Landshut – „Isarflimmern“ Fotografien von Jutta Pielenz im Röcklturm 

Jutta Pielenz "Isarflimmern" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Jutta Pielenz

Jutta Pielenz weiß zu verzaubern und ganz neue Horizonte zu eröffnen. Wenn die Möwe mit weit ausgebreiteten Flügeln über der Isar schwebt, darunter ihre weiß-schwarz-grauen Schlieren ins Orangerote überleiten, wirkt die Fotografie vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens wie eine Friedensbotschaft.

Jutta Pielenz "Isarflimmern" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Jutta Pielenz

Wer Landshut kennt, sieht schon an der Form und an den Farben, welche Fassaden sich in der Isar spiegeln. Es ist ein kleiner Bereich am Rande der Oberen Altstadt zwischen Wöhrstraße und Isargestade, Röcklturm und Maxwehr. Besondere Effekte erzielt Jutta Pielenz, wenn sie mit Blick auf das Wasser, die Häuserfassaden hinter sich, die Häuser scheinbar aufrecht ins Wasser versenkt. 

Ganz anders wirken die abstrahierten Fotografien. Durch Spiegelungen von Gittern transformiert sie Wasser am Maxwehr in energetische Strukturen, die man auch musikalisch wie eine Komposition lesen könnte.

 In anderen Fotografien gelingen ihr durch die Kombination von horizontalen und vertikalen Linienkomplexen raffinierte Raumassoziationen. In Schwarz-Weiß lösen die Bewegungen einer Ente, die die Kaimauer entlang schwimmt, filigrane serielle Muster aus, die den Naturraum völlig verfremden.

Ein weiterer Motivzyklus sind die Arbeiten, in denen sie den Strudeln des Wassers nachspürt, Wasserblasen eine plastische Haptik entwickeln, man nicht mehr so genau eruieren kann, ob es sich um Wasser oder Stein handelt..

Die Ausstellung ist im Röcklturm freitags bis sonntags von 14 – 18 Uhr noch bis 31. Juli zu sehen.