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„Nie wieder!“ war der Tenor nach dem Zweiten Weltkrieg und doch passierte ein Massaker nach dem anderen. Tote, wohin man blickt, unschuldige Menschen gemordet, massakriert, in Massengräbern abgeladen. Man kennt die Schreckensbilder aus den Medien. Eingreifen oder nicht, stellt sich die Frage für die Großmacht USA. Regisseur Dror Moreh zeigt in seinem Film, was hinter…
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1976 aufgebaut wurde der Palast der Republik 2006 schon wieder abgebaut, um auf dem ehemaligen Schlossplatz dem heutigen Humboldt Forum Platz zu machen. Nur 14 Jahre fungierte der Palast der Republik nicht nur als Sitz der Volkskammer und Ort der Repräsentation der DDR, sondern ganz bewusst als Vergnügungstempel des Volkes mit Cafés, Restaurants, Diskotheken, Kunst…
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Großflächig Weinranken, Winterbeeren, Blattmuster oder in kleinen Formaten Stilleben mit Blumen und Kräutern, zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die neue Ausstellung „Blatt, Spross und Krone“ im Kunstverein. Die Natur ist der gemeinsame Schnittpunkt der beiden Künstlerinnen Anna Kiiskinen und Theresia Hefele…
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Schräg ist die Bühne, schräg die Oper. Mit 21 Jahren komponierte Schostakowitsch seine erste Oper „Die Nase“, als er noch als Stummfilmbegleiter am Klavier seine musikalischen Experimente inklusive Schlagzeug ausprobierte und in Sekundenschnelle Stimmungen zu erzeugen lernte. Grotesk und vielschichtig wie die literarische Vorlage, Nikolai Wassiljewitsch Gogols gleichnamige Erzählung, ist die Musik. Fast ohne Arien,…
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Wehmütig lenkt die Musik schon in der Ouvertüre auf den Schluss, auf Werthers Selbstmord. Mit dem Gegenmotiv freudvoller Liebessehnsucht dreht sich die Bühne aus dem Dunkel in Charlottes Wohnzimmer. Wie eine Rückblende rollt Nurkan Erpulat in seiner ersten, sehr vielschichtigen Operninszenierung Massenets „Werther“ auf. Während Werther als unglücklich Verliebter bei Goethe im Mittelpunkt steht, gibt…
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Klein, unauffällig ist die Schwabinger Galerie Belleparais. En passant, im Vorübergehen könnte man sie in der Schellingstraße zwischen den kleinen Geschäften schnell übersehen. Doch Galeristin Julia Lachenmann hat interessante Novitäten zu zeigen und titelt sie „En Passant – im Vorübergehen“ geschickt genauso wie die Lage ihrer Galerie…
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Unter dem neuen Führungsduo von Intendant Serge Dorny und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski will das Bayerische Nationaltheater noch mehr Interesse für Oper und Ballett wecken, zum einen durch moderne Operninszenierungen aus dem 20. Jahrhundert und zum anderen durch interessante Podcasts im Vorfeld. Das Motto der neuen Spielzeit „Jeder ist ein König“ soll auch in die Fläche wirken.…
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Dunkel, sehr dunkel und düster sind die meisten Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Bill Brandt, denn er liebte es in der Dämmerung oder in der Nacht zu fotografieren. Seine Arbeiten sind dokumentarisch, sozialkritisch, aber auch im Sinne der Symbolisten und Surrealisten mythisch, indem er die Dinge hinter den Dingen enthüllen wollte. Ihn „neben Walker Evans und Henri Cartier-Bresson…
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Ungewöhnliche Farbzusammenstellungen und Grafikmuster machen den Reiz von Letizia Peccis Bildern aus. Man folgt einem Weg, vorbei an Zypressen über die Hügel bis zum Horizont. Das muss die Toscana sein, doch ganz anders als gewohnt. Letizia Pecci, 1971 in Florenz geboren, surft auf der Landschaft ihrer Heimat, aber sie malt nicht naturalistisch. „la mia toscana“…
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Werner Pauli (1922-2015) zählt zu den Künstlerpersönlichkeiten Landshuts. Als Künstler und Vorsitzender des Landshuter Kunstvereins, dessen Mitbegründer er war, beeinflusste Werner Pauli das kulturelle Leben der Stadt Landshut. Seinen Nachlass vermachte er Landshut. Jetzt revanchiert sich die Stadt mit der Ausstellung „Schwarze Vögel und das Licht des Südens. Werner Pauli – Malerei und Grafik“. Der…
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Was die Opera Incognita inszeniert ist im Vorfeld schon Kult. Grund sind die ungewöhnlichen Münchner Aufführungsorte, beispielsweise Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ im Müllerschen Volksbad, Glucks „Orfeo ed Euridice“ in der U-Bahn und jetzt Richard Wagners „Liebesverbot“ im Sugar Mountain, ein Betonwerk in Obersendling, das in ein Event-Zentrum umfunktioniert wurde. Der Richard Wagner…
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„Fantastisch Real“, der Titel der Ausstellung, eine Kooperation mit dem Königlichen Museum der Schönen Künste Antwerpen (KMSKA) mit der Hypo-Kunsthalle, ist raffiniert doppeldeutig, zielt er zum einen darauf, wie fantastisch Realität gemalt wird, gleichzeitig auf den Gegensatz zwischen fantastischer und realer Malerei und das „real Fantastische“ unter der alltäglichen Oberfläche, worauf der Symbolismus fokussierte. Im…
© 2024 Michaela Schabel