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Wellenförmig wiederholt sich eine melancholische Melodie am Klavier, im Hintergrund kaum hörbar das Cello, bis sich die Dynamik plötzlich umkehrt, das Cello die Führung übernimmt und in wild zerhackten Tonlinien dissonant über tiefe Klavierakkorde und hohe Streichertöne Bedrohung hörbar wird, die ungewöhnlich schnell verebbt. Die anfänglich tonalen Wellenbewegungen gewinnen elegisch Raum und es entfaltet sich…
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Der Titel klingt idyllisch, der Inhalt ist es nicht. Angesichts der aufgehübschten Fassade um die Eröffnung einer queeren Buchhandlung stellt sich die Frage, woher kommen die 100000 €, die dafür nötig waren. Über drei Generationen hinweg entwickelt sich in den sozialen Medien plötzlich eine Diskussion über das angebliche Nazigeld des Großvaters initiiert von einer multikulterellen,…
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© Michaela Schabel Woher das Ei tatsächlich kommt, steht auf dem Ei nicht auf dem Eierkarton. Die Nummer auf dem Eierkarton sagt nur aus, wo die Eier verpackt wurden, der Identifizierungscode dagegen, in welchen Betrieb die Eier produziert wurden. Der Identifizierungscode sieht kompliziert aus, ist aber leicht entschlüsselbar.
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©Michaela Schabel Bislang verband man mit Esskultur in erster Linie aufwändig gekochtes, schön angerichtetes Essen mit gepflegtem Ambiente. Köche mit Sternen bildeten die Königsklasse mit exotische Gerichten, raffinierten Geschmacksnuancen, internationalen Beilagen. Heute haben sich die Attribute entscheidend geändert. Esskultur erkennt man am gesunden, vielfältigen, lokal, saisonal und biologisch hergestellten Nahrungsmitteln.
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©Monika Ritterhaus Der Deutschen Oper Berlin ist mit Zemlinsky selten gespielter Oper „Der Zwerg“ ein ganz besonderer Coup gelungen. Unter Donald Runnicles´ musikalischer Leitung und Tobias Kratzers Regie mausert sich der „Zwerg“ zum faszinierenden Psychogramm von Selbst- und Fremdwahrnehmung.
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© Arno Declair/Schaubühne Berlin Wenn die Putzfrau das Herzstück der Familie wird, an der sich alle wärmen, dann ist die Familie schon sehr in Schräglage. Michael, Arzt, und Ulrike, Assistentin eines Performancekünstlers und auch der Künstler selbst fühlen sich auf allen Gebieten überfordert. Sie fühlen sich depressiv, besser burnout, das hört sich cooler an, sind…
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©Wilfried Hösl Eine gebogene Linie weitet die Bühne zum Bergwerk, aus dem die Jungs direkt in Minnies Kneipe landen, womit das Geschehen abstrahiert, überall und jederzeit verortet wird, weniger Goldrausch als Kohleabbau durch den Bezug zu Michael Glawoggers Dokumentarfilm «Workingman’s Death» (2005), der in der Pause gezeigt wurde. Dass Puccini 1910 den Goldrausch Kaliforniens als…
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©Peter Litvai Ein Musical mit Muppets? Dass das durchaus funktionieren kann, beweist das Landestheater Niederbayern. Seit 2003 findet in den USA die „Avenue Q“, nach Jeff Whittys Buch und der Musik von Robert Lopez und Jeff Marx ihr Publikum. Die „Avenue Q“ zwischen Müllsäcken und ruinöser Bausubstanz mit aufklappbarer Fassade und vogelperspektivischer Sicht auf Interieurs…
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© CMC Straubing Nach der Deutschlandpremiere des „Doktor Schiwago“-Musical 2018 in der Neuen Oper Leipzig sorgt jetzt Straubinger Crazy Musical Company e.V. für Herzschmerz und Begeisterung. Wie bereits in der Regensburger Uraufführung der Opernversion rückt im Gegensatz zu der berühmten David-Lean-Verfilmung mit Omar Sharif (1965), die Musicalversion (Buch Michael Weller) unter der Regie von Andreas Wiedermann…
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©Constantin Film Das Voralpenland glitzert japanisch, die Schneeberge wirken wie auf japanischen Holzschnitten, mitten auf der Weide ein Kirschbaum. Zwischen Allgäu und Japan, ihrem Lieblingsfremdland oszilliert Doris Dörries wunderbare Filmmetapher „Kirschblüten & Dämonen“, Nachfolgefilm von „Kirschblüten – Hanami“. Die junge Yu taucht ins Japanische Meer ein und im oberbayerischen See auf. Sie sucht ihren deutschen…
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©Michaela Schabel Der Tourismus will Brücken und Menschen verbinden, so die ideelle Legitimation der ITB. Doch ausgerechnet der Außenminister des diesjährigen Partnerlandes Malaysia, Datuk Mohammaddin bin Ketapi, sorgte für einen außerordentlichen Eklat.
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©Yan Revazov Neckisch, elegant, schwebend die Luftfeen der Sylphiden in Tutus , kraftvoll burlesk die Tänzer in ihren flatternden Schottenröcken entführt August Bournonvilles Ballett in eine zauberhafte Märchenwelt von einst. Vier Jahre nach Taglionis Uraufführung choreografierte August Bournonvilles „La Sylphides“ (1836) für das dänische Ballett. Damit schuf er das Urbild des klassischen Balletts mit Spitzentanz…
© 2024 Michaela Schabel