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Wandteppich oder Bild? Selbst beim Näherkommen wirken manche Arbeiten von Sophie-Luise Passow wie Textilien, denn sie malt auf Leinen. Ungerahmt sieht man an den Kanten die Faserstrukturen. Durch das Auftragen und Verwischen der Pastellkreide mit den Händen schimmern die Bilder seidig. Lineare Strukturen machen die Vernetzung der Menschen deutlich…
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Mit 70 AusstellerInnen, darunter 15 Galerien und Künstlerkollektiven wird die 10. Ausgabe der Kunst/Mitte Magdeburg mit ca. 560 Metern bislang die längste Kunstmesse. Die Besucher, auch Schulklassen, erwartet vom 22. bis 25. August eine vielfältige Mischung aus Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Collagen, und Installationen. Es gibt geführte Messerundgänge, zusätzlich Musik und Performances…
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Ein Holzcontainer umweht von Nebel, ein Einkaufswagen voller Habseligkeiten, zwei großartige Schauspieler, Musik und Licht, mehr braucht Jan Bosse nicht für seine grandiose „Don Quijote“-Inszenierung am Deutschen Theater Berlin. Don Quijote und Sancho Panza entwickeln das Potential großer existentieller Figuren im Sinne Becketts. Ulrich Matthes (Don Quijote) und Wolfram Koch (Sancho Panza) geben diesen überdrehten…
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Anlässlich des österreichischen Nationalfeiertags durften dieses Jahr die Tiroler in der Berliner Botschaft ihr Bundesland präsentieren. Mit Blasmusik und Kaiserschützen, Tiroler Schmankerln und fetziger Tiroler Tanzmusik sorgten die Tiroler für einen zünftig temperamentvollen Abend. Das war ein idealer Rahmen Hunderten von Gästen die neue „Honigmilch“ zu präsentieren.
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Etwas lange spielt die Drehorgel als Einstimmung in vergangene Zeiten. Doch sobald sich der Vorhang öffnet verzaubern szenische Atmosphäre und kesse Choreographien. Grau ist die Hausfassade, doch in den Fenstern leuchten die Tänzerinnen in Rose. Nur eine blickt distanziert mit spanischer Grandezza, schwarz gekleidet, aus dem Fenster. Es ist Coppelia, eine mechanische Puppe, was aber…
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„Immer nur lächeln“ mit diesem Lied untermauerte Franz Lehár in In der Exotikeuphorie der 1920er Jahre die Vorstellungen von China als einem Land mit einem rigiden System hinter freundlicher Fassade.
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Die Oberschenkel beginnen zu vibrieren, das Gesicht verzieht sich zu einem explosiven Lachen, das nicht mehr aufzuhören scheint. In Großaufnahme herangezoomt, erkennt man die immer größere Traurigkeit dahinter, auch die zunehmende Gewalt, intensiviert durch den leitmotivisch immer lauter hämmernden Soundtrack. Schon im Vorfeld viel diskutiert, die Grausamkeit eines Mörders im Fokus als Gewaltverherrlichung bemängelt, spiegelt …
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Es donnert, blitzt in schauerromantischer Manier. Herabhängende Seile lassen Unheil ahnen. Im Nebel wird nach einer Leiche gesucht, um im Labor ein neues Leben zu kreieren. In einem Leintuch beginnt ein Embryo zu wachsen und lässt als physisch erwachsener Körper die Fruchtblase platzen. Zwischen romantischer Musik und Elektrosound (Robert Stephan) wird Spannung hörbar, rückt Vergangenheit…
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Warum ist Heumilch besser als jede andere, selbst manche zertifizierte Milch? Heumilch ist von Kühen, die ausschließlich mit Heu gefüttert werden.
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Manuel Randi sieht aus wie ein Spanier, ist durch und durch ein charmanter Italiener und spielt brillant Gitarre. Er betritt die Bühne mit Marco Stagni, schließt die Augen und ab geht die Post, denn was und wie er spielt, ist an Rasanz kaum noch zu überbieten als Crossover durch sämtliche Genre ein spannendes Hörererlebnis, intensiviert,…
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Das Meer rauscht und kräuselt sich auf der Spiegelfolie des Bühnenbodens, Klangwindspiele werden hörbar, statt Horizont eine graue Mauer. Das karge Bühnenbild Helmut Stürmers und die Kompositionen von Philipp Degünther versetzen den Zuschauer in einen meditativen Schwebezustand, den Medeas Schrei durchschneidet und schon ist man mitten drin in der Tragik „Medeas“. Das hat Wucht und…
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Selbst in der 99. Vorstellung der „Blechtrommel“ gibt es noch einige Standing Ovations. Seit 2017 steht Günter Grass´ „Die Blechtrommel“ in der Theaterfassung von Oliver Reese auf der Bühne. Der jetzige Intendant des Berliner Ensemble hatte „Die Blechtrommel“ bereits zwei Jahre davor, 2015, in Frankfurt inszeniert. Aus Grass´ 800-seitigem epischem Figuren-Kosmos aus der Perspektive…
© 2024 Michaela Schabel