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Nach seinen großen Romanen ist Haruki Murakami in Deutschland in letzter Zeit nur durch Kleinformate präsent. Nach „Gesammelte T-Shirts“ und dem Erzählband „Erste Person Singular“, beide 2021 erschienen, folgt jetzt „Honigkuchen“ aus dem Erzählband „Nach dem Beben“ (2000) als Einzelwerk, das Cover wie ein Kinderbuch, die Illustrationen teenymäßig poppig, der Text schlicht und berührend…
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Annie hat Angst. Sie will kein drittes Kind mehr. Über eine Untergrundorganisation kann sie in Frankreich 1974 illegal abtreiben. Vom Einsatz der Frauen für Frauen ist sie so begeistert, dass sie mitzuarbeiten beginnt. Ihr Leben bekommt einen neuen Sinn durch die Vision einer antipatriarchalischen und solidarischen Gesellschaftsentwicklung, die heute, fast 50 Jahre später in vielen…
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©zdf/Marco Krüger Christian Petzold lässt in der Flucht vorm Faschismus die heutige Flüchtlingsproblematik aufleuchten Anfangs der 40er Jahre wird Marseille zum Hoffnungsort auf der Flucht vor dem Faschismus. Die DDR-SchriftstellerinAnna Seghers thematisierte 1942 in ihrem Roman „Transit“ die Einsamkeit, Unbehaustheit, Verzweiflung der Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen und macht sie an einem Erzähler und…
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©Bernd Uhlig Salzburger Pfingstfestspiele entdecken den Frauenfreund Rossini Rossinis Isabella aus seiner Opera buffa „L´italiana in Algeri“ ist wohl eine der selbstbewusstesten und gewitztesten Frauen der Opernliteratur. Diese Oper zum 150. Todestag im Umfeld der Me-Too-Debatte als Auftakt für die Salzburger Festspiele zu wählen, zeigt Cecilia Bartolis ganz besonderes Gespür als künstlerische Leiterin für die…
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Der Spielplan 2017/18 stand bereits, als sich Elfriede Jelinek doch noch entschloss ihr neues Stücke „Am Königsweg“ für die Uraufführung am Hamburger Thaliatheater freizugeben. Regisseur Falk Richter hatte die große Aufgabe aus einem 100 Seiten langen Text ohne jegliche Regieanweisung und Personenzuordnung in ein Bühnenstück zu verwandeln. Sein Anspruch war, das wuchtige Textkonglomerat so in…
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©Yan Revazov Duatos präsentiert zum Abschied seine „Romeo und Julia“-Choreographie in der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Spannend, gefühlvoll, ausdrucksstark präsentiert Nacho Duato zum Schluss seiner Intendanz am Berliner Staatsballett „Romeo und Julia“, das er bereits 1997 als sein erstes abendfüllendes klassisches Handlungsballett choreographierte. Inspiriert von Prokofieffs subtiler leitmotivischer Musik setzt er dessen Tonbilder in ästhetisch zauberhafte…
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©Michaela Schabel Der 3-Sat-Preis für die beste schauspielerische Leistung ging während der Berliner Theatertage 2018 an Wiebke Puls für ihre Rolle in Brechts „Trommeln in der Nacht“ unter der Regie von Christopher Rüping.
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©Thomas Aurin „Lasst uns einen neuen Menschen machen!“ Castorfs viel besprochener „Faust“-Marathon sorgte selbst in der allerletzten Vorstellung ein Jahr nach dem Abschied von der Volksbühne beim Berliner Theatertreffen noch für ekstatische Standing Ovations. Dieser „Faust“ ist schauspielerisch und texttechnisch zweifelsohne eine Meisterleistung mit Kultcharakter, allein die Konzeption wird aber bei einer Spielzeit von sieben…
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©Michaela Schabel „Nicht über Politik sprechen!“ gehört immer noch zu den wichtigsten zehn Ratschlägen diverser Reiseführer für Kubatouristen. Die Realität ist in Havanna nicht ganz so rigide, fragt man danach, wie sich die Zukunft verändern wird, wird eine Grundskepsis gegen das politisches System deutlich. Die Kubaner bekennen sich zu ihrer Heimat, nicht unbedingt zu ihrem…
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© Peter Litvai Roland Schwab gelingt Donizettis Belcante-Oper „Lucrezia Borgia“ als spannender Krimi einer Amüsiergesellschaft. Gleichzeitig rehabilitiert er das Image der Giftmörderin Lucrezia Borgia Lucrezia Borgia gilt als die große intrigante Giftmischerin des mächtigen Borgia-Clans. Kein geringerer als französische Dichter Victor Hugo (1802-1885) schrieb den romantischen Schauerroman „Lucrezia Borgia“, nachdem Donizettis Libretto für die gleichnamige…
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Pressefoto Kann man einen Film wie „Ziemlich beste Freunde“ noch steigern? Dieser Film ist 1a und machte natürlich neugierig auf die neue Produktion von Eric Toledano & Olivier Nakache. Nach dem etwas schleppenden Einstieg glaubt man fast „Das Leben ist ein Fest“ floppt. Ein Paar möchte edel heiraten, doch alles ist zu teuer. In einer…
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Pressefoto Fatih Akins neuer Film macht nachdenklich. Der Film beginnt wie eine Seifenoper, schwenkt ins Dokumentarische und endet wie ein Thriller und doch ist Fatih Akins neueste Produktion „Aus dem Nichts“ eine absolut nachvollziehbare Geschichte. In Anlehnung an die NSU-Prozesse erzählt er ein Nagelbombenattentat aus der Sicht des Opfers, sehr, subtil, emotional, empathisch, immer den…
© 2024 Michaela Schabel