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©Iko Freese Die Nase ist plötzlich weg. Als körpergroßes Exemplar mit zwei Beinen spaziert sie selbstständig herum, bringt alles durcheinander, steppt in zehnfacher Variation eigenwillig herum und am Schluss ist sie plötzlich wieder da. Nach Gogols skurriler Geschichte „Die Nase“ komponierte der 21-jährige Schostakowitsch die gleichnamige Oper.
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©Michaela Schabel Florenz fasziniert als Stadtensemble mit wunderschönen Ausblicken und durch italienische Lebensart Bei Florenz überschlagen sich die Superlative. Die Welthauptstadt der Renaissance punktet mit einem großartig erhaltenen und sanierten Stadtensemble, einer einzigartigen Stadtsilhouette, Kirchen, Palazzi und Museen vom Feinsten und italienischem Lebensstil par excellence. Der übliche dreitägige Städtetrip ist viel zu kurz für Florenz,…
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©Andrey Uspenski Mit seiner neuen Choreografie „Autobiography“ weist Wayne McGregor weit über die eigene 25-jährige Lebensgeschichte als Tänzer hinaus. In möglichen autobiografischen Momenten spiegelt sich in erster Linie das Leben ganz allgemein zwischen Individualität und Beziehung, Freiheit und Unterdrückung. Für zehn Tänzer entwickelte der renommierte britische Choreograph eine mitreißende, Szenencollage, eine Sequenz dynamischer als die…
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©DCM „Wann habe ich aufgehört dich anzuschauen“. Plötzlich wird Viktor Hugo (Alden Knight), 76 Jahre alt, wieder bewusst, was für eine wunderbare Frau er hat. Candelaria (Veronica Lynn), nur ein Jahr jünger, arbeitet in der Wäscherei eines Hotels. Er ist Vorleser in einer Tabakfabrik. Beider Leben ist wie in den Texten der kubanischen Liedern, arm,…
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Nacho Duato begeistert im Berliner Staatsballett mit seiner Choreographie „Herrumbe“ ©Fernando Marcos Unter dem Geknatter der Maschinengewehre zucken im Spotlight der Suchscheinwerfer angeschossene Menschen. Eine graue Monumentalmauer schiebt nach hinten, schafft in den Drehbewegungen immer neue Nischen des Schreckens. Terror davor, dahinter, darunter und am Schluss die Totenlichter darauf.
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©Wilfried Hösl Tonal rattert ein Zug durch die Nacht. Alle trauern um Anna Karenina. Vom Schluss her choreografiert Christian Spuck Tolstois berühmten Roman „Anna Karenina“ mit dem Münchner Staatsballett, drei Jahre nach der Uraufführung in Zürich zum ersten Mal in Deutschland. Im Wechsel von Lutoslawskis Dissonanzen und Rachmaninows Herz-Schmerz-Musik (Sound-Collagen Martin Donner) gelingt eine mitreißendes …
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©MIchaela Schabel Sol Gabetta spielt nicht nur eine Partitur, sie lebt die Musik, in dem Moment, wo sie sie spielt. Mit größter Virtuosität und absoluter Hingabe präsentierte sie bei den 66. Europäischen Wochen in Passau in der barocken Studienkirche St. Michael Peteris Vasks „Presence“ (2012) in unvergesslicher Klangschönheit. Eigens für sie komponiert, könnte der Titel…
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©Clärchen und Matthias Baus Die Stille ist ihm wichtig, die Stille zwischen langgezogenen Tönen, kleinen Melodienlinien. Töne tauchen auf dem Nichts aus und verschwinden, bauen geheimnisvoll abgründige Klangräume auf, in denen Klangmuster aus anderen Musikepochen auftauchen und fusionieren. Selten ist die Stille tatsächlich still. Beim Lauschen werden plötzlich Hintergrundgeräusche hörbar.
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©Michaela Schabel Das Hotel National war in den 50er Jahren in Havanna das Nobelhotel schlechthin. Was Rang und Namen hatte logiert sich dort ein. Dem Breakers Hotel in Palm Beach 1930 nachgebaut ist das Hotel National unter sozialistischer Führung zwar mit seinen zwei Türmen immer noch ein Wahrzeichen Havanas, aber lange nicht mehr die beste…
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©Peter Litvai Standing Ovations, dass die Tribünen wackeln. Nach dem letzten Song, der nahtlos ins Finale übergeht, ist das Publikum euphorisiert und wie im Film Teil des mitreißenden Film-Comebacks der „Blues Brothers“.
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©Pressefoto Radu Lupu zu hören ist ein ganz besonderer musikalischer Genuss. Zum einen tritt der rumänische Pianist, geboren 1945, selten auf, zum anderen sind seine musikalischen Interpretationen von einer außerordentlichen Sensibilität. Dass er im Berliner Pierre-Boulez-Saal Franz Schubert spielt, ist ein faszinierendes Ereignis. Radu Lupu will und muss keine Interviews geben. Seine Musik drückt all…
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©Arno Declair Thomas Ostermeier inszeniert Édouard Louis autobiografischen Roman Eduard sitzt adrett im rosafarbenen Pullover und Hose auf einem Stuhl auf der Bühne. Nach Zweiviertel Stunden Spielzeit sitzt er wieder so da, doch die Unterhose ist blutverschmiert. Sein Leben hat sich grundlegend geändert. Der Junge aus der Provinz wollte den Vorurteilen der Familie und seines…
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Pressefoto Kann man einen Film wie „Ziemlich beste Freunde“ noch steigern? Dieser Film ist 1a und machte natürlich neugierig auf die neue Produktion von Eric Toledano & Olivier Nakache. Nach dem etwas schleppenden Einstieg glaubt man fast „Das Leben ist ein Fest“ floppt. Ein Paar möchte edel heiraten, doch alles ist zu teuer. In einer…
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© Bernd Uhlig ©Bernd Uhlig Der krönende Abschluss der Monteverdi-Trilogie „L´incoronazione di Poppea“ wird an der Staatsoper Berlin zum glanzvollen Auftakt im endlich fertig sanierten Opernhaus Unter den Linden. Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken…
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© Fotos Michaela Schabel Hemingway war am Boden, als er nach Havana kam. Von den Kritikerin ins literarische Abseits befördert, von der Franco-Diktatur von Spanien isoliert, zog er sich auf Kuba zurück, wo er den südländischen Lebensstil, den er so liebte, weiterführen konnte 1939 mietete er sich im bescheidenen Hotel „Ambos Mundo“ ein, von dessen…
© 2024 Michaela Schabel