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„Alternativen Realismus“ nennt Roland Deleau seine Gemälde. Trotz technischer Varianten und dem oft prophezeiten „Tod der Malerei“ hat sie für ihn als Mittel die Menschheitsgeschichte abzubilden nicht an Bedeutung verloren, „nicht mit dem Anspruch auf Objektivität, sondern als Chance freien, wahrhaften Ausdrucks“. Roland Deleau malt seine Sicht auf das Leben mit allen Freuden und Mühen.…
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Vielfach kopiert wurde „Molotov Man“ (1979) zur ikonographischen Fotografie rebellischen Widerstands in Nicaragua. Seit 50 Jahren setzt sich Magnum-Fotografin Susan Meiselas mit Gewalt auseinander. Sie begann ihre Karriere mit Porträts aus der US-amerikanischen Mittelschicht, entdeckte soziale Gewalt zwischen den sozialen Klassen, den Geschlechtern, in der häuslichen Umgebung und der Vermarktung in den „Girl Shows“ auf…
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Vor zehn Jahren fotografierte Peter Litvai in Wien auf der Glasfläche eines Supermarkts ein „Pussy Riot Graffiti“. Es wurde jetzt in der Zeit des wieder aufbrechenden aggressiven russischen Imperialismus für Peter Litvai zum Impuls für seine neue Ausstellung. Auf „Messers Schneide“ stehen beide Systeme, die ihre Politik reflektieren müssten, sowohl im Westen als auch im…
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Beim Lesen verwandelt sich die Couch plötzlich in einen Polypen. Eine riesige Eidechse krabbelt neugierig die Wandtapete hinunter. In Nikolaus Heidelbachs bunt gemusterten Illustrationen träumen Kinder von phantastischen Ungeheuern und Unwahrscheinlichem, ihren Wünschen und Ideen. Wuchtige Monstergeschichten entwickeln sich als Spiegelbilder des Alltags. Gleichzeitig schwingt jede Menge parodistische Zeitkritik mit. Nikolaus Heidelbachs Bilder sind nicht…
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Der Hofnarr ist deprimiert. 1862 malte Jan Matejko „Stánczyk“, den legendären Hofnarren am polnischen Hof des 16. Jahrhunderts. Nachdenklich blickt er auf den Boden, während im Nebenraum die Gäste fröhlich tanzen. Ein offener Brief verweist auf den Verlust von Smolensk in einer Schlacht gegen Moskau. Dieses Gemälde gibt die Richtschnur für die neue Ausstellung „Stille…
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Zur Zeit ist der große Ausstellungsraum im Haus der Kunst ein Wasserbecken. Über die beiden Doppeltüren zum Englischen Garten blickt man auf lichtumflorte Bäume. Trotz des wunderbaren Frühlingstages steigt unerwartet Nebel auf, füllt den Raum, lässt die Menschen verschwinden und man fühlt sich plötzlich ganz allein. Begleitet von den meditativen Gesängen von Mönchen scheint man…
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„So etwas haben wir noch nie gesehen!“. Die Einheimischen, die das „Water Light Festival“ in Brixen schon zum vierten Mal erleben, und die Gäste sind begeistert. Unter dem Motto „Wasser ist Leben – Licht ist Kunst“ verwandelt sich die Brixener Altstadt in einen Kunstparkour, dessen Lichtinstallationen durch eine über drei Kilometer lange blaue Linie verbunden…
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Titel und Vermarktung über das 2-sprachig neue Koenig-Museum-Magazin geben sich großstädtisch, weniger die Konzeption. Fritz Koenigs Werke werden im Kontext mit anderen bedeutenden Bildhauern wie Marino Marini, Henry Moore und Eduardo Chillida und renommierten Malern der Moderne auf Augenhöhe zu zeigen, ist sicher eine Hommage an Fritz Koenig. Doch das Wie überzeugt größtenteils nicht. Man…
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Die Polarisierung der Meinungen nimmt in demokratischen Ländern zu, je größer die Konfliktsituationen werden. Die Performerin Elana Katz thematisiert das Gegenteil. Ihr neues Projekt „With all due Respect“ zielt auf Respekt auch von konträren Einstellungen…
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Welch besonderer Augenblick! Man steht vor einem Bild und es berührt einen mitten in der Seele. „Eine Bank“ schwebt in freier abstrahierter Waldlandschaft mit Spiegelungen. Diese Leichtigkeit des Seins, die man in Alvar Beyers Bildern immer wieder empfindet, entwickelte er aus vielen Inspirationsquellen. Aus dem Hin- und Herpendeln zwischen organischer Fülle und formaler Reduktion entstehen…
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Sehr zweideutig trifft der Titel „Glaskunst im Blickwinkel“ genau in die Mitte von Erwin Schmierers Schaffen. Der Betrachter kann seine Glasobjekte aus verschiedenen Perspektiven in immer neuen Varianten bewundern und Neues entdecken, denn Erwin Schmierer präsentiert seine Glasskulpturen oft gleichzeitig aus zwei oder drei Perspektiven, wodurch sich raffinierte Multiplikationen ergeben…
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Seit dem Mittelalter bewegt Dante Alighieris Meisterwerk „Die Göttliche Komödie“, ein fiktiver Spaziergang durch die Jenseits-Welten menschlicher Phantasie. Zu seinem 600. Todestag illustrierten zwei eher unbekannte KünstlerInnen, die Dänin Ebba Holm (1898-1967) und Klaus Wrage (1891-1984) aus Norddeutschland, unabhängig voneinander einzelne Szenen aus dem Epos. Jetzt sind beider Illustrationen zwischen „Höllenschwarz und Sternenlicht“ im Kupferkabinett…
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Großformatig, in leuchtenden Farben im abgedunkelten Raum ziehen David Hockneys „Die Vier Jahreszeiten“ die Blicke schon von weitem auf sich. Die Kooperation der Gemäldegalerie mit der Sammlung Würth macht es zum ersten Mal möglich, dass modern und von den großen Meistern gemalte „Landschaften im Dialog“ stehen und in der Gegenüberstellung Hockneys Auseinandersetzung mit seinen Vorgängern…
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Sphärische Landschaften und menschliche Verhaltensweisen unter Extrembedingungen, wie passt das zusammen? Die Antwort bietet die neue Ausstellung „Lost in Paradise“ in der Berliner Galerie Schmalfuss…
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Mit Linien und Farbe wird die Neue Galerie Landshut neu verortet. Es ist ganz erstaunlich, wie Antje Blumenenstein und Anton Quiring, jeder für sich mittels geraden Linien und leuchtendem Orange die rustikale Optik der Neuen Galerie in eine federleichte Räumlichkeit verwandeln…
© 2024 Michaela Schabel