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Vor fast 100 Jahren veröffentlichte Bertolt Brecht sein Gedicht „An die Nachgeborenen“ und bekannte „Wirklich, wir leben in finsteren Zeiten“. Es war ein Aufruf, dass Kunst mit ihren Mitteln politisch Stellung beziehen soll. Genau darauf zielt auch die mexikanisch-deutsche Malerin und Post-Konzeptkünstlerin Sandra del Pinar, deren Arbeiten in der Moritzburg in Halle vom 21.07.24 -…
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Und immer wieder sind es die Filme über alte Menschen, aber auch die Filme aus dem Iran, die besonders berühren und in ganz einfachen alltäglichen Geschichten das ganze gesellschaftliche Drama des Menschen erzählen. In „My Favorite Cake“, so der Originaltitel, übersetzt allzu blass als „Ein Stück Kuchen“ treffen beide Aspekte zusammen. Die Dreharbeiten begannen kurz…
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Ein Globus leuchtet in der Nacht. Durch das Fenster schimmert der Eiffelturm. Bernard und Janet, Stewardess der PAA, frühstücken. Er drängt zur Abreise. In Kürze wird Jacqueline von der Air France eintreffen und danach Judith von der Swiss Air. Sein schüchterner Freund Robert staunt, als er überraschend zu Besuch kommt, über Bernards ausgeklügeltes Konzept. „Eine…
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Erstmals auf Deutsch wurden vor kurzem Sylvia Plaths späte Gedichte in einer zweisprachigen Ausgabe publiziert. Die US-amerikanisches Schriftstellerin (*1932 in Boston, †1963 in London“) galt als kreatives Schreibtalent, litt aber schon als Jugendliche an Stimmungsschwankungen und Depressionen. Mit 21 Jahren versuchte sie sich das Leben zu nehmen. Ihre Lebens- und Eheerfahrungen mit dem Dichter Ted…
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Für manche Menschen, auch wenn sie viel reisen, ist Mallorca, die siebtgrößte Insel im Mittelmeer, wie ein Magnet. Reisejournalist Frank Rumpf gehört dazu. In seinem Buch „Mallorca. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ zeigt er abseits des Ballermanns die Traditionen und Highlights der Insel. Er rückt Vorurteile zurecht und man beginnt zu verstehen, warum für viele…
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Das Bayerische Staatsorchester ist zum 8. Mal in Folge zum „Orchester des Jahres“ gekürt worden. Als eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt ist das Bayerische Staatsorchester aus der Münchner Hofkapelle hervorgegangen. Seine Ursprünge lassen sich ein halbes Jahrtausend bis ins Jahr 1523 zurückverfolgen…
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Wo Kunst und Bau zusammenfinden, gibt es immer wieder ganz besondere Synergieeffekte. Vor, neben, hinter, an oder auf öffentlichen Gebäuden oder Geschäftshäusern und Firmenzentralen wird Kunst zum Eyecatcher und oft auch zum Leitsymbol. Welche Wirkungen dabei erzielt werden, zeigt die Ausstellung „Kunst und Bau, Perspektiven aus NRW“, die gestern eröffnet wurde, entstanden in einer Kooperation…
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Wie schon 2021 die Salzburger Festspiele bewiesen auch die Oberammergauer Passionsspiele in diesem Jahr, dass kulturelle Großveranstaltungen bei umsichtigen Hygienemaßnahmen und einem vernünftigen Publikum durchaus gefahrenfrei realisiert werden können. Mit 110 Aufführungen, 412 000 verkauften Tickets, einer Auslastung von 91 % und keiner einzigen abgesagten Vorstellung ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz…
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Sie tanzen klassisch und modern, tanzen auf Spitze, in Socken oder barfuß, flexen witzig die Füße, springen athletisch, rennen gegen Mauern, vertanzen Flirt und Liebe, politische Spannungen und Trennungen und holen „Dornröschen“ in unsere Zeit. Mit drei Choreografien getanzt vom Stuttgarter Ballett begeistert Johan Inger das Berliner Publikum im Tempodrom auf hohem Tanzniveau drei Tage…
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Der Flügel wird die Treppen hochgeschleppt. Igor Levit sieht besorgt aus. „Im nächsten Leben spiele ich Querflöte“. Prägnante Kürze und unverblümte Ehrlichkeit zeichnen Igor Levit aus. Durch seine Hauskonzerte während der Lockdowns gelangte er ins Bewusstsein eines breiten Publikums. Mit seinen Konzerten setzte er für viele und auch für sich selbst ein Zeichen der Hoffnung. …
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Mit einer Schnee-Eis-Landschaft im Parkett überrascht das neue Intendantenpaar Susanne Moser und Philip Bröking bei der ersten gemeinsamen Premiere. Ganz in Weiß gehüllt bis hinauf zu den Rängen wirkt der Zuschauerraum zur Metapher vereister Menschlichkeit. Einige Besucher sitzen am Rand des Parketts in weißen Hemdchen als Erweiterung der Eiswüste, alle anderen auf der Bühne und…
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Kafka, Gott, Marx, Lenin, Freud, Thatcher und Skelette hängen schlapp in einer übervollen Marionetten-Requisite ab, mittendrin die Hauptperson Bertolt Brecht. Es sind seine Gespenster, seine zu menschenähnlichen Gestalten visualisierten Gedanken, die Suse Wächter (Regie und Puppenbau) mit Hans-Jochen Menzel auf der Bühne des Berliner Ensemble lebendig macht. Rasant mit Musik unterlegt, mit erstaunlich authentischen Stimmlagen…
© 2024 Michaela Schabel