






Veröffentlicht am:
von
Ist die Person, mit der ich kommuniziere, echt oder ein Fake? Hat der Schüler sich mit seinen Aufgaben auseinandergesetzt oder sie über ChatGPT erledigen lassen? Künstliche Intelligenz, Fluch und Segen, verwischt die Grenzen zwischen Realität und Deepfake. Auf Kinder und Jugendliche, Eltern und LehrerInnen rollen gewaltige Probleme zu. Was tun, wenn manipulierte, pornografische Videos auftauchen,…
Veröffentlicht am:
von
„Nie wieder!“ war der Tenor nach dem Zweiten Weltkrieg und doch passierte ein Massaker nach dem anderen. Tote, wohin man blickt, unschuldige Menschen gemordet, massakriert, in Massengräbern abgeladen. Man kennt die Schreckensbilder aus den Medien. Eingreifen oder nicht, stellt sich die Frage für die Großmacht USA. Regisseur Dror Moreh zeigt in seinem Film, was hinter…
Veröffentlicht am:
von
Der Jubel um Barrie Koskys Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ ist ungebrochen. Die gelungene Fusion dieser erstklassigen, sehr humorvollen, doch tiefgründigen Version mit musikalischen Spitzenniveau wurde auch dieses Jahr Beifallsstürmen gewürdigt. Barrie Koskys Konzept wirkt im traditionsverhafteten Festspielhaus Bayreuth äußerst erfrischend. Es gelingt ihm aus dem langatmigen Sängerwettbewerb ein bewegungsintensives Spiel zu entwickeln, Richard Wagners…
Veröffentlicht am:
von
Jahrtausende hat der Mensch Essen selbst gekocht. Das Zeitalter der Fertigprodukte untergräbt unsere Esskultur. Das Ergebnis war zuerst in den USA zu sichten und verbreitet sich seit einigen Jahren mit rasanter Geschwindigkeit im XXXL-Format. Ursache sind in erster Linie die billigen Fertigprodukte. Wer mit Kultur essen will und nicht das Portemonnaie hat, gut essen zu…
Veröffentlicht am:
von
Unglamourös, aber sehr authentisch und mitreißend begeistert Nena das Publikum bei den Regensburger Schlossfestspielen. Nena zündet wie eine Rakete. Von der ersten bis zur letzten Minute fetzt sie zwei Stunden lang über die Bühne, immer im direkten Kontakt zum Publikum, animiert, moderiert, hüpft, tanzt und singt, spielt zwischendurch selbst Gitarre. Ihre Fans lädt sie gleich…
Veröffentlicht am:
von
„Gracias a la vida“ singt Erwin Schrott als Zugabe, spricht kurz mit seinen Musikern noch das Timing ab, damit das begeisterte Publikum noch mehr euphorisiert wird, wenn es zum Klatschen und Mittanzen animiert wird. Das kommt selten vor in der Münchner Staatsoper und ist erfrischend mitreißend wie ein Popkonzert. Erwin Schrott ist nicht nur ein…
Veröffentlicht am:
von
„Hättest du mich angesehen, du hättest mich geliebt… Und das Geheimnis der Liebe ist größer als das des Todes…“, das ist die Quintessenz von Salome. Aus diesem Satz ergibt sich das Drama dieses Mythos, der so schwer abstrus scheint. Salome, die Tochter Herodes, fordert den Kopf des Propheten, weil der ihre Liebe nicht erwidert. Nach…
Veröffentlicht am:
von
Zartrosa färbt sich der Morgenhimmel in ein türkises Blau, das Meer ist ganz ruhig, wird immer blauer. Die Kirchenuhr schlägt sieben. Noch ist es ruhig, bevor Alltagsgeräusche und touristische Lärmkulisse den Hang hochschallen. Das ehemalige Fischerstädtchen Baška hat trotz Massentourismus noch einen besonderen Charme.
Veröffentlicht am:
von
©Iko Freese Eine Oper, in der sich alles um die Liebe dreht, passt natürlich bestens ins Schlafzimmer. Genau dorthin verortet sie Robert Carsen, und zwar ganz epochentypisch in die 1920er Jahre. Alles spielt sich in einem großen mondänen Schlafzimmer (Michael Levine) des Fin de Ciecle ab. Das Zimmer kreist wie die Gedanken des Protagonisten um…
Veröffentlicht am:
von
Wenn Berlin wieder einmal Hitzezentrum Europas ist und selbst der leichte Wind nur noch etwas kühlt, ist das Strandbad Berlin ganz groß geschrieben. Bis zu 30000 Badegäste pilgern zu Spitzenzeiten hinaus.
Veröffentlicht am:
von
Während der Ouvertüre moderiert ein Radioreporter das Fußballmatch. Ungarn gegen England 1937. Das verquatscht zwar die Musik, aber schon ist man mittendrin in Paul Abrahams Fußballoperette „Roxy und ihr Wunderteam“, und zwar mit viel „Tempo, Tempo, Tempo!“ Von Matthias Grimminger und Henning Hagedorn etwas rekonstruiert und umarrangiert, ist trotzdem das ganze Material aus Paul Abrahams…
Veröffentlicht am:
von
Sensationell atmosphärisch ist schon das Bühnenbild. Dschungel wuchert Schwarz-Weiß im Hintergrund an den Seiten bis über die Decke hinweg und wandelt sich in dreidimensionales grünes, üppiges Urwalddickicht als Metapher für barocke Verschwendungssucht und indischen Prunk.Harry Kupfer weiß immer noch das Publikum zu faszinieren. Der 83-jährige Grandseigneur des Regietheaters macht aus Händels barocker Eifersuchtsgeschichte „Poros“ eine…
© 2024 Michaela Schabel