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Wie stellt man sich ein „Wunderland“ vor? Es ist auf jeden Fall positiv besetzt. Es soll überraschen, neue Perspektiven eröffnen, schön sein und Freude machen. All das erfüllen die sechs Künstlerinnen und Künstler, die Galeristin Anke Plath für diese Ausstellung mit viel Fingerspitzengefühl kuratiert hat…
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Der Blick folgt einer geraden Straße, hügelaufwärts im westlichen Weinviertel Niederösterreichs. Nichts passiert. Stille, Stillstand. So stimmt Hader die Kinobesucher nach „Wilde Maus“ (2017) in seinem zweiten Film „Andrea lässt sich scheiden“ ein. Bei der diesjährigen Berlinale unter der Rubrik „Panorama“ gezeigt, entpuppt sich Haders Film als melancholisch lethargische Provinzstudie. Andrea will sich nicht nur…
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Weit oben am Himmel kreisen drei Vögel. Sie wirken im Nebeldunst wie weiße Tauben, doch je tiefer sie tauchen, desto dunkler, größer, bedrohlicher werden sie. Sie sind ähnlich wie in „Krabat“ Symbole des bösen Zaubers, hier durch eine Hexe statt der drei in Shakespeares „Macbeth“. In der neuen Coen-Verfilmung werden die Vögel in Schwärmen dramatisches…
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Durch figurbetonte Silhouetten, sehr schmaler Taille und weit schwingende Röcke gelang Dior nach dem Zweiten Weltkrieg ein „New Look“, der von der Modewelt und den Menschen begeistert aufgenommen wurde. Doch nicht Dior steht im Mittelpunkt der Ausstellung, sondern der Weg über Epochen hinweg „How to Dior“…
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Das Silvesterpublikum scheint sich köstlich zu amüsieren. Selten ist Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ derart schrill und sexy zu sehen. Barrie Kosky liebt es die amourösen Passagen ins erotisch Witzige auszudehnen und an einstiges abgedrehtes Berliner Varieté-Amüsement anzubinden. Getanzt wird, in der Hölle natürlich noch mehr als im Himmel, dass die Fetzen fliegen, als…
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„Was trinken wir?“ Für Cinzano und Schultheiß-Bier wird auf den Brandmauern Berlins geworben. Das Amüsement gehörte zu Berlin wie der politische Widerstand. West-Berlin die freie, wenn auch eingesperrte Insel mitten in der DDR, dazu ist ein neuer Bildband erschienen. Gottfried Schenk fotografierte nicht die Berliner Vorzeigebauten. In seinen Schwarz-Weiß- und Farbfotografien leuchtet das Lebensgefühl zwischen…
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„Genau das ist das Problem. Ich kann nicht sagen, wer ich bin.“ Eine junge, hübsche Frau wird bewusstlos in Unterwäsche mit einem wertvollen Ring am Finger, zwei Tattoos auf der Haut und einer blutenden Wunde am Kopf an einem Novembermorgen in der Landshuter Altstadt bei St. Martin gefunden. Nach der Entlassung aus der Klinik sucht…
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Geboren im Land der Hoffnung ist die Prämisse von Barack Obamas neuem Buch. Es beruht auf der „unwahrscheinlichen Freundschaft“ mit dem 12 Jahre älteren Rocksänger Bruce Springteen. Die groß aufgemachte Foto-Text-Publikation entstand in Folge eines Podcasts der beiden US-Idole. Der inhaltliche Bogen spannt sich von der „Story Amerikas“, „Amacing Grace“ und „American Skin“ zum „allmächtigen Dollar“.…
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Man kommt in Erwartung Lehárs berühmteste Operette „Giuditta“ zu hören. Regisseur Christoph Marthaler und Dramaturg Malte Ubenauf genügt das nicht. Sie collagieren von Lehárs Zeitgenossen Texte aus Horváths „Sladek oder Die schwarze Armee“, Lieder und Kompositionen von Bartók, Berg, Eisler, Klein, Korngold, Krenek, Schönberg, Schostakowitsch und machen daraus eine Parodie. Das hört sich interessant an,…
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„Sie schwelgen in Reichtum, und verstehen nicht ihre Gier nach Zuviel im Zaum zu halten…“ Mit einer Textpassage aus Solons (640 – 560 v.Chr.) „Eunomia“ stellt Bettina Hoppe im sprachmagischen Versmaß das Obdachlosenproblem unserer Tage in einen epochal staatsphilosophischen Zusammenhang. Solon war einer der sieben Weisen Griechenlands und Mitbegründer der attischen Demokratie. „Es ist die…
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„Paul Abraham ist der Soundtrack für Berlin, wie Johann Strauss für Wien“ bilanzierte Intendant Barrie Kosky nach der Premiere der „Blume von Hawaii“ freudestrahlend. Es war die fünfte und letzte konzertant aufgeführte Paul-Abraham-Operette, die unter Koskys Intendanz in der Komischen Oper Berlin auf die Bühne kam. Er gilt als Entdecker Paul Abrahams und das Publikum…
© 2024 Michaela Schabel