Berlin – Internationale Grüne Woche (IGW) 2020 – Vision von der Wende

Internationale Grüne Messe präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Michaela Schabel

Zum ersten Mal stellt Afrika mit  fünf Ländern aus. Russland präsentiert sich  auf 5600 m2 als größter  Aussteller. Dr. Christian Göke (Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH), Joachim Rukwied (Präsident des Deutschen Bauernverbandes), Christoph Minhoff (Hauptgeschäftsführer  der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie) formulierten ihren Blick auf die derzeitige Situation.

Für Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes,  ist die IGW  „das Davos der Agrarpolitik“.

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Er konstatiert. „Die neue Agrarpolitik wird grüner werden“, sieht aber die Situation der Landwirte in der Krise. Geplante Verbote, Auflagen politische Unsicherheiten hemmen die Investitionsbereitschaft der Landwirte. Insbesondere bei der Tierhaltung zur Verunsicherung. Auf einer Notenskala von 1 bis 6, schätzen die Landwirte die Zukunft mit 3,41 eiit sehr zurückhaltend ein. Die Investitionsbereitschaft ist rückläufig. „Die neue Agrarpolitik wird grüner werden“  Für Christoff  Minhoff ist die Entwicklung der Lebensmittelindustrie eine  Frage des Verbraucherverhaltens.  In Deutschland gibt es über 170000 Lebensmittelprodukte. Man kann alles kaufen. Die Nachfrage entscheidet über  das Angebot und Preisgestaltung.

Im Gegensatz dazu fordert  der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft  (BOLW) politische Maßnahmen, um den Konsumenten bessere Alternativen vorzustellen.

Mit einem Top 10 -Themenpapier  stellten Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender der BOLW, und Volker Krause, Vorstand für Verarbeitung,  den Weg  vor  „Vom Protest zum Umbau: Wie gelingt die Zeitenwende?“

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„Wenn man nicht deutlich zeigt, wie das funktionieren kann, dann ist eine Wende nicht zu realisieren“, argumentiert Felix Prinz von Löwenstein. „Mutig, ganz anders als heute muss aus der Landwirtschaft heraus die Zukunft visioniert werden.“

Der Bio-Markt ist mit einer 5,5 % Steigerung 2018 noch lange nicht ausgerecht. „Das stärkste Instrument ist die Förderung der Öko-Installierung“, so Volker Krause. Gerade in der ökologischen Verbandsware erfolgt nicht der Preisverfall wie bei den Produkten der EU, wodurch ökologische Landwirte eine stabile Lage erleben. „Wir kommen um eine Ökologisierung der Landwirtschaft nicht herum.“