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Über 395.000 Bilder aus mehr als 220 Ländern wurden für die Sony World Photography Awards 2024 eingereicht, so viele wie noch nie, was man durchaus als Hommage für das 10-jährige Bestehen dieser weltweit renommierten Fotowettbewerbe im Willy-Brandt-Haus in Berlin werten kann, aber auch damit zu erklären ist, dass neben Profis auch Laien mitmachen können. Das…
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Monets Mohnfelder wurden durch Publikationen in Schulbüchern zum Inbegriff der impressionistischen Landschaftsmalerei. Weniger bekannt sind seine Stadtansichten. Seine drei frühesten Arbeiten von Paris sind jetzt zum ersten Mal im Rahmen der „impressionistischen Stadt als Sonderausstellung in der Alten Pinakothek in Berlin zu sehen. Es sind Gemälde vom „neuen“ Paris, denn Mitte des 19. Jahrhunderts wurde…
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Beim Lesen verwandelt sich die Couch plötzlich in einen Polypen. Eine riesige Eidechse krabbelt neugierig die Wandtapete hinunter. In Nikolaus Heidelbachs bunt gemusterten Illustrationen träumen Kinder von phantastischen Ungeheuern und Unwahrscheinlichem, ihren Wünschen und Ideen. Wuchtige Monstergeschichten entwickeln sich als Spiegelbilder des Alltags. Gleichzeitig schwingt jede Menge parodistische Zeitkritik mit. Nikolaus Heidelbachs Bilder sind nicht…
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Die Inszenierung „humanistää!“ erwies sich beim diesjährigen Berliner Theatertreffen als Renner. Nicht nur Schauspieler Samouil Stoyanov wurde geehrt (siehe Berichterstattung), sondern auch Regisseurin Claudia Bauer. Sie erhielt den 3sat-Preis, mit 20000 Euro den höchst dotierten Preis des Berliner Theatertreffens…
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„Samouil Stoyanov, was für ein Klumpen Präzision und Grazie. Er macht aus Jandls klugen kargen Sätzen einen nachdenklichen Kraftmonolog, schwitzt die Sprache,“ hieß es in der Laudatio bei der Verleihung des diesjährigen Alfred-Kerr-Darstellerpreises. Samouil Stoyanov bekam den mit 5000 Euro dotierten Preis für seine schauspielerische Leistung in der Inszenierung „humanistää!“ in der Regie von Claudia Bauer, eine…
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Der Hofnarr ist deprimiert. 1862 malte Jan Matejko „Stánczyk“, den legendären Hofnarren am polnischen Hof des 16. Jahrhunderts. Nachdenklich blickt er auf den Boden, während im Nebenraum die Gäste fröhlich tanzen. Ein offener Brief verweist auf den Verlust von Smolensk in einer Schlacht gegen Moskau. Dieses Gemälde gibt die Richtschnur für die neue Ausstellung „Stille…
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Sie sitzen im Auto. Sie lieben sich. Sie erzählt. Er hört zu und memoriert Textpassagen von einer Textkassette. Der Zuschauer gerät in den Strudel einer magischen Beziehung, in der jeder Schuld auf sich geladen hat und er sich plötzlich selbst befragt, welche Mitverantwortung er im Leben trägt. Nach der gleichnamigen Geschichte des japanischen Schriftstellers Haruki…
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So ausführlich wie der Titel sind die Ausführungen Joseph Henrich in seinem Buch „Die seltsamen Menschen der Welt“. Im ersten Moment denkt man an individuelle zweibeinige Einzelexemplare, aber dem Anthropologen geht um nicht weniger als die ganze westliche weiße Zivilisation, die sich die ganze Welt unter. Die Probanden für Experimente immer aus den westlichen Industrieländern ausgewählt,…
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Zur Zeit ist der große Ausstellungsraum im Haus der Kunst ein Wasserbecken. Über die beiden Doppeltüren zum Englischen Garten blickt man auf lichtumflorte Bäume. Trotz des wunderbaren Frühlingstages steigt unerwartet Nebel auf, füllt den Raum, lässt die Menschen verschwinden und man fühlt sich plötzlich ganz allein. Begleitet von den meditativen Gesängen von Mönchen scheint man…
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„Alles ist beschreibbar“ aus der Sicht Carolin Emckes. Es kommt nur darauf an, ob die Leser und Zuhörer, das, was man schreibt, wahrnehmen. In ihrem neuen Buch „Für den Zweifel“ nimmt sie in fünf Gesprächen mit Thomas Strässle dezidiert Stellung für das Schreiben gegen Gewalt, bringt viel Persönliches ein und reflektiert genau das, was jeden…
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Mit mitreißend tänzerischer Dynamik, überaus subtil und transparent dirigiert, gespielt und gesungen entdeckt Michael Hofstetter in einer Koproduktion mit dem Theater Pilsen als Höhepunkt der diesjährigen Gluckfestspiele den Reiz der schlichten italienischen Urfassung von „Alceste“ (1767), mit der Gluck den Weg zur Reformoper beschritt…
© 2024 Michaela Schabel