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In einem US-amerikanischen Großraumbüro laufen ständig Meldungen ein. Schnitt. Eine junge Frau sieht sich vor ihrem Haus plötzlich mit zwei FBI-Agenten konfrontiert. Sie haben einen Hausdurchsuchungsbefehl, stellen ganz allgemeine Fragen, doch man merkt am Gesicht der Frau, dass etwas in der Luft liegt. Das Gespräch zieht sich, immer mehr Sicherheitskräfte kommen dazu. Was steckt dahinter?…
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Kirchenglocken, eine Frau dekoriert Fotografien und Erinnerungsstücke auf dem Flügel und beginnt von sich zu erzählen, wobei sie ganz schnell über das Thema Reiten das Publikum mit Gedanken über den Tod konfrontiert. Auf drei raffiniert verbundenen Ebenen entwickelt Autor und Regisseur Milo Rau in seinem Stück „Everywoman“ analog zu Hofmannsthals „Jedermann“ ein Stück über die…
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Sensationell atmosphärisch ist schon das Bühnenbild. Dschungel wuchert Schwarz-Weiß im Hintergrund an den Seiten bis über die Decke hinweg und wandelt sich in dreidimensionales grünes, üppiges Urwalddickicht als Metapher für barocke Verschwendungssucht und indischen Prunk.Harry Kupfer weiß immer noch das Publikum zu faszinieren. Der 83-jährige Grandseigneur des Regietheaters macht aus Händels barocker Eifersuchtsgeschichte „Poros“ eine…
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Ist er überhaupt der Mörder? Alles bleibt offen in Moritz Eggerts Auftragsoper „M – Eine Stadt sucht einen Mörder.“ Von der berühmten Verfilmung Fritz Langs verwenden Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin und Ulrich Lenz, das stark gekürzte Drehbuch. Mit Gedichten von Walter Mehring und Kinderliedern aus den 30er Jahren gelingt eine atmosphärische Verdichtung, die…
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Das Licht schimmert geheimnisvoll rot-lila. Die Schimären des Notre Dame, halb Mensch, halb Tier blicken tückisch von den Brüstungen hinab auf den Hof, wachen gelassen über das Treiben der Menschen. Steile Seittreppen und mehrere Brüstungen lassen im schlicht modernen Bühnenbau Notre Dame assoziieren, mit den roten Fensterausschnitten mehr auf das Grundmotiv sexueller Ausbeutung Eros zugeschnitten…
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Großer Andrang herrschte dieses Jahr wieder bei den einzelnen Stationen des Potsdamer Fahrradkonzertes. Mit über einem Dutzend hochkarätiger Konzerten an entsprechend vielen Orten in und um Potsdam ist das Fahrradkonzert immer das ganz besondere i-Tüpfelchen der Potsdamer Musikfestspiele. Es verbindet Breitensport und Musik, Natur, Architektur und Stadtgeschichte. Mit einer kleinen Tour von 14 Kilometern und einer …
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Zwischen Bar und kantineartiger Wirtschaft in Grau und Mint einschließlich der Kostüme beginnt Massenets „Don Quichotte“ im seelenlosen Alltag zwischen Hüften schwingenden Bedienungen und glatten Kavalieren, der Mensch als Massenware. Nur eine strahlt mit ihrer Stimme heraus und wenig später, das Publikum durch fliegende Rosenblätter abgelenkt, steht diese Dulcinée, im roten Kleid als Inkarnation wallender…
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Dresden ist längst zu einer der wichtigsten Touristenstädte Deutschlands geworden. Fast völlig zerbombt, wurde und wird ein Kulturmonument nach dem anderen wieder aufgebaut und als Florenz des Nordens erlebbar. 2019 nach Dresden zu reisen, bietet ein außerordentliches und einmaliges Event dazu.
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Dresden kennt jeder, Rateboul nicht unbedingt. Dabei hat die Garten- und Villenstadt fünf Kilometer vor den Toren Dresdens einiges zu bieten. Ist Dresden das große Geschmeide, funkelt Rateboul als kleines Juwel. Wirbt Dresden als Elbflorenz, so Radebeul als sächsisches Nizza.
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Die Reblaus machte im 19. Jahrhundert dem Weinanbau in Sachsen den Garaus. Noch nach der Wende waren die Weinberge teilweise aufgelassen. Matthias Schuhs Vater wagte den Neubeginn. Das „Weingut Schuh“ , inzwischen von den Winzerkindern Katharina und Matthias geführt, zählt inzwischen zu den besten der Region. Die Weine sind nur vor Ort oder in der…
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Das barocke Dresden ist schon längst Touristenmagnet, nicht so stark die Neustadt. Auf dem anderen Elbufer vom Albertplatz die Alaunstraße entlang Richtung Norden präsentiert sich die Dresdner Neustadt von einer sehr authentischen Seite. Mit einer Reihe von kleinen Geschäften und Manufakturen, jeder Menge Bars und abgefahrener Musikclubs, originellen Graffities und künstlerischen Hinterhöfen ist das Viertel…
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„Es ist, als wenn wir eine Person wären“, sagt Lucas über sich und seinen drei Jahre jüngeren Bruder Arthur. Dieser Satz trifft ins Schwarze. Die Körpersprache, die in ihrer ausladenden Expression anfangs noch etwas pathetisch wirkt, verdichtet sich zum Ausdruck zweier Stürmer und Dränger, die im Nu das Publikum erobern. Sie spielen wie in Trance,…
© 2024 Michaela Schabel