"Kultur macht glücklich"


  • Berlinale – Edgar Reitz‘ „Filmstunde 23“ – Film als soziales Gedächtnis mit Premiere bei der Preisverleihung

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    Berlinale – Edgar Reitz‘ „Filmstunde 23“ – Film als soziales Gedächtnis mit Premiere bei der Preisverleihung

    91 Jahre alt wurde Edgar Reitz dieses Jahr für sein filmisches Lebenswerk mit der „Berlinale Kamera“ ausgezeichnet. Er gilt als einer der renommiertesten Filmemacher seiner Generation und Vertreter des Autorenkinos. Anlässlich seiner Ehrung wurde sein neuester Film „Filmstunde 23“ in Zusammenarbeit mit seinem Ko-Regisseur Jörg Adolph im Haus der Berliner Festspiele gezeigt. 1968 setzte sich Edgar…



  • 74. Berlinale – Goldener Bär für „Dahomey“ – ein Resümee zu den Wettbewerbsfilmen

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    74. Berlinale – Goldener Bär für „Dahomey“ – ein Resümee zu den Wettbewerbsfilmen

    Preisverleihungen in der Kunst sind immer schwierig. Aber dass Mati Diop mit ihrem Dokumentarfilm „Dahomey“ über die Rückführung von kolonialer Beutekunst aus Frankreich nach Benin den goldenen Bären der 74. Berlinale gewann, überrascht. Es ist eine politische Entscheidung. Schon im letzten Jahr wurde Nicolas Philiberts Dokumentarfilm „Auf der Adamanta“, einem Treffpunkt für alte Menschen, ausgezeichnet.…



  • Berlinale – Min Bahadur Bhams „Shambhala“ – der erste Film aus Nepal

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    Berlinale – Min Bahadur Bhams „Shambhala“ – der erste Film aus Nepal

    Es gibt viel mehr Männer als Frauen in Tibet. Deshalb darf Pema gleich drei Männer heiraten. Es sind drei Brüder, von denen nur Tashi als tatsächlicher Ehemann in Frage kommt. Sein Bruder Karma ist Mönch in Diensten des Rinponches, des Dorfweisen, unseren Priestern vergleichbar. Dawa ist noch ein Junge, der sehr ungern in die Schule…



  • Berlinale – Andreas Dresens Film „In Liebe, Eure Hilde“ – Mut zum Widerstand

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    Berlinale – Andreas Dresens Film „In Liebe, Eure Hilde“ – Mut zum Widerstand

    Hilde, schwanger, wird abgeholt, nicht in die Klinik, sondern zum Verhör. Man wirft ihr Spionage vor. Es gibt kein Entrinnen weder für sie noch für ihren Freund und die ganze Clique, die unter Anleitung eines sowjetischen Spions mit Russland kooperierten. Auf der Basis der NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi gelingt Regisseur Andreas Dresen ein berührendes Porträt über…



  • Berlinale – Meryam Joobeur „Mé el Aïn“ (Wem gehöre ich?) – ein Drama mit mythologischer Tragik – bärenstark

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    Berlinale – Meryam Joobeur „Mé el Aïn“ (Wem gehöre ich?) – ein Drama mit mythologischer Tragik – bärenstark

    Der Blick auf einen windzersausten alten, teilweise morschen Baum in dürrer Landschaft lässt instinktiv an ein Drama denken. Umso mehr überrascht die erste Szene. Eltern und Sohn einer Hirtenfamilie im nördlichen Tunesien scherzen fröhlich im Bett, machen sich fein für eine Hochzeitseinladung. Die zwei größeren Söhne wollen nachkommen, stattdessen verschwinden sie. Jeder im Ort weiß,…



  • Berlinale – Margherita Vicarios „Gloria“ ein mitreißender, unterhaltsamer Historienfilm 

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    Berlinale – Margherita Vicarios „Gloria“ ein mitreißender, unterhaltsamer Historienfilm 

    Jemand singt und plötzlich beginnen alle im Rhythmus mitzuschwingen. Die Arbeitsgeräusche, das Wäscheglätten, Bodenschrubben, Gemüseschneiden und Fleischklopfen werden zur Perkussion und nehmen den Zuschauer sehr beschwingt mit auf eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Margherita Vicarios, Schauspielerin und Musikerin gelingt mit ihrem Debütfilm „Gloria“ ein mitreißender Historienfilm voller Ästhetik trotz der ärmlichen Verhältnisse, getragen von Musik…



  • Berlinale – Abderrahmane Sissako „Black Tea“ – ein multikultureller Märchenfilm

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    Berlinale – Abderrahmane Sissako „Black Tea“ – ein multikultureller Märchenfilm

    Dicht gedrängt sind die Hochzeitspaare, die an diesem heißen Tag in Côte d’Ivory heiraten wollen. Aya, eine wunderschöne Braut, verweigert das Ja. Zu sehr hat sie der Seitensprung ihres Bräutigams verletzt. Sie wandert nach China aus, wo zwei Welten aufeinandertreffen. Abderrahmane Sissako macht daraus einen atmosphärischen Film aus der dezenten Distanz der Beobachtung, der harmonisch…



  • Berlinale – Veronika Franz‘ und Severin Fialas „Des Teufels Bad“ als historischer Horrorfilm

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    Berlinale – Veronika Franz‘ und Severin Fialas „Des Teufels Bad“ als historischer Horrorfilm

    Eine Frau tötet ihr Kind, eine andere bekommt kein Kind, weil ihrem Mann die sexuelle Potenz fehlt. Was die beiden Frauenschicksale vereint, greift über die Problematik der Mutterschaft hinaus. Veronika Franz’ und Severin Fialas Film „Des Teufels Bad“ eröffnet einen Blick in die grausame Vergangenheit des 18. Jahrhunderts. 33 Jahre vor Kants kategorischem Imperativ „Habe…



  • Berlinale – Nelson Carlos De Los Santos Arias „Pepe“ – ein Nilpferd als Symbol für unsere Welt

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    Berlinale – Nelson Carlos De Los Santos Arias „Pepe“ – ein Nilpferd als Symbol für unsere Welt

    Eine dunkle, verzerrte Stimme beginnt zu erzählen. Die Leinwand bleibt dunkelgrau. Sind hier Menschen verschüttet? Mitnichten. Nilpferde wurden im Auftrag eines reichen Ranchers gefangen, in die Dominikanische Republik exportiert und Nachfahre Pepe als einziges Nilpferd auf dem amerikanischen Kontinent getötet. Nelson Carlos De Los Santos Arias verwandelt die historische belegte Geschichte eines Nilpferds als in…



  • Berlinale – Matthias Glasners Film vom „Sterben“ als Soziogramm unserer Zeit

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    Berlinale – Matthias Glasners Film vom „Sterben“ als Soziogramm unserer Zeit

    Beide Eltern sind krank und kommen alleine nicht zurecht. Gleichzeitig erlebt Sohn Tom die Entbindung einer Frau, die ihm sehr nahe steht. Die Schwester Ellen interessiert das alles nicht. Sie rebelliert durch rauschhafte Exzesse gegen die Enge kleinbürgerlichen Lebens.  Zwischen Tod, Liebe, Siechtum und Exstase navigiert Matthias Glasner neuer Film „Sterben“ auf dem schmalen Grat…



  •  Berlinale – Mati Diops Film „Dahomey“ – eine fiktive Dokumentation über Raubkunst 

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     Berlinale – Mati Diops Film „Dahomey“ – eine fiktive Dokumentation über Raubkunst 

    Die Nacht ist dunkel und opak. Tausende fühlen sich entwurzelt und ausgebeutet. Als Nr. 26 kehrt er zurück in seine Heimat. Er ist kein Mensch, sondern eine Skulptur, genauer ein ehemaliger König von Dahomey, einstiges Königreich im Süden des heutigen Benin. Im Rahmen einer fiktiven Dokumentation konzipierte Regisseurin Mati Diop die Restitution von kolonialer Raubkunst. Es…



  •  Berlinale – „My Favorite Cake“ (Mein Lieblingskuchen) berührt – Prädikat sehr sehenswert 

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     Berlinale – „My Favorite Cake“ (Mein Lieblingskuchen) berührt – Prädikat sehr sehenswert 

    Und immer wieder sind es die Filme über alte Menschen, aber auch die Filme aus dem Iran, die besonders berühren und in ganz einfachen alltäglichen Geschichten das ganze gesellschaftliche Drama des Menschen erzählen. In „My Favorite Cake“ treffen beide Aspekte zusammen. Die Dreharbeiten begannen kurz vor der „Woman Life, Freedom Movement“ im Iran. Vor diesem Hintergrund…



  • Ein Kosmos von Filmen

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    Ein Kosmos von Filmen

    Ganz gegen die Gewohnheiten der letzten Jahren beginnt die 74. Berlinale fern glamouröser Besetzungen und unterhaltsamer Sujets mit einem sehr nachdenklichen Film. „Little Things Like These“, eine irische, belgische, englische Koproduktion, ist ein Spielfilm auf der dokumentarischen Basis der Skandale über die Magdalenenheime für gefallene Mädchen in Irland. Anstatt Zuflucht zu finden wurden Mädchen und…



  • Berlin – 74. Berlinale – ein Kosmos von Filmen, in denen sich unser Leben spiegelt

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    Berlin – 74. Berlinale – ein Kosmos von Filmen, in denen sich unser Leben spiegelt

    Dreieinhalb Wochen vor Festivalbeginn wurde heute das Programm der 74. Berlinale veröffentlicht. Es ist ein „Kosmos“ von Filmen, so Carlo Chatrian, künstlerischer Leiter. Er vergleicht das Festivalprogramm „mit einem Baum, der in der Vergangenheit wurzelt und seine Äste in die Zukunft streckt.“ Dem Festivalpublikum will er Geschichten präsentieren, die ihn und sein Team in den…



  • Berlin – 74. Internationale Filmfestspiele Berlin  –  Edgar Reitz mit der „Berlinale Kamera“ 

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    Berlin – 74. Internationale Filmfestspiele Berlin  –  Edgar Reitz mit der „Berlinale Kamera“ 

    91 Jahre alt wird der deutsche Regisseur und Autor Edgar Reitz, einer der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation, mit der „Berlinale Kamera“ geehrt. Diese Auszeichnung geht seit 1986 an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt. Die Berlinale Kamera besteht aus 128 Einzelteilen…