Landshut – „Alles, was ich liebe“ – SchauspielerInnen präsentieren ihre literarischen Favoriten in den Kammerspielen Landshut

Stefanie von Poser "Alles was ich liebe" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Landshuter Kammerspiele, Luis Kuhn

Mit Stefanie von Posers Bücherauswahl startet das Projekt unter der Leitung von Sven Grunert sehr vielseitig und pragmatisch Richtung Bücher als Lebenshilfe. Stefanie von Poser mag Bücher, die auf das Wesentliche im Leben zielen, Empathie und Verständnis vermitteln, neue Perspektiven eröffnen und Standpunkte verrücken. Die ProtagonistInnen ihrer Lieblingsbücher sind achtsame, reflektierende Menschen in außerordentlichen Situationen, meist nah am Tod.

Mit ansteckender Begeisterung stellt Stefanie von Poser ihre Lieblingstexte vor, wählt klug die wichtigsten Passagen und liest einfühlsam, sehr lebendig in unterschiedlichen Stimmlagen „Alles, was ich liebe“.

In Juliane Koepckes „Als ich vom Himmel fiel. Wie mir der Dschungel mein Leben zurückgab“ helfen Nachdenken und Ruhe schwierige Situationen zu meistern und im Urwald zu überleben. 

„Blühen wie eine Blume“ von Harda von Poser, der Mutter von Stefanie von Poser, zeigt am Beispiel von Mukoviszidose leidenden jungen Menschen, wie sich Todgeweihte fühlen und wie man ihnen helfen kann. 

In Theo Franz Stucks Theaterstück „Die Schwestern“ hilft ein verunglücktes Mädchen ihrer Schwester sich von Schuldgefühlen zu befreien.

Mit steigender Begeisterung beendet Stefanie von Poser ihre Lesung mit Beppo, dem Straßenkehrer, aus Michael Endes Kinderklassiker „Momo“ über Hektik und Verschwendung der Zeit, eine Thematik, die in digitalen Zeiten aktueller denn je ist, für Stefanie von Poser immer noch eine absolute Muss-Lektüre.

Im Februar spielt und spricht Katja Amberger, die das Landshuter Publikum in Sven Grunerts Inszenierung „Medea“ kennengelernt hat.