"Kultur macht glücklich"


  • 74. Berlinale – Goldener Bär für „Dahomey“ – ein Resümee zu den Wettbewerbsfilmen

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    74. Berlinale – Goldener Bär für „Dahomey“ – ein Resümee zu den Wettbewerbsfilmen

    Preisverleihungen in der Kunst sind immer schwierig. Aber dass Mati Diop mit ihrem Dokumentarfilm „Dahomey“ über die Rückführung von kolonialer Beutekunst aus Frankreich nach Benin den goldenen Bären der 74. Berlinale gewann, überrascht. Es ist eine politische Entscheidung. Schon im letzten Jahr wurde Nicolas Philiberts Dokumentarfilm „Auf der Adamanta“, einem Treffpunkt für alte Menschen, ausgezeichnet.…



  • Berlinale – Min Bahadur Bhams „Shambhala“ – der erste Film aus Nepal

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    Berlinale – Min Bahadur Bhams „Shambhala“ – der erste Film aus Nepal

    Es gibt viel mehr Männer als Frauen in Tibet. Deshalb darf Pema gleich drei Männer heiraten. Es sind drei Brüder, von denen nur Tashi als tatsächlicher Ehemann in Frage kommt. Sein Bruder Karma ist Mönch in Diensten des Rinponches, des Dorfweisen, unseren Priestern vergleichbar. Dawa ist noch ein Junge, der sehr ungern in die Schule…



  • Berlinale – Andreas Dresens Film „In Liebe, Eure Hilde“ – Mut zum Widerstand

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    Berlinale – Andreas Dresens Film „In Liebe, Eure Hilde“ – Mut zum Widerstand

    Hilde, schwanger, wird abgeholt, nicht in die Klinik, sondern zum Verhör. Man wirft ihr Spionage vor. Es gibt kein Entrinnen weder für sie noch für ihren Freund und die ganze Clique, die unter Anleitung eines sowjetischen Spions mit Russland kooperierten. Auf der Basis der NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi gelingt Regisseur Andreas Dresen ein berührendes Porträt über…



  • Berlinale – Meryam Joobeur „Mé el Aïn“ (Wem gehöre ich?) – ein Drama mit mythologischer Tragik – bärenstark

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    Berlinale – Meryam Joobeur „Mé el Aïn“ (Wem gehöre ich?) – ein Drama mit mythologischer Tragik – bärenstark

    Der Blick auf einen windzersausten alten, teilweise morschen Baum in dürrer Landschaft lässt instinktiv an ein Drama denken. Umso mehr überrascht die erste Szene. Eltern und Sohn einer Hirtenfamilie im nördlichen Tunesien scherzen fröhlich im Bett, machen sich fein für eine Hochzeitseinladung. Die zwei größeren Söhne wollen nachkommen, stattdessen verschwinden sie. Jeder im Ort weiß,…



  • Berlinale – Margherita Vicarios „Gloria“ ein mitreißender, unterhaltsamer Historienfilm 

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    Berlinale – Margherita Vicarios „Gloria“ ein mitreißender, unterhaltsamer Historienfilm 

    Jemand singt und plötzlich beginnen alle im Rhythmus mitzuschwingen. Die Arbeitsgeräusche, das Wäscheglätten, Bodenschrubben, Gemüseschneiden und Fleischklopfen werden zur Perkussion und nehmen den Zuschauer sehr beschwingt mit auf eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Margherita Vicarios, Schauspielerin und Musikerin gelingt mit ihrem Debütfilm „Gloria“ ein mitreißender Historienfilm voller Ästhetik trotz der ärmlichen Verhältnisse, getragen von Musik…



  • Berlinale – Abderrahmane Sissako „Black Tea“ – ein multikultureller Märchenfilm

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    Berlinale – Abderrahmane Sissako „Black Tea“ – ein multikultureller Märchenfilm

    Dicht gedrängt sind die Hochzeitspaare, die an diesem heißen Tag in Côte d’Ivory heiraten wollen. Aya, eine wunderschöne Braut, verweigert das Ja. Zu sehr hat sie der Seitensprung ihres Bräutigams verletzt. Sie wandert nach China aus, wo zwei Welten aufeinandertreffen. Abderrahmane Sissako macht daraus einen atmosphärischen Film aus der dezenten Distanz der Beobachtung, der harmonisch…



  • Berlinale – Veronika Franz‘ und Severin Fialas „Des Teufels Bad“ als historischer Horrorfilm

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    Berlinale – Veronika Franz‘ und Severin Fialas „Des Teufels Bad“ als historischer Horrorfilm

    Eine Frau tötet ihr Kind, eine andere bekommt kein Kind, weil ihrem Mann die sexuelle Potenz fehlt. Was die beiden Frauenschicksale vereint, greift über die Problematik der Mutterschaft hinaus. Veronika Franz’ und Severin Fialas Film „Des Teufels Bad“ eröffnet einen Blick in die grausame Vergangenheit des 18. Jahrhunderts. 33 Jahre vor Kants kategorischem Imperativ „Habe…



  • Landshut – „So gesehen“, Malerei und Mixed Media von Thomas Heger im Kunstverein

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    Landshut – „So gesehen“, Malerei und Mixed Media von Thomas Heger im Kunstverein

    Schon der Titel „So gesehen“ verweist auf die persönliche Perspektive des Stuttgarter Künstlers Thomas Heger. Die ausgestellten Werkzyklen präsentieren einen Querschnitt seiner Techniken und Motivgruppen in den letzten 25 Jahren. Seine Bilder wirken abstrakt und erzählen doch von der Natur, vor allem wenn sie figurative Elemente enthalten…



  • Berlinale – Nelson Carlos De Los Santos Arias „Pepe“ – ein Nilpferd als Symbol für unsere Welt

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    Berlinale – Nelson Carlos De Los Santos Arias „Pepe“ – ein Nilpferd als Symbol für unsere Welt

    Eine dunkle, verzerrte Stimme beginnt zu erzählen. Die Leinwand bleibt dunkelgrau. Sind hier Menschen verschüttet? Mitnichten. Nilpferde wurden im Auftrag eines reichen Ranchers gefangen, in die Dominikanische Republik exportiert und Nachfahre Pepe als einziges Nilpferd auf dem amerikanischen Kontinent getötet. Nelson Carlos De Los Santos Arias verwandelt die historische belegte Geschichte eines Nilpferds als in…



  • Berlinale – Matthias Glasners Film vom „Sterben“ als Soziogramm unserer Zeit

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    Berlinale – Matthias Glasners Film vom „Sterben“ als Soziogramm unserer Zeit

    Beide Eltern sind krank und kommen alleine nicht zurecht. Gleichzeitig erlebt Sohn Tom die Entbindung einer Frau, die ihm sehr nahe steht. Die Schwester Ellen interessiert das alles nicht. Sie rebelliert durch rauschhafte Exzesse gegen die Enge kleinbürgerlichen Lebens.  Zwischen Tod, Liebe, Siechtum und Exstase navigiert Matthias Glasner neuer Film „Sterben“ auf dem schmalen Grat…