Veröffentlicht am:
von
Donnernde Trommeln, geflötete Melodien und Gesang lassen das Mittelalter lebendig werden. Die Bühne irritiert durch die Optik einer riesigen Geisterinstallation. Es wird düster. Die Kirchturmglocke läutet um Mitternacht dreizehn Mal, ein Symbol dafür, dass etwas Besonderes geschieht. Ein Schrei ertönt, und schon taucht man in die Geschichte der „Wanderhure“ ein. Marie, die schöne Tochter eines…
Veröffentlicht am:
von
Das Opening des Theaterfestivals „Bau auf! Bau ab!“ im Foyer des Humboldt Forums überrascht. Die 300 Gäste werden mit jazzig beschwingtem Sound und Sekt begrüßt. Das Foyer ist in orangefarbenes Licht getaucht. Die Rede zur Eröffnung des Palastes der Republik 1976 wird noch einmal verlesen und verweist auf die Bedeutung des „Palastes für alle“. Nur…
Veröffentlicht am:
von
Ein ausgezeichneter Konzertsaal, gerade in einer etwas abgelegenen Region, bedarf eine überaus professionellen Intendanz mit sehr guter Reputation. Lena-Lisa Wüstendörfer verfügt über beides. Seit diesem Jahr ist sie Intendantin des Andermatter Konzertsaals und man fragt sich schon, wie lange sie wohl angesichts ihrer steilen Karriere noch bleiben wird. Mit der Schweizer Sinfonie zusammen mit dem Hackbrettvirtuosen…
Veröffentlicht am:
von
Nachts leuchtet das 4-Sterne-Hotel Radisson Blu Reussen von weitem im Talkessel von Andermatt. Mit der traditionellen und doch extravaganten Holzfassade wirkt es gemütlich. In 5 Minuten erreicht man das Radisson Blu Reussen vom Bahnhof aus. Direkt an der Piazza Gottardo ist es zusammen mit den Gotthard Residences das Herzstück des neuen Quartiers Andermatt Reussen…
Veröffentlicht am:
von
Kaum zu glauben, aber in dem kleinen Ort Andermatt beweist 1-Sterne-Koch Markus Neff, dass man auf alpiner Gipfelhöhe, wo so gar nichts wächst außer Kräutern und ein paar Pilzen, ausgezeichnete Küche möglich ist. 2019 eröffnete er auf der Gipfelstation, 50 m von der Gondel entfernt auf dem Gütsch, dem Hausberg von Andermatt, auf 2300 Metern…
Veröffentlicht am:
von
Sich mit der Farbe an sich auseinanderzusetzen ist Susanne Jungs Faszination. Abstrakte Farbfeldmalerei sublimiert sie inspiriert von den buddhistischen Höhlenmalereien entlang der Seidenstraße in meditative Bilder…
Veröffentlicht am:
von
Vier unterschiedliche Positionen, vier faszinierende künstlerische Handschriften stellt Galerist Wolfgang Jahn in seiner neuen Ausstellung „Entrückt“ zusammen. Fotorealistische Frauenporträts kontrastiert er gekonnt mit Landschaften als Kaleidoskop unserer Gegenwart. Die KünstlerInnen verorten im Alltag und entrücken in psychische Ebenen…
Veröffentlicht am:
von
Wer Outdoor-Aktivitäten liebt, kommt bei den „INN.Action“-Wochen im Erlebnisraum Tiroler Oberland im Juli und August voll auf seine Kosten. Ein umfangreiches, eigens zusammengestelltes Programm lässt die Herzen von Menschen mit Freude an Bewegung höher schlagen…
Veröffentlicht am:
von
Exorzismus und Folter zu Beginn der diesjährigen Münchner Opernfestspiele ist schon eine klare Ansage. Man will nicht bespaßen, sondern auf die Unmenschlichkeit von Systemen verweisen. Schon mit Schostakowitschs „Die Nase“ gelang Intendant Serge Dorny ein klares Statement gegen diktatorische Macht und Mitläufer. Jetzt konfrontiert er mutig das Münchner Opernpublikum mit Pendereckis „Die Teufel von Loudun“…
Veröffentlicht am:
von
Alle fünf Jahre könnte Deutschland über die „documenta“ durch eine weltoffene Kunstmesse global punkten. Vor lauter Weltoffenheit vergeigt es dieses Jahr die Chance ganz und gar. Man überlässt einem indonesischen Künstlerkollektiv die Zusammenstellung, die Gestaltung und geht damit baden nicht nur wegen der ungerechten Teilnahmegewichtung, die Israel nicht berücksichtigte, nicht nur wegen antijüdischer Motive, die…
Veröffentlicht am:
von
Warum ist es zu dem Angriffskrieg in der Ukraine gekommen? Um diese Frage kreist Rüdiger von Fritsch in seinem neuen Buch. „Zeitenwende. Putins Krieg und die Folgen.“ Als deutscher Botschafter in Moskau von 2014 bis 2019 hat er eine klare, umfassende Sicht auf die Verhältnisse in Moskau. Prägnant gibt er in seinem neuen Buch aus…
Veröffentlicht am:
von
Was haben Richard Wagner und Karl Marx gemeinsam? Es ist ihre Kritik am Kapitalismus. Beide visionieren das Ende der kapitalistischen Epoche, Marx analytisch, durch den Kampf gegen das Kapital, für eine gerechte Verteilung des Mehrwertes, Wagner narrativ und emotional durch seine mystische Musik, in der er dem deutschen Gefühl Raum gab und sich als extremer…
© 2024 Michaela Schabel