"Kultur macht glücklich"


  • Landshut – Wagners „Siegfried“ am Landestheater Niederbayern – Von der Spielshow in den Mythenkosmos

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    Landshut – Wagners „Siegfried“ am Landestheater Niederbayern – Von der Spielshow in den Mythenkosmos

    „Wer wird Millionär?“ Siegfried hat das Zeug dazu. Gerade weil er gar nichts weiß, darum keine Furcht kennt, wird er zum Himmelsstürmer. Für des „Rings“ dritten Teil hat Regisseur Stefan Tilch ein Konzept zwischen Parodie und Mythos entwickelt, das allerdings erst im 2. Akt zündet. Ein Trailer zur Ouvertüre verweist jeweils auf Wotans Wirken. „Schauen. Nicht…



  • Berlin – Brecht-Weill-Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in einer reduziert expressiven Version von Barrie Kosky

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    Berlin – Brecht-Weill-Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in einer reduziert expressiven Version von Barrie Kosky

    Aus dem Orchestergraben klingt es flott, messerscharf. Scharfkantig ist auch das Bühnenbild, reduziert auf einen grauen spitzen Winkel, zuerst mit netzartigen Strukturen für die visionierte neue „Netzestadt“ Mahagonny, später als Spiegelflächen in denen sich alles verachtfacht. Die Menschen tauchen aus  Löchern im Boden auf, werden von der Drehbühne verschoben, steigen heraus und verschwinden wieder. In…



  • München – Familienfreundliche Operntickets an der Bayerischen Staatsoper 

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    München – Familienfreundliche Operntickets an der Bayerischen Staatsoper 

    Mit der ganzen Familie in die Oper? Zu teuer? Die Bayerische Oper zeigt sich jetzt in der Vorweihnachtszeit familienfreundlich. In den speziell ausgezeichneten Familienvorstellungen zahlen Kinder und Jugendliche in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern nur 10 €, unabhängig von der Platzkategorie…



  • München – Mozarts „Cosi fan tutte“ in der Staatsoper überzeugend gesungen und spritzig inszeniert

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    München – Mozarts „Cosi fan tutte“ in der Staatsoper überzeugend gesungen und spritzig inszeniert

    „So sind sie alle“ Männer wie Frauen. Schon zu Mozarts Zeiten war die sexuelle Begier zuweilen größer als die Liebe. Was ist überhaupt Liebe? Mozarts „Cosi fan tutte“ ist ein Lehrstück über „Die Schule der Liebe“.  Unter der musikalischen Leitung Vladimir Jurowskis und der Regie von Benedict Andrews gelingt eine unterhaltsame und witzige Version in…



  • München – Igor Strawinskys „The Rake´s Progress“ („Die Karriere eines Wüstlings“) im Gärtnerplatztheater

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    München – Igor Strawinskys „The Rake´s Progress“ („Die Karriere eines Wüstlings“) im Gärtnerplatztheater

    „The Rake´s Progress“ ist die einzige Oper Igor Strawinskys. 1951 in Venedig uraufgeführt blieb es ein umstrittenes Werk am Wendepunkt seines neoklassizistischen Schaffens hin zur Moderne. Strawinsky, Komponist berühmter Ballettmusiken, will das Werk als Oper verstanden wissen, setzt bewusst Koloraturarien und Rezitative ein und zielt vor allem darauf den englischen Sprachklang musikalisch zur Wirkung zu…



  • Landshut – „Im weißen Rößl“ als amüsante Parodie im Landestheater Niederbayern

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    Landshut – „Im weißen Rößl“ als amüsante Parodie im Landestheater Niederbayern

    In knallbunter Kulissenlandschaft, in herrliche Lichtstimmungen getaucht, die Einheimischen im Dirndl und Lederhosen, die Berliner Gäste in schwingenden Sommerkleidern und Anzügen reanimiert Urs Häberli Ralph Benatzkys „Im weißen Rössl“ als Bayern trifft Berlin zu einem amüsant parodistischen Operettenabend. Kein Klischee, kein Evergreen wird ausgelassen, bis die drei Liebespaare vergnügt den Verlobungswalzer tanzen. Das Ensemble spielt…



  • München – Bayerische Staatsoper glänzt durch Auszeichnungen – „Orchester des Jahres 2022“ und „Inszenierung des Jahres 2022“ 

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    München – Bayerische Staatsoper glänzt durch Auszeichnungen – „Orchester des Jahres 2022“ und „Inszenierung des Jahres 2022“ 

    Das Bayerische Staatsorchester ist zum 8. Mal in Folge zum „Orchester des Jahres“ gekürt worden. Als eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt ist das Bayerische Staatsorchester aus der Münchner Hofkapelle hervorgegangen. Seine Ursprünge lassen sich ein halbes Jahrtausend bis ins Jahr 1523 zurückverfolgen…



  • Berlin – Luigi Nonos Oper „Intolleranza“ an der Komischen Oper – eine ungewöhnliche Inszenierung

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    Berlin – Luigi Nonos Oper „Intolleranza“ an der Komischen Oper – eine ungewöhnliche Inszenierung

    Mit einer Schnee-Eis-Landschaft im Parkett überrascht das neue Intendantenpaar Susanne Moser und Philip Bröking bei der ersten gemeinsamen Premiere. Ganz in Weiß gehüllt bis hinauf zu den Rängen wirkt der Zuschauerraum zur Metapher vereister Menschlichkeit. Einige Besucher sitzen am Rand des Parketts in weißen Hemdchen als Erweiterung der Eiswüste, alle anderen auf der Bühne und…



  • München – Philip Glass’ Oper „Akhnaten“ als Inszenierung der Opera Incognita im Museum Ägyptischer Kunst 

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    München – Philip Glass’ Oper „Akhnaten“ als Inszenierung der Opera Incognita im Museum Ägyptischer Kunst 

    Und wieder entdeckt die Opera Incognita einen ungewöhnlichen Aufführungsort in München. Perfekt passt Philip Glass’ Oper „Akhnaten“, deutsch „Echnaton“ (1984) nach „Einstein on the Beach“ (1975) und „Satyagraha“ über Mahatma Gandhi(1979) mit dem ägyptischen Sonnenkönig „Echnaton“ die letzte seiner Porträt-Trilogie. Gemeinsamer Nenner sind die Visionen dieser Persönlichkeiten, mit denen sie eine historische Zeitenwende einleiteten. Unter…



  • Salzburger Festspiele 2022 – Mozarts „Die Zauberflöte“ als Coming-Up-Geschichte im Traumformat um militärische Ebene erweitert

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    Salzburger Festspiele 2022 – Mozarts „Die Zauberflöte“ als Coming-Up-Geschichte im Traumformat um militärische Ebene erweitert

    Und immer wieder funktioniert die Idee, sperrige Opernhandlungen über ein geschicktes Oszillieren zwischen Realität und Traumwelt in eine selbstverständliche Logik zu bringen. Dass Lydia Steiers Version bei den Sommerfestspielen 2018 jetzt noch einmal als Neueinstudierung mit einigen Aktualisierungen auf dem Programm steht, überrascht. Lust auf kurzweilige Unterhaltung oder Sparmaßnahmen, das sei dahingestellt. Das Premierenpublikum war…



  • München – Richard Strauss’ „Capriccio“ in der Bayerischen Staatsoper funkt nicht wirklich

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    München – Richard Strauss’ „Capriccio“ in der Bayerischen Staatsoper funkt nicht wirklich

    Krieg war bei der Uraufführung in München 1942. Krieg herrscht in der Ukraine jetzt bei der deutschen Premiere von Richard Strauss’ letzter Oper „Capriccio“. Was 1942 angesichts sich abzeichnenden Niedergangs in Stalingrad noch als sensationelle Unterhaltungsoper gefeiert wurde, wirkt heute etwas blutleer, obwohl die Inszenierung, eine Produktion der Opéra National de Lyon in Koproduktion mit…



  • Landshut – Verdis „Die Macht des Schicksals“ bei den Burgenfestspielen des Landestheaters Niederbayern 

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    Landshut – Verdis „Die Macht des Schicksals“ bei den Burgenfestspielen des Landestheaters Niederbayern 

    Schon die Ouvertüre lässt aufhorchen. Unter dem temperamentvollen Dirigat von Basil H. E. Coleman drängt die Niederbayerische Philharmonie voran und lässt Verdis mitreißendste Komposition zwischen wunderbaren Kantilenen, militärischen Märschen, religiösen Chorälen aufleuchten. Die Klarinette spielt wunderschön die dunkel gefärbte melancholische Grundstimmung an, abgelöst von der ersten Geige in den helleren Motiven und später immer wieder…



  • München – Krzysztof Pendereckis „Die Teufel von Loudun“ in der Staatsoper 

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    München – Krzysztof Pendereckis „Die Teufel von Loudun“ in der Staatsoper 

    Exorzismus und Folter zu Beginn der diesjährigen Münchner Opernfestspiele ist schon eine klare Ansage. Man will nicht bespaßen, sondern auf die Unmenschlichkeit von Systemen verweisen. Schon mit Schostakowitschs „Die Nase“ gelang Intendant Serge Dorny ein klares Statement gegen diktatorische Macht und Mitläufer. Jetzt konfrontiert er mutig das Münchner Opernpublikum mit Pendereckis „Die Teufel von Loudun“…



  • Berlin – Schrekers „Der Schatzgräber“ – eine Entdeckung an der Deutschen Oper

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    Berlin – Schrekers „Der Schatzgräber“ – eine Entdeckung an der Deutschen Oper

    Schreker selbst ist „Der Schatzgräber“. Man muss die Zeit miteinbeziehen, als er diese Oper 1916 – 1918 mitten im Ersten Weltkrieg komponierte, um dieses höchst symbolische Werk zu verstehen. Der Märchenstoff decouvriert sich als Horrorgeschichte, statt Happyend Tragik. Schreker gräbt nach den musikalischen Schätzen seiner Epoche zwischen Impressionismus und Expressionismus, Symbolismus und Futurismus, führt sie…



  • München – „Bo Skovhus“ als bayerischer Kammersänger ausgezeichnet

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    München – „Bo Skovhus“ als bayerischer Kammersänger ausgezeichnet

    Bayerischer Kammersänger oder bayerische Kammersängerin wird man nur auf Vorschlag der Bayerischen Staatsoper durch Ernennung seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Voraussetzung sind vorragende künstlerische Leistungen und eine Präsenz von mindestens fünf Jahren. Jetzt wurde dem dänischen Bariton Bo Skovhus (*1962) diese Ehre zuteil…