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Mit wenigen Kohlestrichen zeichnet Jörg Bachhofer Landschaften und Körper. Joseph Stephan Wurmer sägt und strukturiert in Holz. Der gemeinsame Nenner ist die Reduktion, woraus sich eine gelungene Ausstellung ergibt, die „Vom Lasten und vom Schweben“ erzählt…
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Marlene Dietrich in kühler Eleganz, Dalí zu Füßen seiner Frau Gaja, Le Corbusier auf einer drapierten Skulptur, Marcel Duchamp wie ein Kunstwerk seiner selbst. In der Ausstellung „Chronorama“ entdeckt man die Ikonen unserer Kulturgeschichte zwischen 1910 und den späten 1970er Jahren in Szene gesetzt von hervorragenden FotografInnen wie Diane Arbus, Cecil Beaton, David Bailey, John…
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Wild stürmisch kontrastiert die Ouvertüre die steife Familienkonstellation auf der Bühne. Lichtlinien zeichnen eine schlichte Giebelhaussilhouette, multipliziert entsteht räumliche Tiefe für einen assoziierbaren Ballsaal. Von Tanzpaaren in knallbunten Kostümen wird das statische Familienporträt abrupt abgelöst und sofort spürt man, dass wird ein spannender Ballettabend der ganz anderen Art. Mit einem traditionellen Erzählballett nach Alexander Sergejewitsch…
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Einmal gesehen prägen sich die großformatigen Bilder von Anke Wohlfart, die sie zur Zeit im Landshuter Kunstwerk ausstellt, stark ins Gedächtnis ein. Ihre Bilder entwickeln tatsächlich „Narrative Lines“, entführen durch die Menschen und Landschaften, die sie malt, in die Weite des Bewusstseins des Betrachters. Die Seele beginnt zu schwingen. Das liegt an Anke Wohlfarts dynamischem…
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Scheitern ist heutzutage kein Tabu mehr. Ganz im Gegenteil! In sogenannten „Fuck Up Nights“ erzählen erfolgreiche Menschen, welche Fehler sie machten, welche Niederlagen sie dadurch einstecken mussten, wie sie nicht mehr weiterwussten. Das Format kommt ursprünglich aus Mexiko und ist inzwischen weltweit, vor allem in der Startup-Kultur beliebt. Am 9. Mai ist zum ersten Mal…
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Die Digitalisierung der Kultur schreitet voran und ist längst kein Nebenschauplatz unseres täglichen Lebens mehr und beeinflusst seit der Pandemie ganz besonders stark das Wirken auf der Bühne. 15 Theater im deutschsprachigen Raum haben sich deshalb zum theaternetzwerk.digital zusammengeschlossen, um sich dem digitalen Kulturwandel auf der Bühne zu stellen. Initiiert wurde das theaternetzwerk.digital vom der…
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Wie verändert sich unsere Gesellschaft? Wie kann man sie visualisieren? Genau diesen Fragen spürt Karin Sander nach. Sie entdeckt im ganz Alltäglichen die Kippsituationen des Wandels und hat damit in den letzten vier Jahrzehnten die strikte Haltung der Konzeptkunst der 1960er Jahre durch prozesshaft-partizipatorische Ansätze entscheidend erweitert. Ein 3D-Farbscan-Selbstbildnis, verzwergt in eine 70 Zentimeter große…
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Mit einem Zitat Pindars, „Ich, Idiot, ins Gemeinwesen gestellt“ gibt Handke die Richtung vor in einer Geschichte, die er noch niemandem erzählt hat, von einem, der sich zurückzieht, statt sich im Garten der verstorbenen Eltern um die Obstbäume zu kümmern. Im aufgelassenen Friedhof schlägt er sein Zelt auf und schimpft herum. Es war einer, so…
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Wir müssen heute entscheiden, wer wir sein wollen. Aus dieser Überlegung heraus und vor dem Hintergrund der Menschenrechtsverfassungen von 1776 und 1789 entwickelt Ferdinand von Schirach in seiner neuen Publikation „Jeder Mensch“, den Vorschlag einer europäischen Menschenrechtskonvention…
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Das kleine Format der Landshuter Kammerspiele „I cried for you. Storytelling Jazz“ entwickelt auch als Live-Stream einen swinging Charme. Die junge Sängerin Alma Naidu ist optisch eine sehr aparte, natürliche Erscheinung mit großer Bühnenpräsenz, und ausbaufähigem Stimmvolumen. Lässig, unaufgeregt interpretiert sie die Evergreens diverser Jazzgrößen zusammen mit Tizian Jost, der am Piano mit viel Raum…
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Die Fotografin Katharina Sieverding interessierte immer das große Ganze in Politik und Gesellschaft und die Wirkung des Bildes in digitalen Zeiten. Groß waren ihre Formate, rätselhaft wissend ihre Werkserien nach dem Motto „die Sonne um Mitternacht schauen“, das jetzt als Titel für eine umfangreichen Ausstellung der Gegenwartskunst im Münchner Lenbachhaus entliehen wurde. Zu sehen sind…
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Als Gourmetköchin „Bella Martha“ (2001) wurde Martina Gedeck bekannt. In Haushofers Romanverfilmung „Die Wand“ (2012) bewies sie, wie tief und ausdrucksstark sie in die existentielle Vereinsamung der Protagonistin eingreifen kann. Zu ihren bisherigen Auszeichnungen kommt jetzt der Bayerischen Filmpreis …
© 2024 Michaela Schabel