"Kultur macht glücklich"


  • Rutger Bregman „Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit“ – Unser Menschenbild ist reif für eine Überarbeitung

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    Rutger Bregman „Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit“ – Unser Menschenbild ist reif für eine Überarbeitung

    Mit seinem Buch „Im Grunde gut“ will er den Mythos vom Bösen widerlegen.  Nur Vertrauen und Kooperation ermöglichen den Fortschritt. Er zeigt, dass Pessimisten falsch liegen und beschreibt „Eine neue Geschichte der Menschheit“. Das überzeugt durchaus in den Beispielen, die er auswählt, aber es gibt genug andere, die er außer Acht lässt…



  • Berlin – Jacques Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“ ausgezeichnet inszeniert an der Deutschen Oper

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    Berlin – Jacques Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“ ausgezeichnet inszeniert an der Deutschen Oper

    Betrunken, liebeswund liegt Hoffmann, fiktive Figur à la E.T.A. Hoffmann, anfangs auf der Bühne, wo er im fünften Akt wieder aufwacht. Dazwischen trumpft er mit den Geschichten über seine drei großen Lieben auf. Wirklichkeit oder Traum? Man weiß es nicht so genau in der großartigen Inszenierung von Laurent Pelly, die in Kooperation der Opéra National…



  • CD – „La harpe á Paris“ mit Harfinistin Margit-Anne Süß

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    CD – „La harpe á Paris“ mit Harfinistin Margit-Anne Süß

    Für HarfenistInnen ist Paris ein Eldorado. An kaum einem anderen Platz der Welt wurde so viel für Harfe komponiert und Harfe gespielt wie in Paris.  Mit „La harpe á Paris“ erweist Margit-Anne Süß dieser Stadt ihre Referenz, wo sie zwei Jahre bei dem hochbetagten Harfenisten Pierre Jamet (1893-1991) studierte, der zwei Generationen davor persönlich mit…



  • Berlin – „75 Jahre Komische Oper Berlin“ – ein Musiktheater für alle 

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    Berlin – „75 Jahre Komische Oper Berlin“ – ein Musiktheater für alle 

    Unvorstellbar, aber real. Zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde einen Tag vor Weihnachten 1947 die Komische Oper mitten im Trümmerfeld Berlins eingeweiht. Es war ein Prestigeobjekt der Alliierten, insbesondere der Russen, um die deutsche Kultur wiederaufzubauen. Das Haus erlebte einen kometenartigen Aufstieg und ist heute Symbol von Deutschlands wechselvoller Geschichte zwischen West und Ost. Mit…



  • Giuseppe Tornatore – „Ennio Morricone – der Maestro“ – eine ausgezeichnete Dokumentation

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    Giuseppe Tornatore – „Ennio Morricone – der Maestro“ – eine ausgezeichnete Dokumentation

    Einmal gehört, hat Ennio Morricones Musik einen extremen Wiedererkennungswert. Er gilt als der Begründer der modernen Filmmusik, hat sie durch klassische und experimentelle Musik innovativ erweitert. Er inspirierte die renommiertesten Regisseure. Erst durch seine Kompositionen werden Charaktere, Landschaften, Narrative von innen durchglüht. Musik macht hörbar, was zu sehen ist. Jetzt zeigt die Dokumentation „Ennio Morricone…



  • Berlin – Virginia Woolfs „Orlando“ in der Schaubühne

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    Berlin – Virginia Woolfs „Orlando“ in der Schaubühne

    Orlando, der schöne Jüngling in filmischer Großaufnahme. Schnell erkennt er seine männlichen Qualitäten, liebt nicht nur in der Königin Bett, schwankt ständig zwischen Euphorie und Depression, Party und Rückzug, verwandelt sich zur Frau, erlebt den Wandel vom aristokratischen 18. Jahrhundert ins bürgerliche 19. Jahrhundert, heiratet, entflieht dem ehelichen Trott, bekommt einen Sohn und genießt die…



  • Jerzy Skolimowskis neuer Film „EO“ – die Welt aus der Perspektive eines Esels

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    Jerzy Skolimowskis neuer Film „EO“ – die Welt aus der Perspektive eines Esels

    Isabelle Huppert spielt zwar mit, aber in einer Minirolle. Eo, die Hauptrolle, übernimmt ein Esel, eigentlich sind es sechs, denn der Film entstand aus Liebe zum Tier und aus Jerzy Skolimowskis großer Verehrung für Robert Bressons Filmklassiker „Au hasard Balthazar“ (Zum Beispiel Balthasar, 1966). Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes wurde „EO“ mit dem Jurypreis ausgezeichnet.…



  • Elfriede Jelinek „Die Sprache von der Leine lassen“

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    Elfriede Jelinek „Die Sprache von der Leine lassen“

    Elfriede Jelinek gilt als Enfant terrible der österreichischen Literaturszene, immer kritisch, immer aufmüpfig, knallhart in komplexen Satzstrukturen, sich zu einem wuchtigen, kunstvoll rhythmisierten Sprachstrom verdichtend, der volle Konzentration erfordert. Ihre Texte sind  alles andere als leichte Kost. Doch gerade für den „musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen“, so die Jury, wurde ihr 2004 der Nobelpreis…



  • Berlin – Annie Ernaux’ „Erinnerungen eines Mädchens“ in der Schaubühne

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    Berlin – Annie Ernaux’ „Erinnerungen eines Mädchens“ in der Schaubühne

    Endlich ohne den strengen Blick der Mutter sich einmal ausleben. 17 Jahre ist die Protagonistin, alias Annie Ernaux alt und unendlich neugierig auf das Leben. Getrieben von der Gier nach der ersten Liebe versteht sie erst viel später danach, wie sie vom Leiter des Ferienlagers sexuell missbraucht wurde. Für ihn war sie nur ein kurzfristiges…



  • Berlin – Wagners „Der fliegende Holländer“ als schauerlich-komische Märchenoper in der Komischen Oper

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    Berlin – Wagners „Der fliegende Holländer“ als schauerlich-komische Märchenoper in der Komischen Oper

    Es stürmt. Zombies schaukeln ein rostiges Schiff mit aufgeblähtem roten Segel. Es lässt die Bühne klein wirken, so wie Sentas bürgerliche Welt. Dalands Steuermann biegt sich witzig wie eine Plaste-Elaste-Figur im Wellengang. Schon während der Ouvertüre wird klar, das wird eine Holländer-Inszenierung gegen den Strich. Es leuchten nicht nur Wagners Motive auf, sondern auch unterschiedlichste…