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„Ich klage an“ nennt Kader Attia (*1970) seine Ausstellung in der Berlinischen Galerie. Mit 17 Holzbüsten und 8 Skulpturen konfrontiert er die Besucher. Von Leid geprägt, verzweifelt, grimmig wirken sie und bedrohlich durch ihre Größe. Sie blicken nicht auf die Besucher hinab, sondern gerade aus, als marschierten sie wie im Film mit, der frontal zu…
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Wandteppich oder Bild? Selbst beim Näherkommen wirken manche Arbeiten von Sophie-Luise Passow wie Textilien, denn sie malt auf Leinen. Ungerahmt sieht man an den Kanten die Faserstrukturen. Durch das Auftragen und Verwischen der Pastellkreide mit den Händen schimmern die Bilder seidig. Lineare Strukturen machen die Vernetzung der Menschen deutlich…
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Berlin in der S-Bahn kennenzulernen hat schon einen besonderen Charme. Vis-a-vis zu sitzen, eingepfercht unter Menschenmassen zu stehen schärft den Blick für Berliner Nuancen. Die S-Bahn-Linien 41 und 42 kurven rund um den Stadt…
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Wie kommt ein Spanier aus Madrid dazu Landshut und das Umland zu fotografieren? Familiäre Beziehungen führten ihn in die Stadt mit ihrem ländlichen Umland. Seine Schwester starb in Niederbayern. In diesem Kontext versteht man den melancholischen Impetus seiner Ausstellung „Herz aus Glas“ in Anlehnung an Werner Herzogs Film. Geheimnisvoll und zerbrechlich wirken die 29 Motive,…
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Pop oder Punk? Minimalistisch oder „Arts go Club? Loungemusik oder einzelne Künstlerporträts? Komposition oder Improvisation? Alle wichtigen Stilrichtungen kann man individuell hören, entdecken, vergleichen und verstehen lernen. Selten sind Sammlungen der Klangkunst derart ausführlich zu erleben wie derzeit im Hamburger Bahnhof Berlin. In elf Kapiteln wird die Entwicklung der Schallplatte von der Nachkriegszeit bis heute…
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Seit vielen Jahren konzipieren Christopher Jung und Jan Roelof Wolthuis Liederprogramme mit zahlreichen Uraufführungen. In „Linien des Lebens“, getitelt nach einem vierzeiligen Hölderlinfragment, interpretieren sie Gedichte nicht nur von ihm, sondern auch von Nietzsche, Trakl, Rilke, mit Goethe und Eichendorff dazwischen, notiert von Wolfgang Fortner, Benjamin Britten, Maurice Delage, Frederick Delius, Petr Eben und von…
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Max Beckmanns Bilder brennen sich in die Seele ein. Einmal gesehen, erkennt man seinen Malstil sofort. Jetzt zeigt die Pinakothek der München mit „Max Beckmann – Departure“ eine monografische Sonderausstellung über seine Bilder zwischen Transit, Exil und Urlaubsreisen als existentielle Grunderfahrung auf der Suche nach Freiheit und Befreiung von Angst und Traumata. Es ist die…
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Die Kamera fokussiert auf den leicht wolkigen Himmel, wo die Konferfeis syrischer Machthaber erscheinen, um dann aus der Vogelperspektive Damaskus heranzuzoomen so nah, dass man die Spuren der Folter in den toten Menschen erkennt. Ein syrischer Fotograf ist beauftragt sie zu registrieren. Als Whistleblower Caesar veröffentlicht der Überläufer vom Militär 2014 27000 gestohlene Fotografien von…
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Corona hat anscheinend den Zenit überschritten. Jetzt zeigt Dagmar Pachtner, wie sie diese Zeit künstlerisch nutzte. Wolkenkreationen nicht nur draußen am Himmel, sondern als Fotografien auf beiden Ebenen der Neuen Galerie. Sie strahlen und gleichzeitig trüben sie mitunter ein und repräsentieren gerade dadurch die ständigen Stimmungswechsel während der Coronazeit…
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Henry Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ kombiniert mit Arnold Schönbergs Monodram „Erwartung“ kann das funktionieren? Es war ein Abenteuer für alle Beteiligten an der Münchner Staatsoper und wurde unter der Regie von Krzysztof Warlikowski zu einem mitreißenden Opernereignis…
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18 Filme werden in diesem Jahr wieder im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Es sind Produktionen aus 19 Ländern vertreten, 15 davon als Weltpremieren. Bei einem Drittel der Filme haben Frauen Regie geführt. Im Wettbewerbsprogramm sind zudem drei Debütfilme vertreten und vier Produktionen aus Deutschland, davon zwei Koproduktionen…
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Bei der Vernissage standen die Menschen Schlange, um die Fotografien von Nan Goldin zu sehen. Sie wurde im letzten Jahr mit dem Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet und vom Kunstmagazin „Monopol“ auf Platz 1 der weltweit 100 einflussreichsten KünstlerInnen gesetzt. Nan Goldins Ansehen beruht auf ihrem großen Engagement für die LGBTQ*-Community, die sie durch ihr persönliches Umfeld distanzlos,…
© 2024 Michaela Schabel