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Putin vergiftet nicht nur seine politischen Widersacher, sondern auch das west-östliche Verhältnis, so das Resümee des Autorenpaares Gesine Dornblüth und Thomas Franke. Beide lebten fünf Jahre in Moskau. Sie recherchierten Putins „russischen Traum“ von der Wiedervereinigung der ehemaligen Sowjetrepubliken. Viele Argumentationen kennt der politisch interessierte Leser und doch überraschen immer wieder neue Details…
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Über 395.000 Bilder aus mehr als 220 Ländern wurden für die Sony World Photography Awards 2024 eingereicht, so viele wie noch nie, was man durchaus als Hommage für das 10-jährige Bestehen dieser weltweit renommierten Fotowettbewerbe im Willy-Brandt-Haus in Berlin werten kann, aber auch damit zu erklären ist, dass neben Profis auch Laien mitmachen können. Das…
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Auf seinen Reisen findet Georg Forster die Motive für seine Bilder, die er später aus dem Gedächtnis oder nach Fotografien malt. Über 40 Bilder aus den letzten vier Jahren entführen nach Sardinien weiter über Marokko, Ägypten, Senegal, bis in den Iran und nach Indien, aber auch ins „Damals“ an seine Kindheit und noch weiter zurück…
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Hundswut? Hexenhammer? Kaum einer kennt noch diese Wörter. Daniel Alvarenga macht daraus ein düsteres Drama, wandelt bayerische Herbstwaldidylle in ein düsteres Drama, wo nicht die Wölfe, sondern die Menschen tollwütig sind und eine Teufelsaustreibung nach dem immer noch bestehenden mittelalterlichen Hexenhammer über die zeitliche Verortung kurz vor dem Sieg der Nationalsozialisten die Brücke in die…
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Die Menschen auf den Bildern blicken oft traurig. Sie leben in schwierigen Verhältnissen, arbeiten hart im Bergbau, um ihr tägliches Brot zu verdienen, vertreiben ihre Klagen mit Musik oder betäuben sich mit Alkohol. Eine elegant gekleidete junge Frau watet durch den Matsch. Diese „Fotografischen Erinnerungen ab 1994“ präsentiert der ukrainische Fotokünstler Alexander Chekmenev derzeit im…
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In Rot, Schwarz und Weiß leuchten Maryam Motallebzadehs Arbeiten. Über diese Farbtriade erzählt sie in ihrer neuen Ausstellung „Ein Hauch von Leben“ in der Berliner Galerie Z22 über ihre großformatigen Bilder und Installationen von der Unterdrückung der Menschen, insbesondere der Frauen in ihrer iranischen Heimat und darüber hinaus über das Leben zwischen zwei Kulturen…
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„Ku’damm 56“ war schon flott und witzig. Zweieinhalb Jahre später gelingt es Peter Plate und Ulf Leo Sommer mit der Fortsetzung „Ku’damm 59“ zusammen mit Drehbuchautorin Annette Hesse und Regisseur Christoph Drewitz (Regie) das Kunststück sich selbst zu toppen. Tanz, Gesang und Musik finden zu einer zündenden Symbiose. Die Story aus den 1950er Jahren wirkt…
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In Niederbayern kommt das Theater auf Rädern in die größeren und kleineren Ortschaften. Mitten auf dem Marktplatz, an lauschigen Plätzen oder in regensicheren Gemeindehallen stoppt das Kulturmobil vom 8. Juni bis 1. September jeweils am Wochenende an dreißig verschiedenen Spielorten und präsentiert für Jung und Alt bei freiem Eintritt ein unterhaltsames, sehr vielseitiges Theaterprogramm…
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Donnernde Trommeln, geflötete Melodien und Gesang lassen das Mittelalter lebendig werden. Die Bühne irritiert durch die Optik einer riesigen Geisterinstallation. Es wird düster. Die Kirchturmglocke läutet um Mitternacht dreizehn Mal, ein Symbol dafür, dass etwas Besonderes geschieht. Ein Schrei ertönt, und schon taucht man in die Geschichte der „Wanderhure“ ein. Marie, die schöne Tochter eines…
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Das Opening des Theaterfestivals „Bau auf! Bau ab!“ im Foyer des Humboldt Forums überrascht. Die 300 Gäste werden mit jazzig beschwingtem Sound und Sekt begrüßt. Das Foyer ist in orangefarbenes Licht getaucht. Die Rede zur Eröffnung des Palastes der Republik 1976 wird noch einmal verlesen und verweist auf die Bedeutung des „Palastes für alle“. Nur…
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Wohnwaben schrauben sich bis zu zweieinhalb Meter in die Höhe. Expressive Figuren erzählen archaisch und symbolisch von der menschlichen Existenz, großformatige Bilder von Schattenreichen. Klappbare Altäre stellen neue spirituelle Bezüge her. In über 30 Jahren hat Klaus Hack eine einzigartige Künstlerhandschrift entwickelt. Jetzt sind seine Arbeiten sehr effektvoll kuratiert in der Galerie Schmalfuss werkumfänglich zu…
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Was wäre gewesen, wenn die Geschichte von Ödipus schon bei seinem Vater Laios begonnen hätte? Hätte sich der Mythos von Ödipus verändert? In fünf Folgen setzte sich Roland Schimmelpfennig in „Anthropolis. Ungeheuer. Stadt. Theben“ mit der Grundschuld des Ödipus in der Spielzeit 2023/24 am Schauspielhaus Hamburg auseinander. „Laios“, Teil 2, wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen…
© 2024 Michaela Schabel