"Kultur macht glücklich"


  • Berliner Staatsoper – Uraufführung „Usher“

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    Berliner Staatsoper – Uraufführung „Usher“

    ©Martin Argyroglo Ein Wohnzimmer der 80er Jahre wird zum Spielort für die Uraufführung der Oper „Usher“ in der Studiobühne der Berliner Staatsoper. Der Teppichboden dämpft die Schritte. Ein Treppe führt in die obere Etage. Der Ort wirkt wie ein Sanatorium. Der geisteskranke Roderick Usher, letzter Nachkomme einer alten verbrauchten Adelslinie, lebt hier  mit seiner Zwillingsschwester…



  • Landestheater Niederbayern – Künnekes Operette „Vetter aus Dingsda“

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    Landestheater Niederbayern – Künnekes Operette „Vetter aus Dingsda“

    ©Peter Litvai Viel ist los auf der Bühne und im Orchestergraben. Flott sollte Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“ seine einstige Erfolgsstory als aktualisierte Version unter der Regie von Margit Gilch wiederholen. Das Konzept ist knallig…



  • Berliner Staatsoper – Cherubinis „Medea“

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    Berliner Staatsoper – Cherubinis „Medea“

    ©Bernd Uhlig Die Bühne dreht sich, gibt Einblicke in die riesigen Hallen eines Zollraumlagers. Kunstschätze werden verpackt, um sie steuerfrei jeglicher Nutzung zu entziehen. Das Goldene Vlies liegt noch herum, wird noch gebraucht. Geschickt verweist so Andrea Breth auf den damit verbundenen Medea-Mythos und dessen Rezeptionsgeschichte  in über 300 Variationen. Unter ihrer Regie präsentiert sie …



  • Berlin – Neuköllner Oper – Uraufführung von Rilkes   „Weise von Liebe und Tod“ 

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    Berlin – Neuköllner Oper – Uraufführung von Rilkes    „Weise von Liebe und Tod“ 

    ©Matthias Heyde. „Sie  reiten, warten, wachen, Soldaten aus Burgund, den Niederlanden, Kärnten“. Nur wenige kennen Rilke heute Rilkes einst berühmte spätromantische „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1899). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg hatte jeder Soldat das todesselige Poem über den 18-jährigen Fahnenträger, der im Mitte des 17. Jahrhunderts verstorben war,  im…



  • München – Opera Incognita – zwei Kurzopern im Schwimmbad

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    München – Opera Incognita – zwei Kurzopern im Schwimmbad

    ©Andreas Wiedermann Das Wasserrauschen avanciert zur musikalischen Perkussion. Gespielt und gesunden wird mitten im Schwimmbad, auf dem großen römischen Wasserspeier und darüber auf den Tribünen, wo das Kammerorchester zarte Töne anschlägt. So ein Opernszenario bietet bislang nur die Opera Incognita in München. 



  • Komische Oper Berlin – Schostakowitsch´ „Die Nase“

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    Komische Oper Berlin – Schostakowitsch´ „Die Nase“

    ©Iko Freese Die Nase ist plötzlich weg. Als körpergroßes Exemplar mit zwei Beinen spaziert sie selbstständig herum, bringt alles durcheinander, steppt in zehnfacher Variation eigenwillig herum und am Schluss ist sie plötzlich wieder da. Nach Gogols skurriler Geschichte „Die Nase“ komponierte der 21-jährige  Schostakowitsch die gleichnamige Oper.



  • Bayreuth – „Der fliegende Holländer“

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    Bayreuth – „Der fliegende Holländer“

    ©Enrico Nawrath/Festspiele Bayreuth Auch wenn das Publikum insgesamt begeistert applaudiert, enttäuscht der „Fliegende Holländer“. Wagners romantische Musik und Jan Philipp Glogers Inszenierung finden auch in diesem Jahr nicht  zusammen, mehr noch auch die Sänger enttäuschen. 



  • Münchner Staatsoper „Orlando paladino“

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    Münchner Staatsoper „Orlando paladino“

    ©Wilfried Hösl Münchner Staatsoper begeistert mit  Haydns „Orlando Paladino“ in einer raffinierten Inszenierung von Axel Hanisch „Orlando Paladino“ beginnt wie ein Liebesschulze der 50er Jahre. „Medoro und Angelica“ schmachten auf dem Filmplakat. Der Film zur Ouvertüre indes zeigt sehr eindeutig das Liebesleben der alten Kinobetreiber, starker Tobak für so manche Zuschauer, die am Schluss das…



  • Berliner Staatsoper – Uraufführung von Sciarrinos „Ti vedo, ti sento, mi perdo“

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    Berliner  Staatsoper – Uraufführung von Sciarrinos  „Ti vedo, ti sento, mi perdo“

    ©Clärchen und Matthias Baus Die Stille ist ihm wichtig, die Stille zwischen langgezogenen Tönen, kleinen Melodienlinien. Töne tauchen auf dem Nichts aus und verschwinden, bauen geheimnisvoll abgründige Klangräume auf, in denen Klangmuster aus anderen Musikepochen auftauchen und fusionieren. Selten ist die Stille tatsächlich still. Beim Lauschen werden plötzlich Hintergrundgeräusche hörbar.



  • Berlin – Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“  ein symbolistisches Meisterwerk mit Me-Too-Akzent

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    Berlin – Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“        ein symbolistisches Meisterwerk mit Me-Too-Akzent

    ©Monika Rittershaus Nach der Geburt des Kindes liegt Mélisande blutüberströmt am Boden. Geneviève wischt das Blut mit immer neuen Lappen ab und reicht sie dem ersten der Schlange stehenden Männerreihe. Die blutigen Lappen wandern von einem zum andern bis zu Arkel dem alten König. Auch er wollte sich noch etwas an der Schönheit Mélisandes berauschen. Mélisande…



  • Landestheater Niederbayern – „Der fliegende Holländer

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    Landestheater Niederbayern – „Der fliegende Holländer

    ©Peter Litvai Richard Wagners „Fliegender Holländer“ wird in am Landestheater Niederbayern unter der Regie von Johannes Reitmeier als kurzweilige Geistergeschichte inszeniert. Ohne zusätzliche Interpretationsebenen, ohne Pause mit Zweiviertelstunden knackig kurz inszeniert, präsentieren Johannes Reithmeier und Basil H. E. Coleman einen kurzweiligen schmissigen Opernabend zwischen Naturspektakel und großer Liebesdramatik, ideal Richard Wagner kennenzulernen, weniger geeignet für Bayreuther…



  • Salzburg-Rossinis „L´italiana in Algeri“

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    Salzburg-Rossinis „L´italiana in Algeri“

    ©Bernd Uhlig Salzburger Pfingstfestspiele entdecken den Frauenfreund Rossini Rossinis Isabella aus seiner Opera buffa „L´italiana in Algeri“ ist wohl eine der selbstbewusstesten und gewitztesten Frauen der Opernliteratur. Diese Oper zum 150. Todestag im Umfeld der Me-Too-Debatte als Auftakt für die Salzburger Festspiele zu wählen, zeigt Cecilia Bartolis ganz besonderes Gespür als künstlerische Leiterin für die…



  • Landestheater Niederbayern – Donizettis „Lucrezia Borgia“

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    Landestheater Niederbayern – Donizettis  „Lucrezia Borgia“

    © Peter Litvai Roland Schwab gelingt Donizettis Belcante-Oper „Lucrezia Borgia“  als spannender Krimi einer Amüsiergesellschaft. Gleichzeitig rehabilitiert er das Image der Giftmörderin Lucrezia Borgia  Lucrezia Borgia gilt als die große intrigante Giftmischerin des mächtigen Borgia-Clans. Kein geringerer als französische Dichter Victor Hugo (1802-1885) schrieb den romantischen Schauerroman „Lucrezia Borgia“, nachdem Donizettis Libretto für die gleichnamige…



  • Berlin-Staatoper-„L´incoronazione di Poppea“

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    Berlin-Staatoper-„L´incoronazione di Poppea“

    © Bernd Uhlig ©Bernd Uhlig Der krönende Abschluss der Monteverdi-Trilogie „L´incoronazione di Poppea“ wird an der Staatsoper Berlin  zum glanzvollen Auftakt im endlich fertig sanierten  Opernhaus Unter den Linden.  Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken…