©Solo Musica
Der Bogen spannt sich in acht ausgewählten Ouvertüren, teilweise für Opern komponiert, teilweise freistehend, von der „Fierrabras Ouvertüre“ über die Ouvertüren in D-Dur und in c-Moll, zu den Ouvertüren für „Rosamunde“, „Der häusliche Krieg“ bis zum „Teufel als Hydraulicus“, umrahmt von Schuberts beiden Ouvertüren im italienischen Stil, in denen er sich auf den damaligen Wiener Rossini-Taumel einlässt und temperamentvoll beweist, dass auch er so komponieren kann.
Was diese Schubert-Kompositionen verbindet, ist hörbare Lebensfreude völlig konträr zu seinen melancholischen, todesaffinen Liedern. Beginnt eine Ouvertüre monumental wie die „Ouvertüre zu Rosamunde“ löst sich akkordische Wucht schnell in fließende, sehnsuchtsvolle Melodiosität auf, in der Akkorde zwar wetterleuchten, aber durch fröhlich hurtige Passagen auf sich erfüllendes Liebesglück verweisen. Unter der sicheren, mit leichter Hand dirigierten Leitung Schellenbergers präsentieren die Berliner Symphoniker sehr schwungvoll dynamische Interpretationen mit viel Raum für narrative Assoziationen.
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Seit über fünf Jahrzehnten bereichern die Berliner Symphoniker die Orchesterlandschaft. Sie kommen inzwischen ohne staatliche Unterstützung aus. Ihr Repertoire umfasst neben einem breit gefächerten klassischen Programm auch ein populäres Angebot, zeitgenössische Kompositionen und besondere Raritäten unbekannter und vergessener Werke.
Hansjörg Schellenberger (*1948, München) hat sich in vielen musikalischen Bereichen einen Namen gemacht und inzwischen über 50 CDs eingespielt. Bekannt wurde er als Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker, als Ensemblegründer und Dirigent mit großer Orchestererfahrung, durch sein eigenes Musiklabel „Campanella Musica“ und als überaus engagierter Pädagoge, u. a. an der Berliner Hochschule der Künste.