Landshut – „Remix und Interferenzen “ – interessante Fotoarbeiten von Georg Küttinger 

Ausstellung "Remix und Interferenzen" Georg Küttinger präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Georg Küttinger

Die Bilder der Werkgruppe „Remix“ ziehen bereits durch die großen schmalen Querformate die Blicke auf sich. Es sind grandiose natürliche oder agrarisch genutzte Landschaften. Dasselbe Motiv zu unterschiedlichen Zeiten fotografiert, zerlegt und neu komponiert gewinnen Flurstrukturen und Salinen, wie der Katalog zeigt auch die Eisflächen über dem Baikalsee, die Niagara-Wasserfälle oder alpine Gletscherlandschaften eine faszinierende rhythmisierte Struktur in subtil differenzierten Farbstrukturen. Bei ganz naher Betrachtung wirken die Bilder zuweilen wie Reliefs. Grünflächen scheinen haptisch in den Raum zu wachsen, Wasserflächen zu schäumen. 

Das Spiel mit der Wahrnehmung intensiviert Georg Küttinger in der Werkserie „Interferenzen“, indem er die Methode simultaner Motivkompositionen durch eine manuell bearbeitete, das fotografische Bild überlagernde Gießharzplatte steigert. Deren Struktur, gewellt oder würfelförmig, passt sich dem Untergrund an, wodurch Farben und Formen verschwimmen. Das Bild darunter wird zum unergründlichen Geheimnis, zumal hier die fotografische Grundlage nicht konkrete Landschaften, sondern abstrakte Motive sind. Je nach Lichteinfall beginnen die „Interferenzen“ zu funkeln, zu irisieren und zu oszillieren. 

Ausstellung "Remix und Interferenzen" Georg Küttinger präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Georg Küttinger

Beide Werkgruppen entwickeln eine faszinierende Bildmagie.

Zu sehen ist die Ausstellung „Remix und Interferenzen“ im Kunstverein Landshut noch bis 4. Dezember.