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„Dein Wille darf nicht so frei sein wie meiner“ plärren sich die fünf Protagonisten gegenseitig an den Kopf. Sie spielen alternierend nach Anthony Burgess‘ Kultroman „Clockwork Orange“ (1962), von Stanley Kubrick 1971 verfilmt, die moralische Dualität des Bösen und Guten, Szenen der Ordnung und Unordnung. Warum gibt es das Böse in der Welt? Regisseur Tilo Nest wählt…
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Die Tage werden kürzer, die Hektik größer, je näher die Jahreswende sich nähert. So mancher träumt von einer Woche absoluter Ruhe. Finden kann er sie auf den Ostfriesischen Inseln…
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©Mars Films „Ich bin Claudine“. Alle Frauen im Paris Anfang des 20. Jahrhunderts eifern plötzlich Claudine nach. Sie lassen sich die Haare schneiden, tragen Kleider wie Claudine und geben sich selbstbewusst. Der Roman „Claudine“ macht Willy berühmt. „Claudine“ wird zum Kult, zum Label von Luxus bis zur Claudine-Seife. Der Bedarf nach weiteren Romanen steigt. Doch…
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©Winfried Hösl Unter dem Dirigat on Tomás Hanus weckt die Ouvertüre Spannung. Nervös vibriert der Geigenuntergrund während sich die einzelnen Motive entfalten. Kezals Werbespot als Heiratsvermittler als Gigalo der 60er Jahre mit Telefonnummer wie ein Callboy zielt schon auf simple Klischees. Es wird noch schlimmer. Regisseur David Bösch macht aus der „Verkauften Braut“, der tschechischen…
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©Warner Bros Nur einen kleinen Koffer hatte Tonis Oma, als sie vom Osten floh. Er enthielt alles, was sie hatte. Enkelsohn Toni (Florian David Fitz) und sein Freund Paul (Matthias Schweighöfer) aus Kindheitstagen und Geschäftspartner sind flotte Start-up-Unternehmer. Sie leben als hippe Bohemien in Berliner Industrielofts, umgeben von den Dingen des Shopping-Livestyles, Klamotten und Schuhe.…
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©Peter Litvai „The Coleman Organisation presents Aladdin“. Die Bühne im Theaterzelt wird mit Filmvorspann zur Hommage des Mannes, der die Christmas-Pantomime in Landshut initiierte und kulturvierte. Nicht zum ersten Mal spielt Musikgeneraldirektor Basil H. E. Coleman selbst mit. Dieses Mal stöckelt er in silber glänzenden Pumps als Aladdins Mutter eine Mischung aus schriller Old English…
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©Christian POPO Zach Wenn die grauen Zeitdiebe in Lichtkrägen die Menschen in hektische Workoholics verwandeln, entwickelt Michael Endes berühmte Geschichte „Momo“ (1973) eine faszinierende Aktualität. Arbeit wird zur Fron, Erziehung zur Dressur. Das Ergebnis ist „Bibigirl“ (Caroline Adler), eine gelungene Barbiepuppen-Persiflage auf Konsum- und Kaufzwänge, die einzige neue Szene. Ansonsten folgt die Inszenierung unter der…
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© Geoffrey Schied Das erste Flirren und schon zieht der fantastische Klang des Mahler Chamber Orchestra in seinen Bann. Mit 45 Instrumentalisten aus 20 verschiedenen Ländern bot das Mahler Chamber Orchestra für das Jubiläumskonzert „20 Jahre MCO – Gründungsresidenz“ ein exquisites Konzert im ausverkauften Landshuter Rathausprunksaal…
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©Michaela Schabel Der Berliner Kudamm gehört zu den berühmtesten Boulevards der Welt. Vor der Wende Kult, nach der Wende im Schatten von Berlin Mitte, holt sich der Berliner Kudamm in den letzten Jahren sein Image als einer der berühmtesten Boulevards der Welt zurück. Ein Traum im Frühling, wenn die Linden blühen, ein Lichtertraum im Dezember.
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©Neue Visionen Filmverleih Eine Liebesbeziehung als Spiegelbild der unvereinbaren Spannungen im Kalten Krieg und umgekehrt der Kalte Krieg in der Unvereinbarkeit zweier eigenwilliger Persönlichkeiten? In faszinierenden Sequenzen erzählt der polnische Regisseur und Drehbuchautor Paweł Pawlikowski „Cold War – Breitengrad der Liebe“, die Geschichte von Wiktor und Zula als Hommage an seine Eltern, deren Schicksal durchschimmert.
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©Stardust Theatre BV Als „Größter Schwanensee der Welt“ mit 100 Tänzern, allein 48 Schwäne statt der üblichen 16, assoziiert man sofort chinesische Gigantonomie, zum wirtschaftlichen Imperialismus auch noch den kulturellen, ganz nach dem Motto Chinas Nummer 1 in allen Bereichen globaler Macht- und Imagepositionen zu werden. Doch Tschaikowskys „Größter Schwanensee der Welt “ vom Ballett…
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©Winfried Hoesl Mit einem wahrlichen Donnerschlag beginnt Verdis „Otello“ in der Münchner Staatsoper. Dem Unwetter folgt der Donner der „Vittoria“-Tutti. Kirill Petrenko lässt Orchester, Chor und Sänger so im Fortissimo erbeben und findet nicht nur im letzten Akt die berührenden Momente im Pianissimo. Das sind die Eckpfeiler dieser großartigen „Otello“-Interpretation an der Münchner Staatsoper, die…
© 2024 Michaela Schabel