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Ein Dutzend Palmeros, La Singla tanzt wild, ernst, schüttelt sich die Haare aus dem Gesicht. Ihr Blick ist traurig, wütend. Sie tanzt entrückt, hat den Rhythmus in sich. Ihr ganzer Körper scheint aufzuschreien gegen das Unrecht, das ihr das Leben bereitet. Wer sich mit Flamenco beschäftigt, kennt La Singla. Ihr Foto in der schwarzen Bluse…
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Stumm sitzt Harold mit seiner Frau beim Frühstück in der einfach möblierten, aber blitzsauberen Wohnung. Sie wirken wie erstarrt. Als er den Brief einer ehemaligen Kollegin öffnet, ändert sich sein und damit ihr Leben. Die Kollegin möchte sich von ihm verabschieden, weil sie krebskrank in einem Hospiz liegt. Er macht sich auf den Weg, über…
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©Jubal Battisti Eine Mann und eine Frau bewegen sich in immer gleich, reduziert auf ein paar ruckartige Bewegungen zu den monotonen, durchdringenden Elektrobeats wie eine gefühlte Ewigkeit. Scheppernde und schleifende Akustik (Musik Ori Lichtik) vermitteln die Schwere und Monotonie des Lebens wo der alle betroffen sind. Aus der Ferne nähert sich ein Pulk in gleicher…
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©Wild Bunch/Stephan Pick „…und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht“. Wer kennt sie nicht die Moritat von Mackie Messer aus der Feder Bertolt Brechts, vertont von Kurt Weill aus der berühmten „Dreigroschenoper“. Noch immer ist sie in Theatern aufgeführt. Doch der Dichter, der durch Kunst die Welt verändern wollte, hat…
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©Matthias Heyde. „Sie reiten, warten, wachen, Soldaten aus Burgund, den Niederlanden, Kärnten“. Nur wenige kennen Rilke heute Rilkes einst berühmte spätromantische „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1899). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg hatte jeder Soldat das todesselige Poem über den 18-jährigen Fahnenträger, der im Mitte des 17. Jahrhunderts verstorben war, im…
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©Andreas Wiedermann Das Wasserrauschen avanciert zur musikalischen Perkussion. Gespielt und gesunden wird mitten im Schwimmbad, auf dem großen römischen Wasserspeier und darüber auf den Tribünen, wo das Kammerorchester zarte Töne anschlägt. So ein Opernszenario bietet bislang nur die Opera Incognita in München.
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©Iko Freese Die Nase ist plötzlich weg. Als körpergroßes Exemplar mit zwei Beinen spaziert sie selbstständig herum, bringt alles durcheinander, steppt in zehnfacher Variation eigenwillig herum und am Schluss ist sie plötzlich wieder da. Nach Gogols skurriler Geschichte „Die Nase“ komponierte der 21-jährige Schostakowitsch die gleichnamige Oper.
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©Michaela Schabel Florenz fasziniert als Stadtensemble mit wunderschönen Ausblicken und durch italienische Lebensart Bei Florenz überschlagen sich die Superlative. Die Welthauptstadt der Renaissance punktet mit einem großartig erhaltenen und sanierten Stadtensemble, einer einzigartigen Stadtsilhouette, Kirchen, Palazzi und Museen vom Feinsten und italienischem Lebensstil par excellence. Der übliche dreitägige Städtetrip ist viel zu kurz für Florenz,…
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©Michaela Schabel Die Öffnung Kubas für den Tourismus hat die Kunst als Einnahmequelle für die Einheimischen beflügelt. Inzwischen kann jeder problemlos Bilder in Kuba kaufen und sie in seine Heimat bringen. Kubanische Künstler stellen international aus, persönlich auszureisen ist allerdings wegen der bürokratischen Formalitäten und der Reisekosten für die Künstler schwierig. Kunst wurde in Kuba…
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©Andrey Uspenski Mit seiner neuen Choreografie „Autobiography“ weist Wayne McGregor weit über die eigene 25-jährige Lebensgeschichte als Tänzer hinaus. In möglichen autobiografischen Momenten spiegelt sich in erster Linie das Leben ganz allgemein zwischen Individualität und Beziehung, Freiheit und Unterdrückung. Für zehn Tänzer entwickelte der renommierte britische Choreograph eine mitreißende, Szenencollage, eine Sequenz dynamischer als die…
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©DCM „Wann habe ich aufgehört dich anzuschauen“. Plötzlich wird Viktor Hugo (Alden Knight), 76 Jahre alt, wieder bewusst, was für eine wunderbare Frau er hat. Candelaria (Veronica Lynn), nur ein Jahr jünger, arbeitet in der Wäscherei eines Hotels. Er ist Vorleser in einer Tabakfabrik. Beider Leben ist wie in den Texten der kubanischen Liedern, arm,…
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© 2018 Twentieth Century Fox „So sind wir“, ein japanischer Haiku ist die Botschaft dieses Films. Gemeint sind wir Menschen mit unserem Machtinstinkten. Regisseur Wes Anderson überrascht nach „Tokyo Hotel“ mit einem Animationsfilm als Fiktion, wie eine japanische Metropole in 30 Jahren aussehen will. Historische Vergangenheit und Science Fiction verschmelzen zu einer berührenden Fantasyfabel, in…
© 2024 Michaela Schabel