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„Der Motor meines Handelns ist die Gerechtigkeit“, bekennt Alice Schwarzer. Mit 25 Jahren nahm sie ihr Leben selbst in die Hand, um sich in die aktuellen politischen Frauenthemen einzumischen. Die patente Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, blieb Vorbild im Hintergrund. Schnörkellos, selbstkritisch schreibt sie, ohne zu langweilen, 724 Seiten über ihr Leben, in dem…
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Jeder Film von Pedro Almodóvar ist eine Überraschung. Er ist der berühmteste Filmregisseur Spaniens. Oft wurde er aufgefordert, eine Autobiografie zu schreiben, unvorstellbar für ihn. Obwohl er ursprünglich Schriftsteller werden wollte, erkannte er schnell die Grenzen seines Talents und das Potenzial seiner Geschichten als Drehbücher. 12 Geschichten aus früherer Zeit präsentiert er jetzt in einem…
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Wer in Triest Radfahren will, muss auf verschiedenen Ebenen versiert sein. In erster Linie ist Fitness angesagt. Man kann natürlich die Küstenstraße benützen, aber Verkehr und Lärm sind enorm, die Fahrradwege sporadisch. Erst nördlich von Triest Richtung Barcola zu Triests Badestränden offeriert sich Radfahren genussvoll, wenn man auf der breiten gepflasterten Promenade den Badegästen geschickt…
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©dffb2019 Bei der Berlinale glänzte der Film „Die Einzelteile der Liebe“ von Miriam Bliese in der Rubrik „Perspektive“ durch seinen bürgerlichen Realismus, weit ab von den Partymeilen in Berlin, in einem schlichten Zeilenbau im Charlottenburger Hansaviertel. Sophie (Birte Schöik) ist hochschwanger, schiebt wacker den kaputten Wagen an, aber der will nicht mehr. Eine originelle Metapher…
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Mit bloßen Armen und Beinen, barfuß mit flatternden antikisierenden Kostümen, freien Bewegungen revolutionierte Isadora Duncan Anfang des 20. Jahrhunderts den Tanz. Genauso tritt Elizabeth Schwartz auf die Bühne und tanzt einzelne Choreografien, die Choreograf Jérôme Bel als Porträt dieser berühmten Tänzerin während des internationalen Tanzfestivals „Tanz im August“ in Berlin im Deutschen Theater präsentiert.
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Da ist es wieder das großartige Hollywood der 60er Jahre, doch ganz anders, alles andere als großartig. Starregisseur Quentin Tarantino präsentiert, nach monatelanger Geheimniskrämerei, ein amüsantes Hollywood-Remake, 1969 verortet, das hinter die Kulissen blicken lässt und legendäre Hollywood-Mythen ganz schlicht im Menschlichen verankert. Die existentielle Schere zwischen Star und Loser ist enorm, das emotionale Elend…
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Zwei Frauen, drei Männer, bis auf Slips nackt, bewegen sich in kleinen Kreuzschritten Richtung Publikum, jeder für sich, doch ganz nah in einer gemeinsamen Reihe als Ausdruck einer ritualisierten Lebensform. Gleichförmig schieben sie sich trapezförmig zu den stereotypen Beats im Viervierteltakt nach vorn, ganz präzise immer im selben Muster vier Schritte vor, seit oder zurück…
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Grün und glasklar schimmert das Wasser, Laubwälder rundherum, kein Haus, keine Straße, nur ein verwurzelter Sandweg entlang des Ufers, ein Wunder, dass der Liepnitzer See als der schönste aller Seen in und rund um Berlin gilt und er ist außerdem noch der sauberste in ganz Brandenburg.
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Sie lacht die ganze Zeit, ist sichtlich vergnügt, stellt fröhlich ihre Mitarbeiter und ihre Familie inklusive Enkelin vor und verweist über die Muster ihres Outfits selbstironisch auf ihre neue Choreografie. Die Choreographin Deborah Hay gilt schon zu Lebzeiten als Legende des Post Modern Dance…
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Als studierter Philosoph ist Pierre-Paul (Alexandre Landry) viel zu intelligent, um Ungerechtigkeiten des Lebens nicht zu durchschauen. Groß in Gedanken, klein im praktischen Leben ermöglicht er sich als Kurier ein bescheidenes Leben und hilft, wo immer er kann, den ganz Armen und Obdachlosen. Als ausgerechnet ihm, dem schüchternen Philosophen, Millionen Gaunergeld bei einem Banküberfall regelrecht…
© 2024 Michaela Schabel