Veröffentlicht am:
von
Knallbunte abstrakte Gemälde des italienischen Malers Stefano Bosis treffen auf expressive Skulpturen des polnischen Bildhauers Karol Broniatowski. Galerist Georges Awad weiß, was zusammenpasst, und Catarina Kullik platziert die Arbeiten so, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven von „The Human Odyssey“ erzählen…
Veröffentlicht am:
von
Leichen werden in Berlin gefunden. Ohne Gewaltanwendung, nur mit Russ auf der Wange, ein Geheimzeichen wie eine Hostie im Mund steht die Verfassungsschutz-Ermittlerin Nina Hoffmann vor einer großen Herausforderung. Gleichzeitig lernt sie den renommierten Sozialpsychologen Ben Monroe kennen, der über das Phänomen Gruppendynamik forscht und über einen ehemaligen Studienfreund Zugang zu schwierigen Mordfällen bekommt, die…
Veröffentlicht am:
von
Die Streifentechnik ist das Besondere an Michelle Jezierskis Bildern. Ihre farbintensiven großformatigen Landschaften vorwiegend aus den letzten beiden Jahren strukturiert sie durch wie mit dem Lineal gezogene Quer- oder Längsstreifen, wodurch sie die Form- und Farbdynamik ihrer Landschaften ungewöhnlich intensiviert, weil sie gleichzeitig die wetter- und lichtmäßigen Veränderungen mit großer Emotionalität einfängt…
Veröffentlicht am:
von
Eineinhalb Stunden lang gelingt es Kammerschauspielerin Ursula Erb bei der Lesung „Ein deutsches Leben“ das Publikum in das Leben Brunhilde Pomsels eintauchen zu lassen. Über 100 Jahre alt stellte sich Brunhilde Pomsel 2016 den Fragen von Filmemachern, woraus die Zeitzeugen-Dokumentation „Ein deutsches Leben“ über eine „unpolitische Mitläuferin“ entstand, das der britische Dramatiker Christopher Hampton 2019…
Veröffentlicht am:
von
Mit der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen 2022 in Cannes ausgezeichnet, fragt man sich jetzt, nachdem „Triangle of Sadness“ in den Kinos zu sehen ist, warum ausgerechnet dieser Film nominiert wurde. Konnte sich das erlesene Publikum in Cannes über die eigene Spiegelung amüsieren oder gab es keinen besseren Film, wurde gemutmaßt. Doch was anfangs so…
Veröffentlicht am:
von
Weg vom ursprünglichen nationalsozialistischen Image betont das Haus der Kunst seinen Transformationsprozess in einen internationalen Ausstellungsort und bevorzugt KünstlerInnen, die sich mit den Veränderungsprozessen in der Welt beschäftigen. Die Retrospektive über Joan Jonas‘ transformierte Performances, die größte bislang, passt damit bestens ins Konzept…
Veröffentlicht am:
von
Keine Kunst ist so strahlend wie Malerei auf Glas. Sie taucht Räume in ein spirituelles Ambiente, das den Alltag vollkommen vergessen lässt. Das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich, das einzige seiner Art in Deutschland, ist ein Juwel. Im Jahr seines 25-jährigen Jubiläums funkelt es ganz besonders…
Veröffentlicht am:
von
„Applaus?“, nein „Frenetischen Applaus“ fordern die zwei moderierenden Schauspieler via Wendeplakat. Und schon funktioniert die erste Lachsalve im Landestheater Niederbayern. Die Komödie „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ ist ein Traum für Schauspieler des komischen Faches. Die drei Autoren, selbst Schauspieler, schrieben ein Stück, in dem sich Humorfreaks austoben können. Das übernehmen im Landestheater Niederbayern Jochen…
Veröffentlicht am:
von
Zum sechsten Mal wurde am Freitag, 14. Oktober, der Werner-Herzog-2022 verliehen. Dazu war Filmemacher Werner Herzog, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feiert und eine Autobiografie veröffentlicht“ (siehe Buchbesprechung vm 19.September) eigens aus den USA angereist. Geehrt wurde der iranische Regisseur Asghar Farhadi für seinen neuen Film „A Hero, die verlorene Ehre des Herrn Soltani“…
Veröffentlicht am:
von
Mit Ferdinand von Schirachs Stück „Gott“ (Uraufführung 2020) bringen die Kammerspiele Landshut ein überaus gesellschaftsrelevantes Stück auf die Bühne. Der Text ist exzellent, macht Theater zum Ort persönlicher Positionsfindung. In beharrlichen Frage-und Antwortdialogen findet Ferdinand von Schirach wie in „Terror“ Argumente quer durch die abendländische Kulturgeschichte für Pro und Contra. Ohne jegliche Handlungsdramatik wird der Diskurs…
Veröffentlicht am:
von
Man braucht mitunter schon detektivischen Spürsinn und Kreativität, um die Herkunftsgeschichte eines Kunstwerkes zu klären. Die Recherchen über das Liebermann-Gemälde „Wäschetrocknen – Die Bleiche“ (1890) entwickelte sich zu einem regelrechten Krimi. Das kleine Bild, Dauerleihgabe aus Privatbesitz, im Museum Kunst der Westküste geriet unter NS-Raubkunst-Verdacht. Es wurden Restitutionsforderungen gestellt. Diese Hypothese konnte durch ein profundes…
© 2024 Michaela Schabel