. 1050 Betriebe sind aus Deutschland. Der Fokus richtet sich dieses Jahr verstärkt auf die Klimadebatte in Bezug auf nachhaltiges, Ressourcen schonendes und umweltfreundliches Produzieren. Erstmals sind vier Bundesministerien vertreten. Gastland ist diese Jahr Kroatien mit den Regionen Istrien, Slawonien , Dalmatien und Zentralkroatien unter dem Motto „Die Kultur der Agrikultur“.
Label-Verwirrung
Ist ein Produkt ohne direktes Demeter-Label, nur „Demeter-Qualität“ tatsächlich entsprechend gut. Man ist zunächst schon verwirrt.
Weltneuheit „Honigmilch“
Anlässlich des österreichischen Nationalfeiertags durften dieses Jahr die Tiroler in der Berliner Botschaft ihr Bundesland präsentieren. Mit Blasmusik und Kaiserschützen, Tiroler Schmankerln und fetziger Tiroler Tanzmusik sorgten die Tiroler für einen zünftig temperamentvollen Abend.
Das war ein idealer Rahmen Hunderten von Gästen die neue „Honigmilch“ zu präsentieren.
Heumilch – Milch bester Qualität
Warum ist Heumilch besser als jede andere, selbst manche zertifizierte Milch? Heumilch ist von Kühen, die ausschließlich mit Heu gefüttert werden.
Käse – der von der Alm ist am besten
Die Milch macht die Qualität des Käse aus und die Milch ist auf der Alm eben am besten. Der Grund ist, dass die Kühe auf der Alm den ganz Sommer lang mit den alpinen Gräsern viele Kräuter fressen. Wenn sie im Winter dann noch mit dem im Herbst im Tal gemähten Heu gefüttert werden, gibt […]
Gute Nahrungsmittel auf dem Vormarsch
Allmählich wird in diversen Supermärkten, wenn auch in kleinen Segmenten, das Angebot guter Nahrungsmittel sichtbar. Kritische Rückmeldungen seitens der Kunden scheinen zu fruchten.
Frisch gekocht ist besser als jedes Fertigprodukt
Jahrtausende hat der Mensch Essen selbst gekocht. Das Zeitalter der Fertigprodukte untergräbt unsere Esskultur. Das Ergebnis war zuerst in den USA zu sichten und verbreitet sich seit einigen Jahren mit rasanter Geschwindigkeit im XXXL-Format. Ursache sind in erster Linie die billigen Fertigprodukte.
Wer mit Kultur essen will und nicht das Portemonnaie hat, gut essen zu gehen, kocht am besten selbst. Die kleine Küche zu Hause ist zigmal besser als jegliches Fertigmenü.
Sächsischer Wein – Weingut Schuh
Die Reblaus machte im 19. Jahrhundert dem Weinanbau in Sachsen den Garaus. Noch nach der Wende waren die Weinberge teilweise aufgelassen. Matthias Schuhs Vater wagte den Neubeginn. Das „Weingut Schuh“ , inzwischen von den Winzerkindern Katharina und Matthias geführt, zählt inzwischen zu den besten der Region. Die Weine sind nur vor Ort oder in der Region zu kaufen.
Alternative „Naturweine“
Nachdem jetzt sogar die berühmten Bordeauxweine in Verruf geraten sind, weil Arbeiter in den Weinbergen wegen der vielen Pestizide, die sie ungeschützt ein Leben lang auf die Felder versprühen mussten, an Krebs erkrankten, muss man sich schon fragen, was man bei einem angeblich guten Glas Wein trinkt. Egal ob um 4 € oder 4000 €, Bordeauxweine enthalten jede Menge Pestizide, da die Witterung in dieser Region alles andere als weinfreundlich ist und sich ohne diverse Pestizide keine ökonomisch vertretbaren Ernten ergäben. Alternativen sind inzwischen eine Reihe von Naturweinen.