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„Nie wieder!“ war der Tenor nach dem Zweiten Weltkrieg und doch passierte ein Massaker nach dem anderen. Tote, wohin man blickt, unschuldige Menschen gemordet, massakriert, in Massengräbern abgeladen. Man kennt die Schreckensbilder aus den Medien. Eingreifen oder nicht, stellt sich die Frage für die Großmacht USA. Regisseur Dror Moreh zeigt in seinem Film, was hinter…
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1976 aufgebaut wurde der Palast der Republik 2006 schon wieder abgebaut, um auf dem ehemaligen Schlossplatz dem heutigen Humboldt Forum Platz zu machen. Nur 14 Jahre fungierte der Palast der Republik nicht nur als Sitz der Volkskammer und Ort der Repräsentation der DDR, sondern ganz bewusst als Vergnügungstempel des Volkes mit Cafés, Restaurants, Diskotheken, Kunst…
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Unter der Intendanz von Nikolaus Bachler entwickelte sich die Bayerische Staatsoper zu den führenden Opernhäusern der Welt. Jede Premiere wurde mit Spannung erwartet, weil Nikolaus Bachler mutig neue Konzeptionen wagte. Er holte die unterschiedlichsten Regisseurinnen und Regisseure ins Haus, bereits Legenden zu Lebzeiten wie Hans Neuenfels oder Frank Castorf, Visionäre wie Romeo Castellucci, innovative Erneuerer…
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Der Titel irritiert, verschleiert bewusst, denn im Iran Filme zu drehen, kann das Leben kosten. Mohammad Rasoulof ist einer der angesehensten und politisch aktiven Filmregisseure in seiner Heimat. Zu kritisch für das System darf er seit 2017 das Land nicht mehr verlassen. Er wird beschuldigt „die nationale Sicherheit zu gefährden“ und „Propaganda gegen die muslimische…
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Es lärmt schräg, jahrmarktmäßig. Der Glitzervorhang indes verweist auf die große Show und sie beginnt mit Lichtspot auf Josefin Platt als funkelnder Mond über Soho und Brechts berühmtestem Song „Und der Haifisch, der hat Zähne“. Schon ist man mittendrin in Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“, die unter der Regie von Barrie Kosky im Berliner Ensemble zum spannenden…
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325 Jahre besteht bereits die Akademie der Künste. Sie ist eine der ältesten Kulturinstitutionen Europas, bestens geeignet die Frage nach dem kulturellen Gedächtnis zu stellen. Mit einer tiefgründigen und sehr umfangreichen Ausstellung wird dieses Jubiläum gefeiert. „Arbeit am Gedächtnis – Transforming Archives“ hinterfragt nicht nur die eigene Historie und deren Auswahlkriterien, sondern auch sehr differenziert…
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Egal wie groß, die Skulpturen von Peter Mayer üben einen mythisch fröhlichen Zauber aus. Mit 70 Jahren starb Schwandorfs bedeutendster Künstler 2009. Jetzt wird in der Landshuter Heiliggeistkirche das Werk Peter Mayers wieder lebendig. Thomas Stangier, Stellvertretender Leiter der Landshuter Museen, gelingt eine amüsante und interessante Ausstellung. Er positioniert Peter Mayers bizarre Figuren nach Werkgruppen…
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Wo in den 60er Jahren der Zeitgeist pulsierte, war Christian Skrein (*1945) zur Stelle. Er machte zunächst als Fotoreporter, dann als Mode- und Werbefotograf Karriere. Später fühlte er sich von der Wiener Künstler-Avantgarde angezogen und war kurze Zeit einer ihrer wichtigsten Porträtisten. Ab 1970 widmete er sich dem Werbefilm. Gleichzeitig agierte Christian Skrein zusammen mit…
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Seit 2013 wurde das Bayerische Staatsorchester sieben Mal von der Zeitschrift „Opernwelt“ als „Orchester des Jahres“ ausgezeichnet. Eine halbe Million Menschen erleben jedes Jahr 250 Aufführungen von rund 40 Opernwerken auf höchstem Niveau. Das erfordert vom Bayerischen Staatsorchester höchste Präsenz, Konzentration, Expressivität und Qualität. Diesen hohen Stellenwert würdigt jetzt eine eigene Publikationsreihe. Mit dem neuen…
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Nach zwei intensiven Wochen des Dirigierens fiel nach sorgfältiger Beobachtung während der Proben und des 2-teiligen Abschlusskonzerts die Entscheidung, wer den diesjährigen Neeme Järvi Preis bekommen sollte. Es gab gleich zwei Preisträger und einen zusätzlichen Förderpreis…
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Da kommt Heike Behrend, eine Ethnologin, wiederholt nach Afrika, um die Kultur der Bevölkerung in den Tugenbergen zu erforschen und was passiert? Sie wird zum Affen gemacht, zur Fremden, zur Wilden. Genau so, wie die europäischen Kolonialherren die Afrikaner behandelten, widerfuhr Heike Behrend eine soziale Stigmatisierung. Doch während sie am Anfang ihrer ethnologischen Forschungen in…
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Edvard Munchs kleines Gemälde „Der Schrei“ wurde zur expressionistischen Ikone. Der 24-jährige Münchner Maler Alexander Höller führt das Motiv in seiner Serie „Der Stumme Schrei“ weiter, nach Farbe und Form ebenfalls expressiv, doch als großformatige Selbstporträts ein existentieller Schrei gegen Schubladendenken, Intoleranz und Vorurteile gegenüber Menschen, die anders sind…
© 2024 Michaela Schabel