©Peter Litvai
Dieses Jahr stehen Häuser in der Papierer- und Schwimmschulstraße, vor allem die Landshuter Maschinenfabrik im Fokus seiner Kamera. Zwischen Licht und Dunkelheit, alten Regalen, Stuhl und Kanapee entstehen morbide Stimmungen, die man sich, gut saniert, als attraktive Räumlichkeiten vorstellen kann. In den industriellen Strukturlinien entdeckt Peter Litvai den Charme symmetrischer Harmonie, in den wuchtigen Leitungssystemen bewegte Rhythmik. Das giebelförmige Dachgeschoss dient als Plakatvorlage und Basis für eine 12-teilige Collage, in der durch entsprechende Drehungen und Einfärbungen des Rundfensters ein dekorativ serielles Muster entsteht.
©Peter Litvai
Umgekehrt entdeckt Peter Litvai in einem gar nicht so alten Haus über die nüchternen Perspektiven dieser modernen Architektur die Tristesse unbewohnter Räumlichkeiten.
„Bilder des Tages“, nicht minder deprimierende Impressionen des Lockdowns. In leeren Treppenaufgängen erinnert nur der Müll an menschliche Präsenz, nackte Schaufensterpuppen an das ökonomische Desaster.
©Peter Litvai
Als Kontrastprogramm wirken zwischendurch die ästhetischen Aufnahmen von Schloss Lichtenhaag bei Vilsbiburg.