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„Ich bin einfach keine Mutter!“, bekennt Martha (Lilith Stangenberg), die in der Musikbranche über Beziehungen Fuß zu fassen sucht. Sie liebt leidenschaftlich Sebastian (Samuel Schneider), der schon verheiratet ist und ihr klar signalisiert, dass er es auch bleiben wird. Als sie schwanger wird, steht für Martha sofort fest, das Kind zur Adoption freizugeben. Ihre individuelle…
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Klein, aber fein, cremefarben, mit Stückarbeiten und imposanten Kristallleuchtern ausgestattet gilt der Max-Joseph-Saal als Perle in der Münchner Residenz und als exklusiver Rahmen für klassische Konzerte, ganz Ausdruck königlicher Lebensweise. Entsprechend stellt man sich den angekündigten kammermusikalischen Abend „Fine Dining“ vor. Doch gibt es wirklich etwas zu essen? Und für wen? Der Liederabend des Hidalgo-Festivals…
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„Fußball, Fußball, nochmals Fußball“. Sina Martens in der Rolle einer Sportreporterin ist auf Sendung über Beachvolleyball und würde doch viel lieber über die EM berichten, so das satirische Intro. Passend zur Fußball-Europameisterschaft präsentiert das Berliner Ensemble eine Uraufführung mit Blick auf die „Spielerfrauen“ von Lena Brasch und Sina Martens. Nach beider Erfolgsstück „It´s Britney, Bitch“,…
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In alten Jugendstilhäusern spiegeln sich Hochbauten, Steinfassaden wechseln mit Spiegelflächen, alte Ladenbezeichnungen treffen auf globale Labels, Fußgänger von einst und heute begegnen sich. Mittels Überblendungen entwickelt Michael Wesely einmalige Dokumentationen städtischer Baukultur und Lebensweise und reflektiert damit gleichzeitig, was das Stadtleben ausmacht und wie es sich weiterentwickelt. Berlin ist dafür eine einmalige Fundgrube…
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Der Open-Air-Atmosphäre der ersten Premiere der diesjährigen Burgenfestspiele machte zwar das Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber Goldonis Meisterkomödie „Der Diener zweier Herren“ kommt auch im Theaterzelt beim Publikum bestens an…
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Ein Amtsdiener füllt den Futternapf des Hundes. Schon assoziiert das Gehirn Merkels Putinsbesuch. Aus der Gegenwart blickt Regisseur Claus Guth auf Modest Mussorgskys (1839-1881) düsteres Volksdrama „Chowanschtschina“. Schwarz und grau ist das Leben des Volkes. Adel und Militär leuchten farbenfroh. Opfer werden alle Mächtigen bis auf den Zar. „Chowanschtschina“ ist eine russische Historienoper ohne stringente…
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Bis zu 200 Keramik- und Bronzeplastiken erwarten während der jährlichen Sommerausstellung in Hörlkam die Besucher. Draußen auf der Wiese zwischen Bäumen und drinnen in den zu Ausstellungsräumen umfunktionierten Scheunen und Stallungen entwickeln die figurativen Stelen und Skulpturen von Michaela und Florian Geissler, sehr ästhetisch präsentiert, ein narratives Eigenleben von loyalen „Wächtern“ und „Beschützern“ von Haus…
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„Die Mulllahs müssen weg“. Seit der Revolution von 1979 herrscht Willkür im Iran. Wer Kritik äußert, verschwindet im Gefängnis, wird zum Tode verurteilt. Selbst im Ausland sind Systemkritiker nicht sicher. Man vergiftet sie oder kidnappt sie auf offener Straße. „Hunderttausende wurden unter dem 44-jährigen Mullahsystem gemordet.“ Das Leben des iranischen Journalisten Roohollah Zam zeichnet Nahid…
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Eine Ausstellung über „Sex“ ausgerechnet im Jüdischen Museum überrascht, noch dazu in der derzeit überaus angespannten Lage in Israel. Ganz bewusst will man den Blick auf ein so populäres Thema wie „Sex“ lenken, um Klischees über jüdische Lebensweise zu hinterfragen. Die traditionelle Einstellung zur Sexualität wird kontrastiert mit neuen Perspektiven. Anhand von Exponaten aus 2000…
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Ivo betreut Menschen, die sterben werden. Sie besucht sie regelmäßig in ihren Wohnungen. Unsentimental, in harten Schnitten fängt Eva Trobisch den Arbeitsalltag von Ivo ein. Nach ihrem Langfilm-Debüt „Alles ist gut“ (2018) über das Trauma einer Vergewaltigung steht jetzt mit „Ivo“ wieder eine Frau im Mittelpunkt, die existentielle Entscheidungen treffen muss. Es ist ein einfühlsames…
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Nur selten steht die gigantische, euphorisch bejubelte Choreografie von Verdis „Messa da Requiem“ auf dem Programm. 2016 sorgte Christian Spuck als Intendant in Zürich mir seiner synergetischen Interpretation für Aufsehen. Im letzten Jahr wählte er diese Choreografie in einer überarbeiteten Fassung als Einstand seiner Berliner Intendanz als Zeichen für innovative Wege. Für die gekonnte Symbiose…
© 2024 Michaela Schabel