"Kultur macht glücklich"


  • Berlin –  Wagners „Die Walküre“ in der Deutschen Oper

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    Berlin –  Wagners „Die Walküre“ in der Deutschen Oper

    Was macht ein Flügel mitten im Bühnenbild von Wagners „Walküren“? Er wird zur Zauberkiste und zum Karaokezentrum. Alternierend agieren die Sänger in pathetischer Wagnerpose und aus dem Korpus wallen die Nebel, tauchen die Figuren in zuweilen schrägen Kostümen auf und ab als parodistische Anspielungen auf Wagners unerschöpflichen Ideenreichtum und Vorliebe für Pomp. Regisseur Stefan Herheim…



  • Halle – Händels Oper „Teseo“ als Medea Pasticcio

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    Halle – Händels Oper  „Teseo“ als Medea Pasticcio

    Was tun, wenn Händelfestspiele wegen der Pandemie ausfallen mussten  und deren Highlight „Teseo“ ein halbes Jahr später unter den strengen Parametern der Hygieneregeln nur noch 90 Minuten lang, unter Einhaltung der Abstandsregeln auf die Bühne kommen soll? Dramaturg Philipp Amelungsen und Regisseur Martin B. Berger leisteten Großartiges, machten aus der barocken Eifersuchtsgeschichte um König Teseo…



  • München – Opernstudio entdeckt „Mignon“ von Ambroise Thomas neu

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    München – Opernstudio entdeckt  „Mignon“ von Ambroise Thomas neu

    „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn…“ Mignons Lied ist die berühmteste Stelle aus Goethes Bildungsroman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Das Mädchen Mignon, bei einem Feuer von Wilhelm Meister gerettet, von Zigeunern geraubt und als Tänzerin ausgebeutet, findet schließlich ihren Vater Lotario. Dieser Handlungsstrang aus Goethes komplexem Alterswerk, von Michel Carré und Jules Barbier in…



  • München – Opernprojekt „7 Deaths of Maria Callas“ von Marina Abramović

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    München – Opernprojekt „7 Deaths of Maria Callas“ von Marina Abramović

    Großartig ist es wieder in die Oper gehen zu können. Doch die Zuschauer erwartete mit den „7 Deaths of Maria Callas“ keine Oper, sondern eine sehr cinematisch geprägte Performance mit Opernarien. Einzigartig ist sicher die Konzeption, die Marina Abramović für ihre erste Performance für die Oper entwickelte, überaus interessant das Thema. Über das Sterben von…



  • Bayreuth – Porporas „Carlo il Calvo“ als Auftakt des Bayreuther Baroque Opera Festivals

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    Bayreuth – Porporas „Carlo il Calvo“ als Auftakt des  Bayreuther Baroque Opera Festivals

    Chapeau auf allen Ebenen! Was Countertenor Emanuel Cencic trotz der Pandemie als Initiator des Bayreuth Baroque Opera Festivals gelungen ist, verdient größte Hochachtung. Durch dieses Festival rückt das Bayreuther Opernhaus, das sich Markgräfin Wilhelmine als Pendant zur Berliner Opernhaus ihres Bruders Friedrich des Großen bauen ließ und heute Weltkulturerbe ist, in den Mittelpunkt der musikalischen…



  • München – Albert Lortzings „Die Opernprobe“ und Eugen d´ Alberts „Abreise“ als Produktion der Opera Incognita in der Allerheiligen Hofkirche

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    München – Albert Lortzings „Die Opernprobe“ und Eugen d´ Alberts „Abreise“ als Produktion der Opera Incognita in der Allerheiligen Hofkirche

    Auf die Produktionen der Opera Incognita darf man jedes Jahr gespannt sein. Schon die Örtlichkeit in der Allerheiligen Hofkirche ist dieses Jahr wieder eine Überraschung und auch die Auswahl abseits des üblichen Repertoires. Warum Ernst Bartmann (musikalische Leitung, Klavier) und Regisseur Andreas Wiedermann im Grunde zwei sehr triviale Liebesstücke auswählten, wird schnell erkennbar…



  • Berlin – Komische Oper startet bis Dezember mit völlig neuem Spielplan 

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    Berlin – Komische Oper startet bis Dezember mit völlig neuem Spielplan 

    Zwei Worte sind an der Komischen Oper in Berlin derzeit verboten. „Klein“ und „reduziert“ will Intendant Barrie Kosky nicht hören. Ziel ist große Kunst in höchster Qualität. Er sieht die Pandemie als Herausforderung und ist sich dessen bewusst, dass er durch die Ensemble-Struktur seines Hauses in einer sehr privilegierten Lage ist.  Sein Budget bleibt. Seine…



  • Berlin – „Rheingold“ auf dem Parkdeck der Deutschen Oper

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    Berlin – „Rheingold“ auf dem Parkdeck der Deutschen Oper

    Die Deutsche Oper Berlin ist kreativ im Finden neuer Örtlichkeiten, um Oper open air für Musiker und Sänger entsprechend den Hygieneregeln aufführen zu können. Auf dem Parkdeck der Oper wird eine 90-minütige Version von Richard Wagners „Rheingold“ mit 22 MusikerInnen und zwölf SängerInnen präsentiert…



  • Wiesbaden/München – Manche Staatstheater spielen wieder live vor Publikum

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    Wiesbaden/München – Manche Staatstheater spielen wieder live vor Publikum

    Kai-Uwe Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters, erweist sich als Pionier. Auf der großen und kleinen Bühne wird wieder gespielt. Das können sich natürlich nur die großen Häuser leisten. Von den möglichen 1000 Sitzplätzen werden nur 200 belegt, um den Hygienevorschriften gerecht zu werden. Gespielt werden nur kleine Formate, Liederabende, konzertante Opernausschnitte mit kammermusikalischer Begleitung. Dafür…



  • Linz – Erfolgsmusical „Der Hase mit den Bernsteinaugen“

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    Linz – Erfolgsmusical „Der Hase mit den Bernsteinaugen“

    Der komplette Video-Mitschnitt der Uraufführung des Musicals „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ in Linz ist am Samstag online um 19:30 Uhr als You-tube-Premiere zu sehen und für 48 Stunden abrufbar. Vor einem Jahr sorgte das Musical um eine ergreifende Familiengeschichte für Furore und gewann auf Anhieb beim Deutschen Musical Theater Preis 2019 in den Kategorien „Bestes…



  • Regensburg – Uraufführung der Oper „M`Orpheo“ vom Berliner Künstlerkollektiv Hauen und Stechen

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    Regensburg – Uraufführung der Oper „M`Orpheo“ vom Berliner Künstlerkollektiv Hauen und Stechen

    Viel Spektakel, wenig Substanz Das Berliner Regieteam „Hauen und Stechen“ bringt auf der Basis von Monteverdis „L´Orfeo“ die Musiktheaterperformance „M´Orpheo“ mit Technomusik der Gebrüder Teichmann zur Uraufführung im Regensburger Stadttheater. Viel Spektakel, wenig Substanz Das Berliner Regieteam „Hauen und Stechen“ bringt auf der Basis von Monteverdis „L´Orfeo“ die Musiktheaterperformance „M´Orpheo“ mit Technomusik der Gebrüder Teichmann…



  • München – Verdis „I masnadieri“ in einer düster beeindruckenden Inszenierung von Johannes Erath

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    München – Verdis „I masnadieri“ in einer düster beeindruckenden Inszenierung von Johannes Erath

    Schillers Räubertragödie findet bei der neuen Inszenierung von Verdis „I masnadieri“  am Tisch statt. Eine lange Tafel wird zur Metapher familiärer Vertrautheit, verschwindet und erscheint wieder auf der Drehbühne  Weiß leuchtet dieser Tisch in den Grauabstufungen der Bühne und Kostüme, beides von Kaspar Glarner kreiert. Wie eine Gruft wirkt dieses Patrizierhaus, das sich durch illusorische…



  • Berlin – Benjamin Brittens „A Midsummer Night´s Dream“ in der Deutschen Oper

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    Berlin –  Benjamin Brittens  „A Midsummer Night´s Dream“ in der Deutschen Oper

    Der Elfenkinderchor singt, Puck schwebt und purzelt durch die Lüfte. Von der ersten Sekunde an entrückt Ted Huffmans Inszenierung von „A Midsummer  NIght´s Dream“ in eine wunderbare Märchenwelt. Benjamin Britten hat die Oper in nur neun Monaten nach Shakespeares berühmtem „Sommernachtstraum“ 1960 komponiert, den Text um fast die Hälfte gekürzt, den ganzen ersten Akt weggelassen.…



  • München – Reynaldos Hahns Oper „L´île du rêve“ 

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    München – Reynaldos Hahns Oper „L´île du rêve“ 

    Ein einmaliges Erlebnis  Das Münchner Rundfunkorchester entdeckt die französische Romantik mit „Liedern“ und Reynaldo Hahns Oper  „L´île du rêve“  Ein Konzert nur ein einziges Mal hören zu können hat natürlich einen besonderen Charme, zumal wenn alle dargebotenen Stücke völlig unbekannt sind, weil sie bislang nicht editiert wurden. Ein derart einmaliges Erlebnis bot 3. Sonntagskonzert des…



  • München – Béla Bartóks „Judith:Konzert für Orchester/Herzog Blaubarts Burg“ als spannender Psychokrimi in der Münchner Staatsoper 

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    München – Béla Bartóks „Judith:Konzert für Orchester/Herzog Blaubarts Burg“ als spannender Psychokrimi in der Münchner Staatsoper 

    Eine großartige genderkritische Blaubart-Interpretation gelingt Regisseurin Katie Mitchell in der Bayerischen Staatsoper. Sie durchkreuzt die tiefenpsychologische Blaubart-Opfer-Rezeption und nimmt den Blaubart-Mythos als Projektionsfläche für das Phänomen eines seriellen Frauenmörders, Symbol einer männerdominierten Gesellschaft, die  durch das opferwillige Verhalten der Frauen, nicht zuletzt bedingt durch die religiöse Indoktrination, unterstützt wird.  Als verdeckte Kommissarin taucht Judith nicht…