Veröffentlicht am:
von
Große Opern und Kinderopern, Musicals, klassische Konzerte und Galaabende auf die Bühne zu bringen hat sich das Immling Festival auf Gut Immling zur Aufgabe gemacht. Inzwischen blickt man auf eine 28-jährige Festspieltradition zurück. In der herrlichen Umgebung des Chiemgaus schöne Musik zu hören ist jedes Jahr aufs Neue ein Erlebnis. Angesichts der vielen Krisen fokussiert…
Veröffentlicht am:
von
Bad Kissingens Gold waren immer schon die Thermen. Sieben Heilquellen begründeten den Ruf als Heilbad. Der kleine Ort wurde im 18. Jahrhundert in Konkurrenz zu Karlsbad und Baden-Baden zum Weltbad ausgebaut, wo sich der Hochadel die Türklinke in die Hand gab. Der Regentenbau mit Wandelhalle, Kurpark und der Sisi-Spazierweg erinnern an die Belle Epoque. Bad…
Veröffentlicht am:
von
Hansjörg Schellenberger, Dirigent der Berliner Symphoniker, weiß spannende Konzertprogramme zu gestalten. Mit der Fantasie-Ouvertüre von „Romeo und Julia“, dem „Violinkonzert D-Dur, Op. 35“ und der „Pathetique“, „Sinfonie Nr. 6 H-Moll, op 74 begeisterten er und seine Musiker das Publikum…
Veröffentlicht am:
von
Hauchzart, hell, klar wie aus himmlischen Regionen erklingt Wagners Vorspiel. Zwischen zwei im Sonnenlicht flirrenden Bäumen lässt die Positionierung des Chores eine frühlingshaft arkadische Hügellandschaft assoziieren. In Weiß-, Sand- und Cremetönen alle gleich gekleidet übernimmt der Chor erzählend und kommentierend die Rolle des Volkes, immer folgsam präsent, aber auch manipulierbar, zum Wegschauen bereit. Der König…
Veröffentlicht am:
von
Weit oben in den Schweizer Bergen lebt Anna mit ihrer kleinen Tochter Julia, wo die Felsbrocken die Weide einschränken. Marco ist ihr neuer Freund. Aus dem Tal ist er gekommen, ein kräftiger Kerl den Nacken immer etwas hochgeschoben, den Blick gesenkt. Aber wenn Anna tanzt, beginnen seine Augen zärtlich zu leuchten und man versteht, warum…
Veröffentlicht am:
von
„Als Ethnologin ihrer selbst“ bezeichnet sich Anni Ernaux, Jahrgang 1940. Ihre Texte sind überwiegend autobiografisch geprägt. Gleichzeitig spiegeln sich in ihnen die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen proletarischer Unter- und bürgerlicher Mittelschicht der Nachkriegsgeneration, in der sie aufwuchs. Annie Ernaux wurde eine der prägenden Stimmen der französischen Literatur und im Oktober 2022 mit dem Nobelpreis für Literatur…
Veröffentlicht am:
von
Die kleine, blaue Küchenlampe mit Wolken ist das einzige Relikt aus glücklichen Tagen. Was sie beleuchtet, ist dramatisch. Der „Waffenstillstand im Donbass“, 2014 politisch beschlossen, während der kriegerischen Inbesitznahme von Serhij Zhadan geschrieben, zeigt Menschen am Rande des Abgrunds. Man kann weder jemanden in Ruhe begraben noch in Ruhe ein Kind auf die Welt bringen.…
Veröffentlicht am:
von
Ölfarben lasierend übereinander gelegt gelingen Isa Dahl ungewöhnlich leuchtende Bilder mit extremer Tiefenwirkung, die fotografisch kaum wiederzugeben sind, sondern im Original so strahlen. Auf weißen Grund gemalt schimmert das Weiß wie Licht durch und erzeugt die Tiefenwirkung. Es ist keine Glasmalerei, wirkt aber fast so. Dabei ist ein warmes dunkleres Gelb für Isa Dahl eine…
Veröffentlicht am:
von
Wirkliche Mythen sind Karl Horst Hödickes Bilder nicht, aber sie thematisieren Mythen. Seine neue Ausstellung, in der Berliner König Galerie bestens präsentiert. gibt einen guten Einblick in die Schaffensjahre der 1970er und 1980er Jahre mit den Themen, Farben, Perspektiven, die sich wie ein roter Faden durch das neoexpressionistische Werk Karl Horst Hödickes ziehen…
Veröffentlicht am:
von
Schon der Einstieg war sensationell. Den Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft kontrastierte Henry Keazor mit dem Fußball-Promotion-Gemälde der Gewinnermannschaft 2006. 40 x 40 Meter spannte sich dieses Deckengemälde über den Kölner Hauptbahnhof. Es verklärte die damaligen Profis zu schwebenden Fußballgöttern und mehrere fliegende Bälle zum Allerheiligsten in der Bildmitte. Andrea Pozzos Barock-Fresco „Triumph…
Veröffentlicht am:
von
Endlich einmal eine Ausstellung, die Queerness nicht in ihrer auffällig schrillen Variante unserer Tage zeigt, sondern sehr subtil aus drei sehr verschiedenen Perspektiven. Historisch, familiär und künstlerisch wird der Weg von Cross DresserInnen vorwiegend über anonyme Amateurfotos recherchiert und die Problematik der Identitätsfindung künstlerisch dargestellt. Sieht man die Fotografien, bleibt ein imgrunde fröhlicher Eindruck. Erst…
© 2024 Michaela Schabel