"Kultur macht glücklich"


  • Gluckfestspiele – „Orpheus und Eurydike“ in der Tanzversion von Pina Bausch

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    Gluckfestspiele – „Orpheus und Eurydike“ in der Tanzversion von Pina Bausch

    Eigens für die Festspiele wurde Pina Bauschs Tanzoper „Orpheus und Eurydike“ mit größtmöglicher Authentizität neu einstudiert. Josephine Ann Endicott, einst Tänzerin, jetzt die künstlerische Leiterin, bekannte: „Die Bewegungen sind noch in mir gespeichert. Mein Körpergefühl kann sie noch gut zeigen, darum brauche ich kein Regiebuch.“



  • Berlin – Richard Strauss’ „Elektra“ in der Deutschen Oper

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    Berlin – Richard Strauss’ „Elektra“ in der Deutschen Oper

    „Elektra“ hat es zwar nie in Freuds Psychologie zu einem Fachbegriff wie der „Ödipus“-Komplex gebracht, aber der Mythos um „Elektra“ ist nicht minder dramatisch und wird in der Deutschen Oper Berlin in der inzwischen 15 Jahre alten Inszenierung von Kirsten Harms und unter der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer nach wie vor bejubelt. Großartig ist…



  • Landshut – „Die Walküre“ im Landestheater Niederbayern – Begeisterter Applaus für die beeindruckende Inszenierung

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    Landshut – „Die Walküre“ im Landestheater Niederbayern – Begeisterter Applaus für die beeindruckende Inszenierung

    Ein gigantisches Bücherregal verweist auf die üppige Rezeptionsgeschichte von Wagners 4-teiligem Ring-Mythos’, dessen dritter Teil „Die Walküre“ im Landestheater Landshut bei der Premiere begeistert bejubelt wurde. Raffinierte Lichtregie und Projektionen spannen den Bogen von sagenumwobenen Vorzeiten in die digitale Gegenwart. Es hat sich nicht viel verändert bezüglich der menschlichen Abhängigkeiten, nur die Systeme sind andere.…



  • München – „Das Liebesverbot“ – Richard Wagners zweite Oper im Sugar Mountain in einer Inszenierung der Opera Incognita 

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    München – „Das Liebesverbot“ – Richard Wagners zweite Oper im Sugar Mountain in einer Inszenierung der Opera Incognita 

    Der deutsche Statthalter von Sizilien verbietet seinen Bürgern bei Todesstrafe Karneval zu feiern, um die Sitten zu schützen. Claudio ist das erste Opfer. Er wird zum Tode verurteilt, weil er seine Geliebte geschwängert hat. Seine Schwester Isabella rettet ihn mit einer raffinierten Intrige, wobei der Statthalter und sein Handlanger, der Polizeichef, selbst gegen das Liebesverbot…



  • Landshut – Vivaldis „Herkules am Thermodon“ im Landestheater Niederbayern

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    Landshut – Vivaldis „Herkules am Thermodon“ im Landestheater Niederbayern

    Ein Fuchsschwanz, Symbol der Männlichkeit, wird abgefackelt. Was sich als emanzipatorische Barockoper anfangs entfaltet, bleibt singuläres Ereignis und kehrt auch in der flott satirischen Inszenierung von Vivaldis Oper „Herkules am Thermodon“ am Landestheater Niederbayern in traditionelle Raster zurück, wenn Antiope mit dem Herkules´ Fuchsschwanz fröhlich wedelt. Die Männer haben eben doch Oberwasser …



  • Regensburg – Imposante Uraufführung von Anton Lubchenkos Oper „Wir“

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    Regensburg – Imposante Uraufführung von Anton Lubchenkos Oper „Wir“

    „Erschüttert vom Krieg, gerade deshalb ist friedliches Miteinander auf der Bühne wichtig“ unterstrich Mathias Schloderer, kaufmännischer Leiter des Theater Regensburg, in Vertretung des Intendanten die politische Bedeutung der Uraufführung von „Wir“. Dreimal wegen der Pandemie verschoben. Jetzt von den Ereignissen in der Ukraine überschattet bekommt Lubchenkos neue Oper nach Jewgeni Samjatins Roman „Wir“ (1920) eine…



  • München – Haydns „L’infedeltà delusa“ im Cuvilliéstheater

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    München – Haydns „L’infedeltà delusa“ im Cuvilliéstheater

    Welche Rolle spielt die Frau in einer patriachalischen Gesellschaft? Generationen von Dichtern und Komponisten setzten sich damit auseinander. Man kennt das Motiv. Der Vater will seine Tochter reich verheiraten. Die liebt einen anderen und trickst den Vater aus. In Haydns Burletta „L’infedeltà delusa“ ist es Sandrina, die mit der Geliebten ihres künftigen Gemahls Vespina die…



  • Vorankündigung – „Gluck-Festspiele 2022“ – ein hochklassiges Programm mit Tanz, neuen Talenten und einem Musikkabarett in der Metropolregion Nürnberg

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    Vorankündigung – „Gluck-Festspiele 2022“ – ein hochklassiges Programm mit Tanz, neuen Talenten und einem Musikkabarett in der Metropolregion Nürnberg

    Ein toller Typ, dieser Gluck! Als 16-jähriger von zu Hause weggelaufen Richtung Wien und Italien, brachte er sich mit der Maultrommel durch, tief verankert in der Volksmusik, und wurde zum Barockstar und von Michael Hofstetter revitalisiert. Als Leiter der Gluck-Festspiele ist er derzeit wohl der profundeste Gluck-Kenner.  „Glucks Musik ist atemberaubend“, sein Stellenwert eine wichtige…



  • München – „Jonny spielt auf“ im Gärtnerplatztheater 

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    München – „Jonny spielt auf“ im Gärtnerplatztheater 

    Mit dem Satz „Wollen wir niemals wieder in die Situation kommen, in der die Situation spielt“ wurde das Publikum von Intendant Josef E. Köpplinger vor der Premiere begrüßt und zielte über das Schicksal des Komponisten Ernst Krenek auf die heutige Krisensituation in Osteuropa. 1927 wurde Krenek mit seiner Oper „Jonny spielt auf“ über Nacht berühmt.…



  • München – Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“ großartig inszeniert an der Bayerischen Staatsoper

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    München – Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“ großartig inszeniert an der Bayerischen Staatsoper

    Wind pfeift. Die Brandung rollt. Möwen gurren. Die Dorfbewohner versammeln sich im Gerichtssaal, ein großer Steinbau, Gemeindesaal, später Bootsraum, Kneipe, Kirche. Sonnenstrahlen hellen die Atmosphäre auf. Aber die Stimmung in Benjamin Brittens erster Oper „Peter Grimes“ 1944 noch während des Zweiten Weltkrieges geschrieben, 1945 uraufgeführt, bleibt düster. Der Fischer Peter Grimes wird zum Sündenbock der…



  • München – Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ großartig in der Staatsoper inszeniert und dirigiert

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    München – Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ großartig in der Staatsoper inszeniert und dirigiert

    Als Traum in jeder Beziehung entwickelt sich Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ in der Münchner Staatsoper. Regisseur Barrie Kosky und Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla gelingt eine bezaubernde Interpretation, die genau ins Schwarze trifft, was sie im Vorfeld und auch Leoš Janáček beabsichtigen, das Menschliche in den Tieren zu sehen und das Tierische im Menschen. Sehr subtil…



  • Berlin – Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ als schrille Parodie in der Komischen Oper 

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    Berlin – Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ als schrille Parodie in der Komischen Oper 

    Das Silvesterpublikum scheint sich köstlich zu amüsieren. Selten ist Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ derart schrill und sexy zu sehen. Barrie Kosky liebt es die amourösen Passagen ins erotisch Witzige auszudehnen und an einstiges abgedrehtes Berliner Varieté-Amüsement anzubinden. Getanzt wird, in der Hölle natürlich noch mehr als im Himmel, dass die Fetzen fliegen, als…



  • München – Franz Lehárs „Giuditta“ kombiniert mit Musik und Texten von Zeitgenossen in der Staatsoper 

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    München – Franz Lehárs „Giuditta“ kombiniert mit Musik und Texten von Zeitgenossen in der Staatsoper 

    Man kommt in Erwartung Lehárs berühmteste Operette „Giuditta“ zu hören. Regisseur Christoph Marthaler und Dramaturg Malte Ubenauf genügt das nicht. Sie collagieren von Lehárs Zeitgenossen Texte aus Horváths „Sladek oder Die schwarze Armee“, Lieder und Kompositionen von Bartók, Berg, Eisler, Klein, Korngold, Krenek, Schönberg, Schostakowitsch und machen daraus eine Parodie. Das hört sich interessant an,…



  • Berlin – Paul Abrahams Operette „Die Blume von Hawaii“ in der Komischen Oper

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    Berlin – Paul Abrahams Operette „Die Blume von Hawaii“ in der Komischen Oper

    „Paul Abraham ist der Soundtrack für Berlin, wie Johann Strauss für Wien“ bilanzierte Intendant Barrie Kosky nach der Premiere der „Blume von Hawaii“ freudestrahlend. Es war die fünfte und letzte konzertant aufgeführte Paul-Abraham-Operette, die unter Koskys Intendanz in der Komischen Oper Berlin auf die Bühne kam. Er gilt als Entdecker Paul Abrahams und das Publikum…



  • Augsburg- Schostakowitschs musikalische Satire „Moskau. Tscherjomuschki“ im Staatstheater

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    Augsburg- Schostakowitschs musikalische Satire „Moskau. Tscherjomuschki“ im Staatstheater

    Mit seiner musikalischen Satire „Moskau, Tscherjomuschki“ hielt Schostakowitsch dem sozialistischen System  1959 einen sehr kritischen Spiegel entgegen. Sechs Jahre nach Stalins Tod war Kritik in der Tauwetterphase Chruschtschows möglich. In Deutschland wurde „Moskau Tscherjomuschki“ erst 2012 von Ralf Böhme mit reduzierter Orchesterfassung in der deutschen Übersetzung von Ulrike Patow uraufgeführt. Jetzt ist im Staatstheater Augsburg eine ausgesprochen…