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Eine Lady (Polina Semionova) stöckelt auf Highheels den Bühnenrand entlang, platziert sich erotisch, gestikuliert ironisch zu „Don´t Cry Baby“ und beißt genussvoll in die Melonenstücke, die ihr ein Herr (Matthew Knight) reicht, ohne sich in irgendeiner Weise für ihn zu interessieren. Mit diesem pantomimischen Aperitif beginnt Sol León ihre Choreografie „Stars like Moths“. Nach der…
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Gebückt, mürrisch, misstrauisch, sehr resolut komplimentiert der 80-jährige Edvard Munch einen Nazi aus seiner norwegischen Villa hinaus. Nach den Wirren seines Lebens widmet sich der weltberühmte Künstler ganz der Malerei. Seine 30000 Werke hinterlässt er in der Schlussszene dem norwegischen Staat, um sie vor dem Zugriff der Nazis zu schützen. Dazwischen fokussiert Regisseur Hendrik M.…
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©Yan Revazov Duatos präsentiert zum Abschied seine „Romeo und Julia“-Choreographie in der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Spannend, gefühlvoll, ausdrucksstark präsentiert Nacho Duato zum Schluss seiner Intendanz am Berliner Staatsballett „Romeo und Julia“, das er bereits 1997 als sein erstes abendfüllendes klassisches Handlungsballett choreographierte. Inspiriert von Prokofieffs subtiler leitmotivischer Musik setzt er dessen Tonbilder in ästhetisch zauberhafte…
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©Michaela Schabel Der 3-Sat-Preis für die beste schauspielerische Leistung ging während der Berliner Theatertage 2018 an Wiebke Puls für ihre Rolle in Brechts „Trommeln in der Nacht“ unter der Regie von Christopher Rüping.
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©Thomas Aurin „Lasst uns einen neuen Menschen machen!“ Castorfs viel besprochener „Faust“-Marathon sorgte selbst in der allerletzten Vorstellung ein Jahr nach dem Abschied von der Volksbühne beim Berliner Theatertreffen noch für ekstatische Standing Ovations. Dieser „Faust“ ist schauspielerisch und texttechnisch zweifelsohne eine Meisterleistung mit Kultcharakter, allein die Konzeption wird aber bei einer Spielzeit von sieben…
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©Michaela Schabel „Nicht über Politik sprechen!“ gehört immer noch zu den wichtigsten zehn Ratschlägen diverser Reiseführer für Kubatouristen. Die Realität ist in Havanna nicht ganz so rigide, fragt man danach, wie sich die Zukunft verändern wird, wird eine Grundskepsis gegen das politisches System deutlich. Die Kubaner bekennen sich zu ihrer Heimat, nicht unbedingt zu ihrem…
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© Peter Litvai Roland Schwab gelingt Donizettis Belcante-Oper „Lucrezia Borgia“ als spannender Krimi einer Amüsiergesellschaft. Gleichzeitig rehabilitiert er das Image der Giftmörderin Lucrezia Borgia Lucrezia Borgia gilt als die große intrigante Giftmischerin des mächtigen Borgia-Clans. Kein geringerer als französische Dichter Victor Hugo (1802-1885) schrieb den romantischen Schauerroman „Lucrezia Borgia“, nachdem Donizettis Libretto für die gleichnamige…
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Pressefoto Kann man einen Film wie „Ziemlich beste Freunde“ noch steigern? Dieser Film ist 1a und machte natürlich neugierig auf die neue Produktion von Eric Toledano & Olivier Nakache. Nach dem etwas schleppenden Einstieg glaubt man fast „Das Leben ist ein Fest“ floppt. Ein Paar möchte edel heiraten, doch alles ist zu teuer. In einer…
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Pressefoto Fatih Akins neuer Film macht nachdenklich. Der Film beginnt wie eine Seifenoper, schwenkt ins Dokumentarische und endet wie ein Thriller und doch ist Fatih Akins neueste Produktion „Aus dem Nichts“ eine absolut nachvollziehbare Geschichte. In Anlehnung an die NSU-Prozesse erzählt er ein Nagelbombenattentat aus der Sicht des Opfers, sehr, subtil, emotional, empathisch, immer den…
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Pressefoto Extravagante Programmreihen im Pierre-Boulez-Saal Daniel Barenboim bringt auch mit extravaganten Programmen das Publikum zum Jubeln. Als Teil des für 2017/18 angesetzten Beethoven-Trio-Zyklus kombiniert er Beethoven Klavier-Trios G-Dur und C-Moll (1795) mit Violine und Cello mit Goehrs „Largo Siciliano“ (2012), Trio für Horn“. Umrahmt von Beethoven ergab sich daraus eine überaus belebende Wirkung.
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©Michaela Schabel Es wird überall getanzt, wo Musik zu hören ist, im und vor den Bars und Restaurants. Der Taxichaffeur tanzt, wenn er auf Kundschaft wartet. Die Wachmänner der Opera National schwingen schon mal die Hüften, wenn die Band vom Hotel Inglaterra zu hören ist. Schon im Grundschritt wird die ungezähmte Lebensfreude spürbar. Und wenn…
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© Bernd Uhlig ©Bernd Uhlig Der krönende Abschluss der Monteverdi-Trilogie „L´incoronazione di Poppea“ wird an der Staatsoper Berlin zum glanzvollen Auftakt im endlich fertig sanierten Opernhaus Unter den Linden. Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken…
© 2024 Michaela Schabel