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Aufstehen, den Futon im Miniwohnzimmer einrollen, Zähneputzen im Spülbecken der Küche, Overall anziehen, lächelnd mit Blick zum Himmel das Minihaus verlassen, einen Dosenkaffee aus dem Automaten und mit dem Auto zur Arbeit, abends zum Schnellimbiss und dann zurück nach Hause, lesen und schlafen. Tag für Tag. Sind das perfekte Tage? Ja, zumindest für Koji Yakusho,…
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Wenn sich junge Menschen auf Straßen ankleben und den Alltag blockieren, stoßen diese Aktionen in weiten Teilen der Bevölkerung immer mehr auf Unverständnis und Unmut. Die Notwendigkeit des friedlichen Widerstands erklärt Lea Bonasera, Mitbegründerin der Lost Generation, in ihrem ersten Buch „Die Zeit für Mut ist jetzt. Wie uns ziviler Widerstand aus Kriesn führt“. Die…
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©Stardust Theatre BV Als „Größter Schwanensee der Welt“ mit 100 Tänzern, allein 48 Schwäne statt der üblichen 16, assoziiert man sofort chinesische Gigantonomie, zum wirtschaftlichen Imperialismus auch noch den kulturellen, ganz nach dem Motto Chinas Nummer 1 in allen Bereichen globaler Macht- und Imagepositionen zu werden. Doch Tschaikowskys „Größter Schwanensee der Welt “ vom Ballett…
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©Winfried Hoesl Mit einem wahrlichen Donnerschlag beginnt Verdis „Otello“ in der Münchner Staatsoper. Dem Unwetter folgt der Donner der „Vittoria“-Tutti. Kirill Petrenko lässt Orchester, Chor und Sänger so im Fortissimo erbeben und findet nicht nur im letzten Akt die berührenden Momente im Pianissimo. Das sind die Eckpfeiler dieser großartigen „Otello“-Interpretation an der Münchner Staatsoper, die…
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©Shanghai Kunqu Opera Company Was sich zunächst wie Katzengemauze anhört, entpuppt sich als ganz große chinesische Oper. Es dauert ein wenig, bis ein europäische Ohren sich an diese ganz ungewöhnlichen Tonalitäten gewöhnen. Doch schnell greift der Zauber der chinesischen Oper über, deren Ziel es immer ist, das Publikum zu emotionalisieren.
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©Michaela Schabel Budapest ist nicht umsonst die neue Trendstadt Europas. Die Stadt fasziniert zwischen Belle Epoche und Partymeile Obwohl Ungarn ein kleines Land ist, trumpft es mit einer mächtigen Kulturhauptstadt auf. Von der kleinen Brückenstadt verwandelte sich Budapest im Laufe seiner 1000-jährigen wechselvollen Geschichte in eine Metropole mit 1, 8 Millionen Einwohnern. Von den Osmanen…
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©Peter Litvai Die Bühne ist klein. Zwei in sich geschachtelte Guckkästen, schaffen den Rahmen für das Spiel im Spiel. In Ultz stimmiger Inszenierung erlebt das Publikum Donizettis „Anna Bolena“ aus der Perspektive der Paparazzi, die das britische Königshaus auf der Jagd nach den neuesten Sensationen umlagern. So integriert Ultz den Chor als Handlungsträger, verlegt geschickt…
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©Michaela Schabel Seit Havanna den Massentourismus braucht, um Devisen zu erwirtschaften, steht die Sanierung der Cuidad Vieja im Vordergrund. Eine Gasse nach der anderen wird saniert, und zwar auf höchsten Niveau, streng nach den historischen Vorlagen, mit viel Gespür für die historische Bausubstanz, aber immer auch unter dem Aspekt, wie die sanierten Häuser von den…
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©Brinkhoff/Moegenburg Las Vegas in Berlin? Durchaus, mit der internationalen Produktion „VIVID Grand Show“ nach Text und Regie von Krista Monson aus Las Vegas, übertrifft der Berliner Friedrichstadt-Palast alle bisher gezeigten Shows. Es ist eine Show optischer Superlative. Phantastische Kostüme, exorbitante Hutkreationen, fantastische Akrobatik, rasante Revuetänze verdichten sich zu atemberaubenden Bühnenperformances zwischen heroischen Kampfszenen und lyrischen…
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©Peter Litvai „Schlägt Du meinen Juden, hau ich Deinen Juden“. Drei Stunden lang versucht Statistin Susanne Siedersberger das Graffitie aus dem Betonhalbrund vergeblich abzuwischen. Oder restauriert sie es? Die biblische Zahn-um-Zahn-Mentalität soll verschwinden, aber sie hat sich eingebrannt in das Denken der Menschen und ist aktueller denn je.
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©Michaela Schabel Schon von weitem signalisierte das Regensburger Theater das große Ereignis. Rot beleuchtet strahlte der Theaterkomplex faustsche Energie ab, passend zu den roten Teppichen an allen Eingängen. Die Verleihung des 13. Deutschen Theaterpreises „DER FAUST“, der größten Auszeichnung, sollte und wurde in jeder Beziehung ein Ereignis und Aufwertung nicht nur des Theaters, sondern ganz…
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©Jochen Klenk Alles in Schwarz, vernebelt, pulsierende Herzfrequenz, lauter Atmen, der Tod ist spürbar. Das Mädchen kämpft dagegen, in blitzschnellen Bewegungen, abrupten Drehungen, verzweifelter Gestik. Lautlos fällt sie zu Boden und bäumt sich wieder. Im Spiegel ein Tänzer der ihre Bewegungen dupliziert. Der Tod nähert sich.
© 2024 Michaela Schabel