"Kultur macht glücklich"


  • Berlin – „Die Vielleichtsager“ im Berliner Ensemble als Weiterentwicklung von Bertolt Brechts „Der Jasager und Der Neinsager“ funkt nicht 

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    Berlin – „Die Vielleichtsager“ im Berliner Ensemble als Weiterentwicklung von Bertolt Brechts „Der Jasager und Der Neinsager“ funkt nicht 

    Der Jasager ergibt sich dem Ritual und lässt sich, erkrankt, das Tal in den Tod hinunterwerfen, um das Kollektiv bei seiner wichtigen Forschungsreise nicht zu stören. Im zweiten Teil mit derselben Geschichte rebelliert der Neinsager. „Wer A sagt, muss nicht B sagen“.  Mit der Parabel „Der Jasager und Der Neinsager“ stellte Bertolt Brecht 1930 die…



  • Landshut – „Kasimir und Karoline oder es geht besser, besser, immer besser…“ sehr frei nach Ödön von Horváth in den Kammerspielen Landshut

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    Landshut – „Kasimir und Karoline oder es geht besser, besser, immer besser…“ sehr frei nach Ödön von Horváth in den Kammerspielen Landshut

    20er Jahre Musikgedudel. Kasimir knallt mit brachialer Gewalt einen Hammer auf einen Quader à la „Hau den Lukas“, aber das ist auch schon die einzige Rummelplatzreminiszenz in Carlotta Salamons Horváth-Inszenierung. Karoline schreit und zappelt enthusiastisch Richtung eines fiktiven Zeppelins. Ihm wurde die Arbeit gekündigt. Sie liebt das Vergnügen. Die Beziehungskrise ist spürbar und durch das…



  • Landshut – „Ein deutsches Leben“ – Lesung mit Ursula Erb 

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    Landshut – „Ein deutsches Leben“ – Lesung mit Ursula Erb 

    Eineinhalb Stunden lang gelingt es Kammerschauspielerin Ursula Erb bei der Lesung „Ein deutsches Leben“ das Publikum in das Leben Brunhilde Pomsels eintauchen zu lassen. Über 100 Jahre alt stellte sich Brunhilde Pomsel 2016 den Fragen von Filmemachern, woraus die Zeitzeugen-Dokumentation „Ein deutsches Leben“ über eine „unpolitische Mitläuferin“ entstand, das der britische Dramatiker Christopher Hampton 2019…



  • Landshut – „Shakespeares sämtliche Werke“ im Landestheater Niederbayern

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    Landshut – „Shakespeares sämtliche Werke“ im Landestheater Niederbayern

    „Applaus?“, nein „Frenetischen Applaus“ fordern die zwei moderierenden Schauspieler via Wendeplakat. Und schon funktioniert die erste Lachsalve im Landestheater Niederbayern. Die Komödie „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ ist ein Traum für Schauspieler des komischen Faches. Die drei Autoren, selbst Schauspieler, schrieben ein Stück, in dem sich Humorfreaks austoben können. Das übernehmen im Landestheater Niederbayern Jochen…



  • Landshut – Ferdinand Schirachs Stück „Gott“ in den Kammerspielen Landshut

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    Landshut – Ferdinand Schirachs Stück „Gott“ in den Kammerspielen Landshut

    Mit Ferdinand von Schirachs Stück „Gott“ (Uraufführung 2020) bringen die Kammerspiele  Landshut ein überaus gesellschaftsrelevantes Stück auf die Bühne. Der Text ist exzellent, macht Theater  zum Ort persönlicher Positionsfindung. In beharrlichen Frage-und Antwortdialogen findet Ferdinand von Schirach wie in „Terror“  Argumente quer durch die abendländische Kulturgeschichte für Pro und Contra. Ohne jegliche Handlungsdramatik wird der Diskurs…



  • Landshut – „Boeing Boeing“ im Landestheater Niederbayern immer noch eine Lachnummer

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    Landshut – „Boeing Boeing“  im Landestheater Niederbayern immer noch eine Lachnummer

    Ein Globus leuchtet in der Nacht. Durch das Fenster schimmert der Eiffelturm. Bernard und Janet, Stewardess der PAA, frühstücken. Er drängt zur Abreise. In Kürze wird Jacqueline von der Air France eintreffen und danach Judith von der Swiss Air. Sein schüchterner Freund Robert staunt, als er überraschend zu Besuch kommt, über Bernards ausgeklügeltes Konzept. „Eine…



  • Oberammergau – „42. Passionsspiele“ – ein positives Resümee

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    Oberammergau – „42. Passionsspiele“ – ein positives Resümee

    Wie schon 2021 die Salzburger Festspiele bewiesen auch die Oberammergauer Passionsspiele in diesem Jahr, dass kulturelle Großveranstaltungen bei umsichtigen Hygienemaßnahmen und einem vernünftigen Publikum durchaus gefahrenfrei realisiert werden können. Mit 110 Aufführungen, 412 000 verkauften Tickets, einer Auslastung von 91 % und keiner einzigen abgesagten Vorstellung ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz… 



  • Berlin – „Brechts Gespenster“ – im Berliner Ensemble

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    Berlin – „Brechts Gespenster“ – im Berliner Ensemble

    Kafka, Gott, Marx, Lenin, Freud, Thatcher und Skelette hängen schlapp in einer übervollen Marionetten-Requisite ab, mittendrin die Hauptperson Bertolt Brecht. Es sind seine Gespenster, seine zu menschenähnlichen Gestalten visualisierten Gedanken, die Suse Wächter (Regie und Puppenbau) mit Hans-Jochen Menzel auf der Bühne des Berliner Ensemble lebendig macht.  Rasant mit Musik unterlegt, mit erstaunlich authentischen Stimmlagen…



  • Berlin – Wajdi Mouawads „Vögel“ im Berliner Ensemble

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    Berlin – Wajdi Mouawads „Vögel“ im Berliner Ensemble

    Nein es geht nicht um eine theatrale Version von Hitchcocks „Die Vögel“. Hoch politisch, zutiefst menschlich ist Wajdi Mouawads Stück „Vögel“ eine mitreißende Parabel um Identität, Schuld und Vergebung zwischen Juden und dem Rest der Welt. Israelis haben mit Palästinensern „so wenig zu tun wie Vögel mit Fischen“. Erst gegen Ende des Stücks tauchen die…



  • Landshut – „Shakespeare in Love“ – ein Schauspiel mit Musik – im Landestheater Niederbayern 

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    Landshut – „Shakespeare in Love“ – ein Schauspiel mit Musik – im Landestheater Niederbayern 

    „Kann ein Dichter die wahre Natur der Liebe zeigen?“, auf diese Frage der Königin Elisabeth I. entsteht eine Wette und darum kreist Tom Stoppards Drehbuch für den Film „Shakespeare in Love“. Er wurde dafür 1999 mit einem Oscar ausgezeichnet, davor mit einem Goldenen Löwen, einem Golden Globe und einem Silbernen Bären. Dass „Shakespeare in Love“…



  • Kulturmobil mit „Un-geheuer“ und „Extrawurst“ auf Tour in Niederbayern

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    Kulturmobil  mit „Un-geheuer“ und „Extrawurst“ auf Tour in Niederbayern

    Was getitelt mit „Extrawurst“ urbayerisch wirkt, entpuppt sich als Sozialgroteske überall und jederzeit in Deutschland vorstellbar. So wurde während der Premiere der Tennisclub in Deggendorf zur Zielscheibe menschlichen Ausrastens. Anlass ist die banale Anschaffung eines neuen Grills, woraus sich die Frage ergibt, einen zweiten Grill für Erol, den einzigen Türken, zu genehmigen. Er ist mit…



  • Berlin – Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble

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    Berlin – Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble

    Der Himmel leuchtet konsumbunt. Das ist wohl der aktuelle Knackpunkt in Michael Thalheimers Inszenierung von Borcherts „Draußen vor der Tür“ im Berliner Ensemble. Er will den Klassiker der Nachkriegszeit, 1947 uraufgeführt, jetzt vor dem russischen Angriffskrieg höchst aktuell, ins Bewusstsein unserer Zeit rücken. Das Konzept scheint zu funktionieren. Der Applaus für das exaltierte Spiel, insbesondere…



  • Landshut – „Me and My Girl“ herzerfrischend inszeniert im Landestheater Niederbayern

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    Landshut – „Me and My Girl“ herzerfrischend inszeniert im Landestheater Niederbayern

    „Was macht eine Bombe im Bordell?“ „Puff!“ „Wo wohnt die Katze?“ „Im Miezhaus.“ Ein Kalauer folgt dem anderen, keine Szene ohne Gelächter. Mit der Inszenierung von Noel Gays Musical „Me and My Girl“ ist dem Landestheater Niederbayern pures Bühnenamüsement gelungen. 1937 im Victoria Palace Theatre in London uraufgeführt wurde es mit 1646 Vorstellungen das erfolgreichste britische…



  • Berlin – „Claudia Bauer“ – ausgezeichnet mit 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen 2022

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    Berlin – „Claudia Bauer“ – ausgezeichnet mit 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen 2022

    Die Inszenierung „humanistää!“ erwies sich beim diesjährigen Berliner Theatertreffen als Renner. Nicht nur Schauspieler Samouil Stoyanov wurde geehrt (siehe Berichterstattung), sondern auch Regisseurin Claudia Bauer. Sie erhielt den 3sat-Preis, mit 20000 Euro den höchst dotierten Preis des Berliner Theatertreffens…



  • Berlin – „Samouil Stoyanov“ bekam den Alfred-Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen

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    Berlin – „Samouil Stoyanov“ bekam den Alfred-Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen

    „Samouil Stoyanov, was für ein Klumpen Präzision und Grazie. Er macht aus Jandls klugen kargen Sätzen einen nachdenklichen Kraftmonolog, schwitzt die Sprache,“ hieß es in der Laudatio bei der Verleihung des diesjährigen Alfred-Kerr-Darstellerpreises.  Samouil Stoyanov bekam den mit 5000 Euro dotierten Preis für seine schauspielerische Leistung in der Inszenierung „humanistää!“ in der Regie von Claudia Bauer, eine…