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©Peter Litvai Viel ist los auf der Bühne und im Orchestergraben. Flott sollte Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“ seine einstige Erfolgsstory als aktualisierte Version unter der Regie von Margit Gilch wiederholen. Das Konzept ist knallig…
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©Bernd Uhlig Die Bühne dreht sich, gibt Einblicke in die riesigen Hallen eines Zollraumlagers. Kunstschätze werden verpackt, um sie steuerfrei jeglicher Nutzung zu entziehen. Das Goldene Vlies liegt noch herum, wird noch gebraucht. Geschickt verweist so Andrea Breth auf den damit verbundenen Medea-Mythos und dessen Rezeptionsgeschichte in über 300 Variationen. Unter ihrer Regie präsentiert sie …
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©Matthias Heyde. „Sie reiten, warten, wachen, Soldaten aus Burgund, den Niederlanden, Kärnten“. Nur wenige kennen Rilke heute Rilkes einst berühmte spätromantische „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1899). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg hatte jeder Soldat das todesselige Poem über den 18-jährigen Fahnenträger, der im Mitte des 17. Jahrhunderts verstorben war, im…
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©Andreas Wiedermann Das Wasserrauschen avanciert zur musikalischen Perkussion. Gespielt und gesunden wird mitten im Schwimmbad, auf dem großen römischen Wasserspeier und darüber auf den Tribünen, wo das Kammerorchester zarte Töne anschlägt. So ein Opernszenario bietet bislang nur die Opera Incognita in München.
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©Iko Freese Die Nase ist plötzlich weg. Als körpergroßes Exemplar mit zwei Beinen spaziert sie selbstständig herum, bringt alles durcheinander, steppt in zehnfacher Variation eigenwillig herum und am Schluss ist sie plötzlich wieder da. Nach Gogols skurriler Geschichte „Die Nase“ komponierte der 21-jährige Schostakowitsch die gleichnamige Oper.
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©Enrico Nawrath/Festspiele Bayreuth Auch wenn das Publikum insgesamt begeistert applaudiert, enttäuscht der „Fliegende Holländer“. Wagners romantische Musik und Jan Philipp Glogers Inszenierung finden auch in diesem Jahr nicht zusammen, mehr noch auch die Sänger enttäuschen.
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©Wilfried Hösl Münchner Staatsoper begeistert mit Haydns „Orlando Paladino“ in einer raffinierten Inszenierung von Axel Hanisch „Orlando Paladino“ beginnt wie ein Liebesschulze der 50er Jahre. „Medoro und Angelica“ schmachten auf dem Filmplakat. Der Film zur Ouvertüre indes zeigt sehr eindeutig das Liebesleben der alten Kinobetreiber, starker Tobak für so manche Zuschauer, die am Schluss das…
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©Clärchen und Matthias Baus Die Stille ist ihm wichtig, die Stille zwischen langgezogenen Tönen, kleinen Melodienlinien. Töne tauchen auf dem Nichts aus und verschwinden, bauen geheimnisvoll abgründige Klangräume auf, in denen Klangmuster aus anderen Musikepochen auftauchen und fusionieren. Selten ist die Stille tatsächlich still. Beim Lauschen werden plötzlich Hintergrundgeräusche hörbar.
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©Monika Rittershaus Nach der Geburt des Kindes liegt Mélisande blutüberströmt am Boden. Geneviève wischt das Blut mit immer neuen Lappen ab und reicht sie dem ersten der Schlange stehenden Männerreihe. Die blutigen Lappen wandern von einem zum andern bis zu Arkel dem alten König. Auch er wollte sich noch etwas an der Schönheit Mélisandes berauschen. Mélisande…
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©Peter Litvai Richard Wagners „Fliegender Holländer“ wird in am Landestheater Niederbayern unter der Regie von Johannes Reitmeier als kurzweilige Geistergeschichte inszeniert. Ohne zusätzliche Interpretationsebenen, ohne Pause mit Zweiviertelstunden knackig kurz inszeniert, präsentieren Johannes Reithmeier und Basil H. E. Coleman einen kurzweiligen schmissigen Opernabend zwischen Naturspektakel und großer Liebesdramatik, ideal Richard Wagner kennenzulernen, weniger geeignet für Bayreuther…
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©Bernd Uhlig Salzburger Pfingstfestspiele entdecken den Frauenfreund Rossini Rossinis Isabella aus seiner Opera buffa „L´italiana in Algeri“ ist wohl eine der selbstbewusstesten und gewitztesten Frauen der Opernliteratur. Diese Oper zum 150. Todestag im Umfeld der Me-Too-Debatte als Auftakt für die Salzburger Festspiele zu wählen, zeigt Cecilia Bartolis ganz besonderes Gespür als künstlerische Leiterin für die…
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© Peter Litvai Roland Schwab gelingt Donizettis Belcante-Oper „Lucrezia Borgia“ als spannender Krimi einer Amüsiergesellschaft. Gleichzeitig rehabilitiert er das Image der Giftmörderin Lucrezia Borgia Lucrezia Borgia gilt als die große intrigante Giftmischerin des mächtigen Borgia-Clans. Kein geringerer als französische Dichter Victor Hugo (1802-1885) schrieb den romantischen Schauerroman „Lucrezia Borgia“, nachdem Donizettis Libretto für die gleichnamige…
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© Bernd Uhlig ©Bernd Uhlig Der krönende Abschluss der Monteverdi-Trilogie „L´incoronazione di Poppea“ wird an der Staatsoper Berlin zum glanzvollen Auftakt im endlich fertig sanierten Opernhaus Unter den Linden. Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken…
© 2024 Michaela Schabel