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Ein Teil des Publikum gluckst, amüsiert sich. Kein Wunder, das Berliner Ensemble spielt in Höchstform. In Michael Frayns berühmter Farce „Der nackte Wahnsinn“ (1982) über eine verunglückte Theaterinszenierung kann es sich in grotesker Übertreibung austoben. Peter Bogdanovichs Verfilmung hypte Stück und Autor international. Inzwischen etwas antiquiert wird es doch immer wieder gespielt. Es als Premiere…
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Man blickt auf eine moderne Villa im Bauhausstil. In geraden Linien, voll verglast schiebt sich der flache Kubus in exponierter Lage markant in die Natur. In den Fenstern spiegeln sich die Farben der Pflanzen, die rundherum in tropischer Üppigkeit wuchern. Reale Momente verdichtet Carola Schapals zu surrealen Visionen, die das Menschsein in Frage stellen. Galerist…
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„Spannend!“ „Super!“. Kinder und Eltern sind begeistert von Grimms berühmtem Märchen „Frau Holle“ im Landshuter Theaterzelt. „Alles war schön.“ Mit dieser Inszenierung ist dem Landestheater Niederbayern unter der Regie von Peter Oberdorf zusammen mit Katharina Raif (Ausstattung) ein ausgesprochen witziges und phantasievolles Märchen gelungen, das kleine und große Zuschauer verzaubert. Originelle Kostüme und Bühnenbilder, Spiel…
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Bunt ist der Eindruck, den die 53. Jahresausstellung vermittelt. Farbbilder überwiegen und bunt gemischt sind Motive und Techniken. 40 Arbeiten von 27 KünstlerInnen wählte die sechsköpfige Jury aus. Bekannte Namen fehlen, neue KünstlerInnen rücken nach. Es gibt einiges zu entdecken…
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Der Titel irritiert, nicht im Kontext mit dem Attentat auf das Wochenmagazin „Charlie Hebdo“ 2015. Anwalt Richard Malka verteidigte in dem ersten Karikaturprozess in Frankreich und mehreren weiteren Verfahren das Magazin gegen Rassismus-Vorwürfe. Es ist ihm ein Anliegen über die Rechtsprechung hinaus für das Grundrecht der Meinungsfreiheit einzutreten und die Opfer nicht als Täter stigmatisieren…
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Nicht nur das Ausstellungsplakat des Künstlertrios „General Idea“ mit den Pudelmützen lässt schmunzeln. Von 1969 bis 1994 setzte sich das kanadische Künstlerkollektiv mit Felix Partz (1945–1994), Jorge Zontal (1944–1994) und AA Bronson (* 1946) parodistisch mit kapitalistischer Konsumkultur, Massenmedien, Kunstmanagement, sozialen Ungleichheiten auseinander. Es machte auf queere Identitäten und die Problematik von Aids aufmerksam. Jetzt…
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Mit einem Konzert setzt endlich die Berliner Kulturszene das lange erwartete Zeichen gegen das Schweigen des Antisemitismus. Unter der Initiative von Igor Levit und Publizist Michel Friedmann fand im Berliner Ensemble mit zahlreichen KünstlerInnen und Prominenten aus verschiedensten Branchen ein Solidaritätskonzert statt. In viereinhalb Minuten waren die über 700 Plätze des Berliner Ensembles verkauft…
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Erst auf die Skipiste, dann in die Therme. Kaltes Vergnügen und wohliges Aufwärmen liegen in der Region Villach zwischen Faaker See und Ossiacher See ganz nah beieinander. Neben besten Wintersport-Bedingungen finden Urlauber auch Entspannungs-Möglichkeiten in den Thermalbädern. Action, Spaß oder Ruhe, der Urlauber hat die Wahl…
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Als Taxigirl, das an die große Liebe glaubt, unterscheidet sich Charity grundlegend von den Girls im drittklassigen „Fandango“-Club. Ihr Name ist ihr Charisma. Unterwürfig, barmherzig ist sie zu den Männern. Auf der Suche nach der Liebe, lässt sie sich alles gefallen. Der eine beklaut sie und stößt sie in einen Teich, der andere, ein Filmstar,…
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Hanno, der jüngste Sproß der Buddenbrooks steht vor leeren Bilderrahmen in Petersburger Hängung über den gesamten Bühnenhintergrund. Während er erzählt, füllen sie sich mit bunten Motiven aus dem Familienalbum über drei Generationen hinweg. „Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollends.“ Otto von Bismarck trifft…
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Und wieder ist eine voluminöse Retrospektive einer bis Dato in Deutschland wenig bekannten Künstlerin im Haus der Kunst zu erleben. „Meredith Monk. Calling“ ist in Deutschland bzw. in Europa die erste umfassende Werkschau der gefeierten US-amerikanischen Künstlerin (*1942 New York City), konzipiert als Performance entlang ihres Lebens, eine Synopse von Installationen und Videos, Gesängen und…
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„Er war niemals er selbst“, resümiert der Knopfgießer, sprich der Tod am Ende von Ibsens dramatischen Gedicht „Peer Gynt“. Vom Ende her entwickelt Choreograf Karl Alfred Schreiner die berühmte Geschichte eines jungen Lügenbolds und Taugenichts, der hinauszieht in die Welt, um sich selbst zu suchen. Jetzt soll er dem Tod beweisen, was er aus seinem…
© 2024 Michaela Schabel