Theaterschauspielerin Wiebke Puls strahlt

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog.de die Berliner Theatertage und Preisverleihung an Wiebke Puls

Seit 1997 ist 3-Sat Medienpartner der Berliner Theatertage, wo alljährlich die Preisverleihung stattfindet. Hinter der Entscheidung stehen die Juroren Yvonne Büdenhölzer, Leiterin des Theatertreffens, Shirin Sojitrawalla, Theaterkritikerin und Mitglied der Theatertreffen-Jury, und Wolfgang Horn, Redakteur in der ZDF-Redaktion Musik und Theater.

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog.de die Berliner Theatertage und Preisverleihung an Wiebke Puls

In „Trommeln in der Nacht“ funkelt Wiebke Puls innerhalb eines glänzenden Ensembles, egal welche Haltung, welche Sprechweise sie einnimmt. Ob naturalistisches Reenactment, expressiv-komödiantisch oder als Klangkörper für Brechts Sprache. Immer begibt sie sich voll und ganz in ihre Rolle. Kompromisslos und mutig. Kurz: Wiebke Puls strahlt in allen Facetten“.

Laudatorin Shirin Sojitrawalla hob Wiebke Puls´ungeheure Strahlkraft heraus, ihre grundlegende Liebe und Lust für das Theaterspiel, ihre Reflexion und ihren Wagemut, sich immer wieder auf Neues einzulassen, womit sie  „ihre Figuren mit Grandezza an die Ränder ihrer Existenz“ fährt, sie die Figuren in den Wahnsinn treibt und sich selbst und das Publikum zu Tränen rührt. Ganz persönlich dankte Laudatorin Shirin Sojitrawalla Wiebke Puls für  Glücksmomente im Theater.

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog.de die Berliner Theatertage und Preisverleihung an Wiebke Puls

Elegant und klug leitete Wiebke Puls von der Laudatio auf  ihre Dankesworte über. „Sie wählen Vokabeln, man könnte denke, man sei ein Edelstein.“ Ein Edelstein braucht zweierlei Dinge, er muss angestrahlt werden, damit er funkeln kann, und er muss geschliffen werden. Indem sie dem Ensemble für die „wunderbare, transparente Zusammenarbeit“ dankte, bezog sie ihre Kollegen in den Ehrung ein.  Zum anderen gab sie ganz freimütig zu, dass es für sie den einen Regisseur gab, ,mit dem sie lange zusammengearbeitet hätte. 70 Regisseure habe sie  kennengelernt. Jede Begegnung sei eine Facette ihres Funkelns geworden, aber nicht nur sie, sondern die ganze Theaterlandschaft habe an Facetten gewonnen und die  müsste noch stärker unterstützt werden, damit jede Gruppe funkeln könne.  „Theaterkultur ist nicht als Luxus, sondern als eine Notwendigkeit zu betrachten.“